Die Ausbreitung des Coronavirus hat die Kurse in China stark einbrechen lassen. In Shanghai sank der wichtige Composite Index bei Wiedereröffnung der Börse nach den Neujahrsferien um gut acht Prozent. Der Shenzhen Composite Index fiel um 8,3 Prozent ab.
Mehr als 2.600 Aktien verloren nach Angaben der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zehn Prozent an Wert - das ist das innerhalb eines Tages erlaubte Maximum.
Erster Handelstag nach Neujahrsfest
Der chinesische Yuan verlor gegenüber dem amerikanischen Dollar fast 1,5 Prozent an Wert. Es war der erste Tag nach den verlängerten Ferien zum chinesischen Neujahrsfest, an dem der Yuan auf dem chinesischen Festland wieder gehandelt wurde.
Finanzspritze für Geldmärkte
Die chinesische Zentralbank pumpte insgesamt 1,2 Billionen Yuan (173,81 Milliarden Dollar) in die Geldmärkte. Zahlreiche ausländische Unternehmen, darunter Volkswagen, haben wegen der Ausbreitung des Coronavirus ihre Produktion in China ausgesetzt oder vorübergehend ihre Filialen geschlossen. Die zunehmende internationale Isolierung Chinas und das deutlich schwächere Reiseaufkommen innerhalb des Lands treffen außerdem die Tourismusbranche schwer.
An dem Coronavirus sind bereits mehr Menschen gestorben als durch die Lungenkrankheit SARS. Allein in China gibt es 17.200 Infizierte. Der Höhepunkt der Epidemie steht laut Behörden noch bevor. 361 Infizierte starben.
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