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John Cryan

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Deutsche Bank macht halbe Milliarde Euro Verlust

Die US-Steuerreform hat der Deutschen Bank das dritte Verlustjahr in Folge eingebrockt. Ohne sie hätte es 2017 einen Gewinn von rund 900 Millionen Euro gegeben. So bleibt aber unterm Strich erneut ein Verlust von einer halben Milliarde Euro.

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Der Rückgang der Erträge im gesamten Jahr um zwölf Prozent auf 26,4 Milliarden Euro dürfte die Aktionäre der Deutschen Bank besonders interessieren. Er zeigt, dass der frühere Branchenprimus gegenüber anderen Wettbewerbern immer weiter zurückfällt.

In der wichtigsten Sparte, dem Investmentbanking, gab es im vierten Quartal einen Einbruch um 16 Prozent, beim Aktien- und Anleihehandel sogar um gut ein Viertel.

Boni für Investmentbanker bleiben

Trotz anhaltenden Erfolglosigkeit und Ertragsschwäche sollen vor allem die Investmentbanker für ihre Leistung mit Bonuszahlungen von einer Milliarde Euro belohnt werden. Zuvor waren bereits ihre Grundgehälter deutlich angehoben worden. Vorstandschef John Cryan äußerte Verständnis, die Bank habe auch unter einem schwachen Dollar gelitten.

Außerdem stimmt es Cryan zuversichtlich, dass es zumindest im operativen Geschäft nach zwei Krisenjahren 2017 keine Verluste mehr gegeben hat. Man habe Fortschritte gemacht, sei aber mit den Ergebnissen noch nicht zufrieden. Der Zusammenschluss mit der Postbank und der Teilbörsengang der Vermögensverwaltung DWS kämen gut voran.