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Börse: Die Entwicklungen im März 2022

Hier finden Sie alle Entwicklungen zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen vom März 2022 im Monatsrückblick des BR24-Börsen-Tickers.

22.05 Uhr - Ausblick: Börsen dürften nervös bleiben

An den deutschen Börsen dürfte die Stimmung auch in der neuen Woche nervös bleiben. Für Anleger sei es kein einfaches Unterfangen, angesichts der gegenwärtigen Konflikte mit Russland die mittel- bis langfristigen wirtschaftlichen Unsicherheiten abzuschätzen. BASF-Chef Martin Brudermüller etwa hatte zuletzt für den Fall eines längerfristigen Ausfalls von Gas- und Öllieferungen vor beispiellosen wirtschaftlichen Schäden gewarnt. Nach der von Russland verfügten Abrechnung in Rubel lieferte der Staatskonzern Gazprom allerdings zunächst weiter Gas. Am Mittwoch werden Anleger wohl das Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank genau mitlesen. Die Fed hat bereits damit begonnen, gegen die hohe Inflation vorzugehen. Von ihr werden im Jahresverlauf deutliche Zinsanhebungen erwartet.

20.10 Uhr - Amazon-Mitarbeiter stimmen für Gewerkschaft

Erstmals bekommt ein US-Standort des Internet-Riesen Amazon eine Gewerkschaftsvertretung. In einer Niederlassung im New Yorker Stadtbezirk Staten Island sprachen sich die Mitarbeiter mehrheitlich für die Gewerkschaft Amazon Labor Union aus. Amazon ist der zweitgrößte private Arbeitgeber der USA und hatte sich immer gegen gewerkschaftlichen Einfluss gewehrt. Die an der Nasdaq notierte Aktie von Amazon liegt ein halbes Prozent im Plus.

17.50 Uhr – Marktbericht: Delivery Hero, Hello Fresh und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 19 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 21 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Delivery Hero (+4,1 Prozent), Hello Fresh (+3,5 Prozent) sowie Zalando (+2,6 Prozent) die größten Kursgewinne.

Bisherige Schlusslichter sind Deutsche Post mit -2,7 Prozent, Sartorius mit -2,3 Prozent und SAP mit -2,1 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX mit versöhnlichem Wochenausklang

Die deutschen Börsen sind mit einem kleinen Plus aus dem Handel gegangen. Der DAX legte um 0,2 Prozent zu auf 14.446 Punkte. Der Euro notiert wenig verändert bei 1,1050 Dollar.

17.10 Uhr - IEA bereit für mehr Öllieferungen

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat sich angesichts der hohen Rohölpreise grundsätzlich zur Freigabe weiterer Öl-Reserven bereiterklärt. Eine Einigung über das Volumen und den genauen Zeitpunkt könne innerhalb einer Woche erzielt werden, teilte das japanische Industrie-Ministerium mit. Das war wohl nicht so ganz, was sich die Marktteilnehmer an den Ölmärkten erwartet hatten. Nach den jüngsten Verlusten tritt der Preis für ein Barrel der Rohölsorte Brent auf der Stelle - bei um die 105 Dollar. Die Ankündigung in den USA die strategischen Reserven anzuzapfen hatte gestern für Kursverluste an den Ölmärkten gesorgt.

16.22 Uhr - Lufthansa denkt über weitere Preiserhöhungen nach

Bei der Lufthansa denkt man offensichtlich darüber nach, die Tickets weiter zu verteuern. Die Fluglinie hat die Preise in diesem Jahr schon zwei Mal erhöht. Er gehe davon aus, dass sich Fliegen weiter verteuere, sagte der Chef der Fluglinie Carsten Spohr dem "Spiegel". Die mit dem Ölpreis steigenden Treibstoffkosten könnten nur zum Teil durch Termingeschäfte abgefangen werden. Auch Kosten für Personal und Bodendienste oder die Flughafengebühren steigen, wie Spohr bereits auf einer Branchenkonferenz in dieser Woche erklärte. Nach Berechnungen der Analysten der Schweizer Bank UBS ist der durchschnittliche Ticketpreis der Lufthansa in der Economy Class im zweiten Quartal 47 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Im Spiegel erklärte Spohr darüber hinaus, dass sich die Fluglinie von seiner kompletten A380 Flotte trennt. Die Maschinen sind seinen Worten nach zu unwirtschaftlich.

15.15 Uhr - US-Arbeitslosenquote sinkt auf 3,5 Prozent

In den USA ist die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat erneut gesunken. Die Arbeitslosenquote fiel gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem etwas geringeren Rückgang gerechnet. Die Quote liegt damit nicht mehr weit entfernt von dem Niveau von 3,5 Prozent, das sie vor der Corona-Pandemie hatte. Derzeit sind nach Angaben des Ministeriums etwa sechs Millionen Menschen ohne Arbeit, verglichen mit rund 5,7 Millionen vor der Pandemie. Das könnte für Unterstützung an den US-Börsen sorgen, wenn der Handel dort aufgenommen wird. Andererseits bleiben der Ukraine-Krieg und die hohe Inflation das alles beherrschende Thema, auch an den deutschen Aktienmärkten.

