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Symbolbild zu chinesischen Investitionen in Deutschland

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Chinesische Investoren auf Shoppingtour in Deutschland

Der chinesische Autobauer Geely beteiligt sich mit knapp zehn Prozent an Daimler. Offenbar ist man auch in der Zentrale des schwäbischen Autobauers überrascht, denn dort hatte man mit einer deutlich kleineren Beteiligung gerechnet. Von R. Kaiser

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

7,2 Milliarden kostet die Beteiligung an Daimler. Das ist ein neuer Rekord. Das bislang größte chinesische Investment war der Kauf des Essener Heizungsablesers ISTA für rund 5 Milliarden Euro. Der Augsburger Roboterhersteller Kuka liegt mit 4,5 Milliarden Euro knapp dahinter.

Wirtschaftsminister verhindern Übernahmen nicht

Die Chinesen sind in Deutschland schon länger auf Shoppingtour. Stets kündigten die Wirtschaftsminister Überprüfungen an, aber verhindern konnten sie die Übernahmen nicht. Der Verkauf des Chipanlagenbauers Aixtron scheiterte am Widerstand der US-Behörden. Die erste Aufsehen erregende Übernahme war 2012 der Betonpumpenhersteller Putzmeister durch den Baukonzern Sany.

Selten Probleme mit chinesischen Investoren

In der Autozulieferindustrie verhinderte Grammer aus Amberg mit Hilfe von Chinesen sogar eine feindliche Übernahme. Über die Asiaten hört man selten Klagen. Eine Ausnahme ist der Augsburger Lichtkonzern Ledvance, wo kurz nach der Übernahme Stellen gestrichen wurden.