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Deutschlands erster Supermarkt in Köln-Ehrenfeld

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Der deutsche Supermarkt wird 60

Der deutsche Supermarkt wird 60

Heute vor genau 60 Jahren hat in Deutschland der erste Supermarkt eröffnet – in Köln. Der Erfolg der neuen Lebensmittelgeschäfte hat viele Krämerläden verdrängt. Derzeit steht die Branche aber erneut vor großen Veränderungen. Von Ralf Schmidberger

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Einen Einkaufswagen nehmen, selbst die Waren auswählen – das war 1957 ungewohnt für die Deutschen. Einige waren verwirrt und trauten sich erst gar nicht, sagt Bernd Ohlmann vom Handelsverband Bayern.

"Manche haben sich als Diebe gefühlt, als sie unbezahlt Artikel in den Einkaufswagen gelegt haben. Manche Supermärkte haben Verhaltensregeln an die Kunden rausgegeben." Bernd Ohlmann, Handelsverband Bayern

Das Ende von Tante-Emma

Doch schnell waren die Supermärkte auf Siegeszug. Immer mehr Tante-Emma-Läden mussten dicht machen. Insbesondere, als in den 60er-Jahren auch noch die Discounter mit niedrigen Preisen lockten. Derzeit befindet sich die Branche erneut im Umbruch. In wenigen Jahren wird das Einkaufen ganz anders ablaufen, so Ohlmann.

"Es wird Einkaufswagen geben, die intelligent anhand des vorher elektronisch erstellten Einkaufszettels die Kunden durch die Regale führen. Im Supermarkt der Zukunft wird der Griff zur Geldbörse immer seltener werden. Man wird kontaktlos bezahlen. Die Selbstscanning-Kassen sind auf dem Vormarsch." Bernd Ohlmann, Handelsverband Bayern

Vielleicht gehen viele Verbraucher auch gar nicht mehr zum Einkaufen. Die Online-Lebensmittelhändler verdrängen womöglich den Supermarkt, so wie dieser damals die Tante-Emma-Läden.