14.34 Uhr - Hohe Inflation setzt Europas Währungshüter noch stärker unter Druck

Auch im Euroraum ist die Inflation auf mehr als sieben Prozent gestiegen. Das sorgt für Diskussionen unter den Notenbankern. Die Europäische Zentralbank ist ja auch verantwortlich für eine gewisse Preisstabilität, als Ziel wird hier immer die zwei Prozent Marke bei der Inflation genannt. Davon ist die Preissteigerungsrate seit Monaten sehr weit entfernt. Eigentlich müsste die Notenbank unter anderem mit Zinserhöhungen die geldpolitischen Zügel anziehen. Der neue Bundesbank-Präsident Joachim Nagel jedenfalls meinte dazu, die Inflationsdaten sprächen eine deutliche Sprache. Die Geldpolitik dürfe nicht die Gelegenheit verpassen, rechtzeitig gegenzusteuern. Der österreichische Notenbankchef Robert Holzmann brachte bereits den September als Termin für eine Zinswende ins Gespräch. Betont gelassen reagiert dagegen der Chefökonom der Europäischen Zentralbank Philip Lane. Es sei wichtig, dass sich die Notenbank Zeit nehme, sagte er dem Sender CNBC. Die Inflationsrate sei zwar sehr hoch. Es gelte aber die nächsten Sitzungen und die in diesem Quartal anstehenden Prognosen zu nutzen, um sich ein umfassendes Lagebild zu verschaffen. Nun müssten zunächst die Auswirkungen der hohen Energiepreise auf die Tarifrunden und die Folgen der Teuerung für die Haushalte und Firmen analysiert werden.

11.15 Uhr - Euro-Inflation auf Rekordhoch

Die Inflation in der Eurozone steigt auf ein neues Rekordhoch. Im März kletterte sie auf die Jahresrate von 7,5 Prozent. Angetrieben natürlich von den Energiepreisen, die wegen des Krieges in der Ukraine ebenfalls neue Höchststände erreichen. Analysten hatten nur mit einer Jahresrate von 6,6 Prozent gerechnet.

10.30 Uhr - Ölpreis gibt weiter nach

Der Preisrutsch beim Öl beschleunigt sich. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich auf 103, 80 Dollar das Barrel. Einer der Gründe ist, dass die USA ihre strategischen Ölreserven anzapfen wollen - und zwar um 180 Millionen Barrel. In einer solchen Größenordnung haben die Vereinigten Staaten ihre Notreserven noch nie zur Verfügung gestellt. Heute gibt es noch eine außerordentliche Sitzung der Internationalen Energieagentur. Es wird erwartet, dass andere Mitgliedsländer dem amerikanischen Beispiel folgen werden.

09.15 Uhr - DAX mit verhaltenem Handelsstart

Der Krieg in der Ukraine verschärft den Materialmangel bei deutschen Firmen. 80 Prozent der Firmen klagen über Engpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten, schreibt das ifo-Institut in einer Umfrage im Monat März. Besonders groß sind die Knappheiten bei Autobauern, dem Maschinenbau und der Elektroindustrie. Auch die Lieferketten sind gestört. Rund 17 Prozent der befragten Unternehmen bekommen Produkte aus Russland.

Der DAX startet wie erwartet verhalten in den letzten Handelstag der Woche. Er pendelt um seinen gestrigen Endstand von 14.417 Punkten.

08.15 Uhr - Putins Gaspreis-Trick

Es gibt zwei große Themen am heutigen Tag.

Erstens, die neue Bezahlmethode für russisches Erdgas. Westliche Länder wie Deutschland können weiterhin in Euro bezahlen. Über ein Konto bei der Gazprom-Bank erfolgt dann der Umtausch in Rubel, wie vom russischen Staatspräsidenten Putin gewünscht. Eigentlich ändert sich nicht viel, aber Putins Gaspreis-Trick dient der eigenen Gesichtswahrung.

Zweitens, der amerikanische Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag veröffentlicht wird. Er gilt als einer der wichtigsten Indikatoren für die US-Notenbank, die bereits begonnen hat, ihre Leitzinsen zu erhöhen. Die spannende Frage ist, ob sie das angekündigte, scharfe Tempo wegen des Kriegs in der Ukraine verlangsamt.

Die asiatischen Börsen tendieren wenig verändert. In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 27.694 Punkte.Der DAX wird ebenfalls wenig verändert erwartet, nachdem er gestern 1,3 Prozent auf 14.414 Punkte verloren hat.

1. April 2022

22.10 Uhr - Ölpreis, DAX und Dow fallen

Die USA öffnen ihre strategische Ölreserve. Mit einer Million Barrel pro Tag aus den eingelagerten Beständen will Washington gegensteuern, gegen die zuletzt in Folge des russischen Einmarsches in der Ukraine deutlich gestiegenen Ölpreise. Am Markt kam diese Entscheidung offenbar gut an. In London fielen die Notierungen für das Barrel der Nordseesorte Brent um knapp 6 Prozent auf Werte um 107 Dollar. An den Aktienmärkten blieb die Nervosität allerdings groß. Der DAX fiel um 1,3 Prozent auf 14.415 Punkte. Hier blieb die Verunsicherung groß, wie es im Konflikt um die Bezahlung der russischen Erdgas-Lieferungen nach Deutschland weitergeht. Besonders unter Druck standen Online-Händler und Lieferdienste. HelloFresh verbilligten sich um mehr als 8 Prozent. Zalando und Delivery Hero fielen um 6,5 Prozent. In New York gab der Dow Jones um rund 1,5 Prozent nach.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse sechs Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 33 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Siemens Healthineers verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,8 Prozent. Auch die Papiere von Hello Fresh (+1,3 Prozent) sowie RWE (+1 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Continental. Die Aktie notiert 6,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Delivery Hero verlor 4,1 Prozent des Kurswerts, HeidelbergCement verbilligte sich um 3,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.50 Uhr - DAX geht 1,3 Prozent leichter aus dem Handel

