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BMW-Werk Spartanburg

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Brand bei Zulieferer bremst Daimler und BMW

Brand bei Zulieferer bremst Daimler und BMW

Wie sehr die Autobauer von ihren Zulieferern abhängig sind zeigt sich in diesen Tagen. Ein Brand bei einer kleinen US-Firma legt bei Konzernen wie Daimler und BMW die Produktion ganzer Baureihen lahm. Besonders hart trifft es Ford. Von Stephan Lina

Was in Deutschland der VW Golf ist, das ist in den Vereinigten Staaten der F-150. Der klobige Pickup von Ford führt seit Jahren die US-Zulassungs-Statistik an. Im Moment aber ruht die Produktion. Der Grund: Eine Explosion im Stammwerk von Meridian Magnesium Products.

Explosion mit weitreichenden Folgen

Die Fabrik des Zulieferers in Michigan ist teilweise zerstört, und das hat weitreichende Folgen. Denn Meridian beliefert fast alle Autowerke in den Vereinigten Staaten mit Metallteilen, konkret: Sogenannten Cockpit-Querträgern. Betroffen sind auch die US-Werke der deutschen Autobauer. So musste Daimler an seinem Standort Tuscaloosa mehrere Schichten streichen. In der Fabrik in Alabama bauen die Schwaben SUVs nicht nur für den lokalen Markt, sondern für Kunden in aller Welt.

Auch BMW ist betroffen

Ähnlich sieht es bei BMW in Spartanburg aus, wo die Baureihen der X-Serien vom Band laufen. Bei den großen und damit besonders teuren Modellen X5 und X6 stottert nun wegen der Probleme bei Meridian die Fertigung. Wie schnell die Hersteller zu ihren normalen Produktionsraten zurückkehren können ist derzeit offen.