Die unterschiedlichen Positionen rund um die Bezahlung russischer Erdgas-Lieferungen sorgten erneut für Nervosität an den Finanzmärkten. Der DAX gab am Ende um 1,3 Prozent nach auf 14.415 Punkte. Größter Verlierer unter den 40 Standardwerten war die Aktie von Hellofresh mit einem Abschlag von mehr als 8 Prozent

16.59 Uhr - Rückruf bei VW

VW ruft wegen möglicher Brandgefahr mehr als 100.000 Plug-in-Autos verschiedener Marken in die Werkstätten. Bei den Fahrzeugen, die einen herkömmlichen Verbrenner mit einem Stromantrieb verbinden und an der Steckdose aufgeladen werden, könne an der Hochvoltbatterie eine Sicherung nicht ausreichend isoliert sein und unter bestimmten Umständen Feuer fangen, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Betroffen sind neben VW-Modellen auch Fahrzeuge von Audi, Seat und Skoda. Die Anleger lassen sich nicht groß beirren. Die Aktien von VW verbilligen sich zwar um ein Prozent, allerdings läuft es bei anderen Autowerten im DAX noch etwas schlechter. So geben BMW 1,6 Prozent und Mercedes 2,1 Prozent nach. Der DAX selbst verliert 0,8 Prozent.

15.31 Uhr – Russisches Gas nur noch gegen Rubel

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach eigenen Angaben ein Dekret unterzeichnet, wonach viele ausländische Käufer für russisches Gas ab morgen in Rubel zahlen müssen. Verträge würden gestoppt, wenn diese Zahlungen nicht erfolgten, so Putin. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat derweil in einem gemeinsamen Statement mit dem französischen Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire erklärt, dass man einen regelmäßigen täglichen Austausch über Gas- und Ölmärkte vereinbart hat. Falls gravierendere Maßnahmen ergriffen werden müssten, solle diese koordiniert passieren. Habeck hatte am Mittwoch die Frühwarnstufe eines Notfallplans Gas ausgerufen, die erste von drei Stufen. An den Börsen führen die Nachrichten dazu, dass der DAX etwas deutlicher ins Minus rauscht, mit aktuell 0,8 Prozent auf 14.484.

13.25 Uhr - Lufthansa vor starkem Ostergeschäft

Die Oster-Buchungen lägen über dem Vorkrisenniveau, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei der Jahresversammlung des Branchenverbandes Airlines for Europe in Brüssel. Die Lufthansa bringe alle verfügbaren Flugzeuge an den Start. Im Sommer sei die Entwicklung ähnlich bei den Reisezielen, die nicht mehr so wie China abgeschottet sind. Am größten deutschen Flughafen Frankfurt erwartet die Lufthansa am ersten Ferienwochenende direkt vor den Feiertagen mehr als 225.000 Passagiere und mehr als 1.500 Abflüge. Die Airline habe sich mit mehr Schaltern zum Einchecken und mehr Personaleinsatz umfassend vorbereitet. Dennoch sei mit längeren Wartezeiten bei den Kontrollen am Flughafen zu rechnen. Die Anleger sind nicht so überzeugt. Die Aktien der Lufthansa treten auf der Stelle, die Titel des Flughafenbetreibers Fraport verbilligen sich um 1,5 Prozent.

12.45 Uhr - Ölpreise deutlich unter Druck

Der Preis für ein Barrel der Rohölsorte Brent verbilligt sich um 5,8 Dollar auf 107,7 Dollar. Die Aussicht auf mehr Öl auf den Weltmärkten durch das Anzapfen strategischer Reserven der USA und weiterer Länder sorgt für Druck. So denkt die US-Regierung einem unbestätigten Bericht zufolge darüber nach, 180 Millionen Barrel Öl aus den nationalen Notreserven freizugeben. Das wäre der größte Abfluss in der 50-jährigen Geschichte der amerikanischen Vorräte. Auch andere Mitglieder der Internationalen Energieagentur IEA denken offenbar über solch einen Schritt nach. Es sei nicht klar, ob die im Raum stehende Freigabe der US-Reserven Teil dieser Aktion wäre, heißt es bei der Commerzbank. Morgen kommen die Mitglieder der IEA zu einem außerordentlichen Treffen zusammen.

09.30 Uhr - DAX erholt sich von Vortagesverlust

Nach dem gestrigen Minus starten die deutschen Börsen mit Gewinnen in den Handel. Der DAX legt 106 auf 14.732 Punkte zu.

Eines steht fest: Die Märkte haben sich in den letzten Wochen wieder einigermaßen stabilisiert, nachdem der Kriegsausbruch in der Ukraine zunächst heftige Turbulenzen und Verluste ausgelöst hatte. Beim DAX darf man am Quartalsende nicht vergessen, dass er Anfang Januar mit fast 16.300 Punkten noch einen neuen Rekord aufgestellt hatte. Bergab ging es schon vor dem Krieg, weil die amerikanische Notenbank die Zinswende eingeleitet und mit recht deutlichen Worten eine ganze Serie von Zinserhöhungen angekündigt hatte. Ob die jetzt unter den veränderten Umständen so kommen, ist die spannende Frage, über die an den Börsen mit Sicherheit intensiv diskutiert werden wird.

08.25 Uhr - Nikkei-Index mit Quartalsverlust

In Tokio hat der Nikkei-Index 0,7 Prozent tiefer bei 27.821 Punkten geschlossen. Damit ist an den japanischen Finanzmärkten nicht nur das Quartal, sondern auch das Fiskaljahr beendet. In den vergangenen drei Monaten hat der Index rund 2,7 Prozent verloren. Damit hat er sich deutlich besser geschlagen als der DAX, bei dem sich der Verlust auf minus acht Prozent summiert. Die Zahlen belegen die unterschiedlichen Abhängigkeiten von russischen Öl- und Gasimporten.

Gold hat im ersten Quartal seine Qualitäten als Krisenanlage bewiesen mit einem Wertzuwachs um fünf Prozent auf 1923 Dollar die Feinunze.

06.30 Uhr - Schwaches erstes Quartal trotz Erholung

Die internationalen Börsen tendieren mittlerweile etwas leichter. In den USA verlor der Dow Jones nur 0,2 Prozent auf 35.220 Punkte. Dabei muss man wissen, dass die New Yorker Börsen nicht so heftig auf den Krieg in der Ukraine reagiert haben wie die europäischen Märkte. Da spielt natürlich die geographische Nähe eine gewisse Rolle.

Japan hatte zuletzt ebenfalls eine längere Erholungsphase, der nun eine kleine Korrektur folgt. In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 27.870 Punkte. In Japan endet heute das Fiskaljahr. Das letzte Quartal bescherte einen Verlust von fast 3 Prozent.

Der DAX hat von Januar bis heute rund 8 Prozent verloren. Aber auch er hat sich deutlich erholen können. Ausgehend von seinem Tief kurz nach Kriegsausbruch hat er 2000 Punkte zugelegt.

31. März 2022

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse sechs Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 33 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Siemens Healthineers verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,8 Prozent. Auch die Papiere von Hello Fresh (+1,3 Prozent) sowie RWE (+1 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Continental. Die Aktie notiert 6,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Delivery Hero verlor 4,1 Prozent des Kurswerts, HeidelbergCement verbilligte sich um 3,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX fällt zum Handelsende um 1,5 Prozent

Die Diskussion rund um die Zuverlässigkeit russischer Gas-Lieferungen hat den deutschen Aktienmarkt belastet. Der DAX gab am Ende um 1,5 Prozent nach auf 14.606 Punkte. Größter Verlierer war die Aktie von Continental mit einem Minus von 6,6 Prozent.

17.04 Uhr - Gewinnsprung bei Biontech

Die Entwicklung eines der weltweit wichtigsten Corona-Impfstoffe hat dem Mainzer Unternehmen Biontech auch wirtschaftlich viel gebracht. Der Nettogewinn sprang im vergangenen Jahr auf 10,3 Milliarden Euro, im Vorjahr lag der Gewinn bei 15,2 Millionen Euro. Der Umsatz stieg auf rund 19 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen von der Geschäftsentwicklung mit einer Sonderdividende von zwei Euro je Aktie profitieren. Biontech kündigte zudem ein Aktienrückkaufprogramm an, von bis zu 1,5 Milliarden Dollar über die nächsten zwei Jahre. Für dieses Jahr rechnet das Unternehmen damit, mit seinem Covid-19-Impfstoff einen Umsatz zwischen 13 und 17 Milliarden Euro zu erzielen. Das Unternehmen und sein US-Partner Pfizer haben für dieses Jahr Lieferverträge über rund 2,4 Milliarden Impfdosen unterzeichnet. Die Anleger sind angetan, die Aktien von Biontech verteuern sich in New York, dort sind ja gelistet, um sechs Prozent - und das an einem eher trüben Handelstag.

16.45 Uhr - Dow Jones mit leichten Verlusten zum Auftakt

Auch an der Wall Street bleiben die Anleger im frühen Handel in Deckung, aufgrund einer wieder schwindenden Hoffnung auf ein rasches Ende der Kämpfe in der Ukraine. Das berichten zumindest Marktteilnehmer. Der Weg zum Frieden scheint lang und steinig zu sein, heißt es beim Brokerhaus IG. Und dann kommen vom Anleihemarkt Signale, die auf eine bevorstehende Rezession in den USA hindeuten. So werfen die zweijährigen Bonds zeitweise mehr ab als die zehnjährigen. Experten sprechen hier von einer "inversen Renditekurve", die als ein zuverlässiger Indikator für einen nahenden Abschwung gelten. Aktuell liegt die Rendite der zweijährigen bei 2,33 Prozent, die Rendite der zehnjährigen bei 2,36 Prozent. Der Dow Jones ist leicht mit 0,2 Prozent im Minus.

15.16 Uhr - Gewisse Entspannung im Gasstreit

Im Gasstreit mit Russland zeichnet sich eine gewisse Entspannung ab. Die russische Regierung will bei den künftigen Gaslieferungen ja nur noch die Bezahlung in Rubel akzeptieren, was die Energieminister der G7 Staaten ablehnen. Die Umstellung der Zahlungen für russische Gaslieferungen nach Europa von Euro und Dollar auf Rubel wird nach Kremlangaben aber noch nicht am Donnerstag in Kraft treten. Die Lieferung von Gas und die Bezahlung seien getrennte Prozesse, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die Anweisung von Präsident Wladimir Putin, auf Rubel-Zahlungen umzustellen, sei noch nicht für diesen Donnerstag gültig. Putin will sich an dem Tag mit Vertretern des russischen Gaskonzerns Gazprom und der Zentralbank treffen, um sich über den Stand der Dinge informieren zu lassen.

12.23 Uhr - Durchsuchung bei Conti in Indien

In Indien gab es, unbestätigten Berichten zufolge, Razzien bei mehreren Reifenunternehmen. Es soll um den Verdacht möglicher Wettbewerbsverstöße gehen. Zumindest der deutsche Hersteller Continental hat bestätigt, dass auch das Vertriebsbüro des Unternehmens in der Stadt Faridabad betroffen ist. Man kooperiere vollumfänglich mit den Behörden, sagte ein Sprecher. Wegen der laufenden Ermittlungen äußere man sich aber nicht zu Einzelheiten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, gehen die Wettbewerbshüter dem Vorwurf nach, dass es bei der Lieferung von Reifen für Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs im nördlichen Bundesstaat Haryana manipulierte Angebote gab. Die Anleger finden das alles nicht so gut, die Aktien von Conti gehören im DAX zu den größten Verlierern - mit einem Minus von 4,5 Prozent.

10.15 Uhr Länder-Inflationsraten deutlich über 7 Prozent

Soeben werden die Inflationsraten der einzelnen Bundesländer für den Monat März veröffentlicht:

Bayern meldet eine Jahresrate von 7,8 Prozent. In Hessen klettert sie auf 8,0 Prozent, in Brandenburg auf 7,3 Prozent. Und heute Morgen hatte Nordrhein-Westfalen schon eine Rate von 7,6 Prozent veröffentlicht. Alle Zahlen liegen über den Prognosen, das hat mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges zu tun, der vor allem die Rohstoffpreise nach oben trieb. Diese Entwicklung spiegelt sich in der Tatsache wider, dass die Teuerung im Monatsvergleich Februar-März massiv anzog.

Um 14 Uhr wird das Statistische Bundesamt eine erste Berechnung der bundesweiten Verbraucherpreise bekanntgeben.

09.20 Uhr - DAX mit Gewinnmitnahmen nach Super-Dienstag

Die deutschen Börsen starten mit Verlusten in den Handelstag. Nach dem gewaltigen Kursplus von 2,8 Prozent für den DAX ist das kein Beinbruch. Der Index verliert 0,7 Prozent auf 14.722 Punkte. Fakt ist: Die Börsen haben die Verluste wettgemacht, die durch den Kriegsausbruch vor einem guten Monat ausgelöst wurden. Das ist bemerkenswert, denn das Umfeld hat sich ja nicht verbessert, sondern eher verschlechtert. Die Inflation hat in Nordrhein-Westfalen bereits die Marke sieben Prozent übersprungen, reihenweise werden von Wirtschaftsforschern die Konjunkturprognosen nach unten korrigiert. Im DAX gibt es zum Handelsauftakt überwiegend Verlierer: Der herausragende Vortagessieger Delivery Hero verbilligt sich um drei Prozent.

08.20 Uhr - Flächendeckende Preiserhöhungen

So viele Unternehmen wie noch nie wollen ihre Preise anheben. Das ist das Ergebnis einer Studie des ifo-Instituts, die am Morgen veröffentlicht wurde. Vor allem im Lebensmittelhandel ist nahezu flächendeckend mit steigenden Preisen zu rechnen. Aber auch im Großhandel, in der Industrie, im Baugewerbe werden die Preise angehoben. Eine solche Erhöhungswelle, schreibt das ifo, gab es das letzte Mal im Jahr 1981 kurz nach der zweiten Ölkrise.

07.20 Uhr - NRW-Inflation bei 7,6 Prozent

Die Inflation ist ein großes Thema des Tages. In Nordrhein-Westfalen stiegen die Preise im März auf Jahressicht um 7,6 Prozent.

Der Krieg in der Ukraine hinterlässt in diesen Zahlen erstmals seine Spuren. Von Februar auf März beschleunigten sich die Preise um 2,7 Prozent. Darin spiegeln sich unter anderem die deutlich höheren Kosten für Heizen und Tanken wider. Öl bleibt teuer an den Rohstoffmärkten. Die Nordseesorte Brent kostet 111 Dollar. Kurz nach Ausbruch des Krieges war der Preis Richtung 130 Dollar geklettert.

06.30 Uhr - Hoffnung auf Frieden in der Ukraine

Die Hoffnung auf eine friedliche Lösung in der Ukraine treibt die Börsen. Ob sich diese Hoffnung bestätigt, ist aber noch ungewiss.

Jedenfalls schlossen die New Yorker Börsen mit deutlichen Gewinnen. Der Dow Jones gewann ein Prozent, der NASDAQ sogar 1,8 Prozent. Auch die meisten asiatischen Märkte melden deutliche Gewinne. Sogar die auf dem chinesischen Festland. Die Folgen des umfassenden Lockdowns in Shanghai sind an den Börsen zu spüren. In den letzten Tagen wurden deswegen die Börsengänge von 15 Unternehmen mit einem Volumen in Milliardenhöhe zurückgezogen.

In Tokio kommt es nach einer langen Gewinnserie zu Gewinnmitnahmen. Der Nikkei-Index verliert 1,4 Prozent.

30. März 2022

21.50 Uhr - DAX wieder auf Vorkriegsniveau

Der deutsche Aktienmarkt hat Meldungen über Fortschritte bei den Gesprächen zwischen russischen und ukrainischen Unterhändlern sehr positiv aufgenommen. Der DAX kletterte um 2,8 Prozent nach oben auf 14.820 Punkte. Damit ist der deutsche Leitindex erstmals wieder auf das Niveau zurückgeklettert, das er vor der russischen Invasion in der Ukraine hatte. Unter den Einzelwerten waren die zuletzt gebeutelten Aktien von Online-Unternehmen gefragt: Im DAX belegten Delivery Hero und Hellofresh mit Gewinnen von knapp 16 beziehungsweise über zehn Prozent die vorderen Plätze. Hintergrund waren nicht zuletzt freundliche Analystenkommentare.

17.45 Uhr - DAX steigt um 2,8 Prozent

Die deutschen Börsen sind mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der DAX stieg am Ende um 2,8 Prozent auf 14.820 Punkte. Damit wurden die Annäherungssignale bei den russisch-ukrainischen Gesprächen in Istanbul am Aktienmarkt sehr hoffnungsvoll aufgenommen.

15.45 Uhr - E.ON setzt auf grünen Wasserstoff aus Australien

E.ON und der australischen Partner FFI wollen Wasserstoff aus Australien liefern. Die Rede ist von bis zu fünf Millionen Tonnen Wasserstoff, die ab 2030 jährlich nach Europa geliefert werden könnten. 2024 sollen die ersten Lieferungen möglich sein, beide Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Bei den Lieferungen geht es um grün hergestellten Wasserstoff. Man verschiffe ihren Sonnenschein nach Deutschland meinte dazu FFI-Chef Andrew Forrest. E.ON habe die Netze und die Kunden für den grünen Energieträger, FFI könne ihn aus erneuerbaren Energien gewinnen und dann gen Europa verschiffen, so die Überlegung. Und zudem wird Deutschland damit ein wenig unabhängiger von den Energielieferungen durch Russland. Die Aktien von E.ON gewinnen 3,5 Prozent.

14.24 Uhr - Die Zuversicht steigt

Die Anleger an den Börsen reagieren erleichtert auf die Aussagen zu den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über eine Waffenruhe. Einzelne Meldungen darüber, dass Russland seine Angriffe auf Kiew radikal reduzieren will, haben dafür gesorgt, dass der DAX seine Punktgewinne ausbauen kann, der Leitindex steigt um 2,7 Prozent auf 14.803. Allen voran verteuern sich im DAX die Aktien von Delivery Hero um 8,9 Prozent. Nach den jüngsten kräftigen Kursverlusten begründen Händler den jetzigen Kurssprung mit einem positiven Analystenkommentar - diesen gibt es auch zu HelloFresh, die Titel gewinnen 8,1 Prozent. Für Unterstützung sorgen auch die weiter nachgebenden Ölpreise. Der Preis für ein Barrel der Rohölsorte Brent sinkt um 2,5 Dollar auf unter 110 Dollar. Alles, was die Produktionskosten senke, sei an den Börsen willkommen, heißt es beim Vermögensverwalter QC Partners.

09.30 Uhr - DAX mit Schwung in den Handel

Der deutsche Aktienindex setzt unbeirrt seine Erholung fort. Der DAX klettert um 1,5 Prozent auf 14.628 Punkte.

Eigentlich sind die heute veröffentlichten Daten allesamt schlecht.

Der GfK-Konsumklima-Index ist auf minus 15,5 Punkte abgerutscht. Gleichzeitig schießen die Einfuhrpreise in die Höhe - und zwar um 26,3 Prozent im Jahresvergleich. Das sind die Zahlen aus dem Februar. Sie spiegeln den zusätzlichen Schub durch den Ukrainekrieg noch gar nicht wider.

An den Börsen wird spekuliert, was die Notenbanken in dieser sich verschärfenden Zwangslage tun. Die US-Notenbank hat wegen der hohen Inflation die Zinsen bereits einmal erhöht. Doch weitere Anhebungen verschärfen die Gefahr, dass die Wirtschaft in eine Rezession abrutscht. Analysten erwarten, dass die Notenbanken in den USA und EZB wieder etwas vorsichtiger werden.

08.20 Uhr - Einfuhrpreise schießen nach oben

Die deutschen Einfuhrpreise schossen im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 26,3 Prozent nach oben. Im Monatsvergleich zogen sie um 1,3 Prozent an. Damit bleiben diese Zahlen sogar unter den pessimistischen Prognosen der Analysten.

Eines muss man erklärend dazu sagen: Die Februarzahlen spiegeln noch nicht den Preisschub wieder, der durch den Ukrainekrieg ausgelöst wurde.

Die Prognose für die März Inflation in der Eurozone liegt deutlich über sieben Prozent.

Die deutschen Einfuhrpreise schossen im Februar im Vergleich zum Vorjahießen in die Höhehr um 26,3 Prozent nach oben. Im Monatsvergleich zogen sie um 1,3 Prozent an. Damit bleiben diese Zahlen sogar unter den pessimistischen Prognosen der Analysten.

Eines muss man erklärend dazu sagen: Die Februarzahlen spiegeln noch nicht den Preisschub wieder, der durch den Ukrainekrieg ausgelöst wurde.

Die Prognose für die März Inflation in der Eurozone liegt deutlich über sieben Prozent.

06.20 Uhr - Dow Jones auf Vorkriegsniveau

Die internationalen Börsen bleiben weiter auf Erholungskurs. Vor allem die New Yorker Leitbörse erreicht wieder die Stände von Mitte Februar, also kurz bevor Russland in der Ukraine einamrschierte. Generell bleibt festzustellen, dass die amerikanischen Märkte nicht so stark vom Krieg betroffen waren wie die europäischen.

Bis auf einen Minischritt nähert sich der Dow Jones wieder der Marke 35.000 Punkte. Er schloss bei 34.956. Einen größeren Sprung machte der NASDAQ-Index mit plus 1,3 Prozent. In Japan bleibt die Notenbank des Landes bei ihrer ultralockeren Zinspolitik. Sie kauft weiterhin unbegrenzt Staatsanleihen, um die Renditen niedrig zu halten. Das stützt den Nikkei. Er gewinnt 0,6 Prozent auf 28.105 Punkte.

29. März 2022

22.05 Uhr - Positive Vorgaben von der Wall Street

Die deutschen Börsen sind recht zuversichtlich in die neue Woche gestartet. Der DAX kam um 0,8 Prozent voran. Die deutlich nachlassenden Ölpreise stützten die Kurse, wie Marktbeobachter berichten und die Vorgaben von der Wall Street sind gar nicht mal so schlecht. Nach einem zunächst negativen Handelsverlauf schloss der Dow Jones am Abend 0,2 Prozent im Plus, der Nasdaq Index konnte gar 1,2 Prozent zulegen. Für Rückenwind sorgte bei den Technologiewerten ein dickes Kursplus bei Tesla. Der Hersteller von Elektroautos plant einen Aktiensplit. Das Unternehmen will sich bei der kommenden Hauptversammlung die Zustimmung der Investoren einholen, um die Anzahl der Anteile zu erhöhen und sie damit optisch billiger zu machen. Diese Aktienkosmetik reicht offenbar aus, um den Kurs der Titel um acht Prozent nach oben zu ziehen.

21.35 Uhr - Ölkurse bleiben unter Druck

Marktteilnehmer gehen hier wohl davon aus, dass bald die Nachfrage nach Öl wieder sinken wird, aufgrund der harten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in China. So hat die Regierung dort die Finanzmetropole Shanghai wegen eines Corona-Ausbruchs in einen Teil-Lockdown geschickt. Derartige Ausgangssperren in Millionen-Metropolen lasten immer wieder auf der Konjunkturentwicklung des Landes. Am Markt wachse die Sorge, dass Chinas strikte Null-Covid-Politik zu immer wiederkehrenden Lockdowns wichtiger Wirtschaftsmetropolen führen könnte, heißt es bei der Commerzbank. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligt sich um 11,2 Dollar auf 109,4 Dollar.

18.19 Uhr- Daimler Truck drosselt Produktion

Daimler Truck muss aufgrund des Mangels an Halbleitern die Produktion in zwei Komponentenwerken drosseln. Die Rede ist von einzelnen Tagen im März und im April, sagte ein Unternehmenssprecher. Für einzelne Produktionsruhetage und Schichtabsagen gebe es Kurzarbeit. Daimler Truck hatte vergangene Woche erklärt, die Produktion werde vor allem im ersten Quartal unter der stockenden Chip-Versorgung leiden. Nähere Angaben zum Volumen des Produktionsausfalls machte Daimler nicht. Auftragslage und Auslastung seien sehr gut - Teileverfügbarkeit vorausgesetzt.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 38 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zwei Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

DAIMLER TRUCK HOLDING AG verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,1 Prozent. Auch die Papiere von Delivery Hero (+2,9 Prozent) sowie Sartorius (+2,5 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für MTU Aero Engines (-2,3 Prozent) und Deutsche Bank (-0,1 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - Freundlicher Wochenstart

Marktbeobachter nennen als einen Grund für die positive Stimmung vage Hoffnungen auf neue Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau im Ukraine-Krieg. Daneben haben aber auch die Ölpreise deutlich nachgegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet rund acht Dollar weniger - und zwar rund 112,5 Dollar. Das nehme etwas Druck von der Inflationsdynamik, meint man bei der Comdirect. Am Ende des Tages hatte der DAX 0,8 Prozent mehr auf der Tafel bei insgesamt 14.417 Punkten. Der breite Markt strebte hier nach oben. Im MDAX glänzten die Titel von CTS Eventim mit einem Plus 7,1 Prozent. Zusammen mit Kapsch Trafficcom sollte das Unternehmen die PKW Maut hier organisieren. Beide Firmen verlangen vom Bund Entschädigung, nachdem das Vorhaben platzte. Nun hat ein Schiedsgericht einen Anspruch auf Schadens- und Aufwendungsersatz gegen die Bundesrepublik bestätigt. In einer zweiten Phase des Schiedsverfahrens wird nun über die Höhe des Anspruchs entschieden.

16.50 Uhr - BASF-Finanzchef: "Gut ins Jahr gestartet"

Trotz enorm gestiegener Energie-Kosten - Die Geschäfte für den Chemiekonzern BASF laufen offenbar weiter rund. Man sei sehr gut ins neue Jahr gestartet, sagte Finanzchef Hans-Ulrich Engel heute auf einem Investorentag. Nach einer starken Geschäftsentwicklung im Januar und Februar bleibe auch der März ein starker Monat. Das Auftragsbuch sei gut gefüllt. Die Energiekosten blieben jedoch hoch, sagte Engel. Allein im vierten Quartal hatten sich die Mehrkosten für die europäischen BASF-Standorte aufgrund der gestiegenen Erdgaspreise auf 800 Millionen Euro summiert. BASF befinde sich aber dank einer starken Nachfrage in einer guten Position und könne den überwiegenden Teil der Kosten an die Kunden weiterreichen, so Engel. Die BASF-Aktie legt um mehr als 2 Prozent zu.

14.10 Uhr - Indien öffnet sich

Nach rund zwei Jahren hat Indien coronabedingte Einschränkungen für den Flugverkehr aufgehoben. Seit gestern gibt es wieder mehr als 3.000 Direktflüge wöchentlich, etwa aus den Golfstaaten oder Singapur, wie die «Times of India» schrieb. Während der vergangenen zwei Jahre durften nur Passagier-Maschinen aus bestimmten Ländern, darunter Deutschland, unter gewissen Bedingungen direkt nach Indien fliegen. Mit diesen Ländern hatte Indien bilaterale Abkommen. Auch der Lufthansa-Konzern will in den kommenden Wochen sein Angebot an Flügen in das 1,3-Milliarden-Einwohner-Land Indien aufstocken, so ein Unternehmens-Sprecher. Die Aktie der Lufthansa verteuert sich heute um drei Prozent.

12.10 Uhr - Liste mit "Kapitalvernichtern" veröffentlicht

Parallel zu den Oscars werden in Hollywood traditionell „Goldene Himbeeren“ verliehen, eine Auszeichnung für besonders schlechte Filme. Dazu gibt es auch ein Pendant in der deutschen Finanzwelt. Die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz hat heute ihre neue Liste von 50 Aktiengesellschaften veröffentlicht, die sie als „Kapitalvernichter“ brandmarkt. An der Spitze finden sich Firmen wie Epigenomics oder Windeln.de. In der Liste sind aber auch große Konzerne wie die Lufthansa oder Thyssen-Krupp aufgeführt, dazu die vier DAX-Unternehmen Fresenius, Henkel, Bayer und Continental. Nicht mehr dabei ist die Aktie der Deutschen Bank, die in den vergangenen Jahren eine Art Stammplatz in der Negativliste hatte.

09.15 Uhr - Guter Start in die neue Woche

Die deutschen Börsen legen einen bemerkenswert guten Start in die neue Handelswoche hin. Der DAX gewinnt 1,1 Prozent auf 14.460 Punkte.

Der MDAX klettert um 1,1 Prozent.

Und das obwohl der neueste ifo-Index für die Exporterwartungen dramatisch eingebrochen ist. Im Februar stand er noch bei plus 17 Punkten. Im März stürzte er wegen des Krieges in der Ukraine auf minus 2,3 Punkte ab. Einen größeren Einbruch gab es nur vor zwei Jahren als die Corona-Pandemie ausbrach. Besonders pessimistisch äußerten sich die Unternehmer mit einem starken Russland-Geschäft.

08.30 Uhr - Tokio beendet neuntätige Gewinnserie

In Tokio ist eine neuntägige Gewinnstrecke zu Ende gegangen. Der Nikkei-Index schloss 0,7 Prozent tiefer bei 27.944 Punkten. In Japan endet das Geschäftsjahr Ende März und nicht wie sonst üblich mit dem Jahreswechsel.

Eine erneute Geldspritze der japanischen Notenbank schickte den Yen auf Talfahrt. Die BoJ kündigte den Ankauf von Bonds in unbeschränktem Umfang an, um an den Anleihemärkten den zuletzt so starken Anstieg der Renditen zu stoppen. Das heißt: Die BoJ bleibt – anders als die US-Notenbank – bei der Politik künstlich niedriger Zinsen.

Auch gegenüber dem Euro tendiert der Dollar fest. Die Gemeinschaftswährung verbilligt sich auch 1,09 50 Dollar.

6.30 Uhr - US-Arbeitsmarkt - wichtigster Termin der Woche

Die Vorgaben für die europäischen Märkte sind durchwachsen. Die Börse in Hongkong tendiert mit plus 1,5 Prozent deutlich fester. In Tokio geht offenbar eine Serie von neun Tagen mit Gewinnen zu Ende. Kein Beinbruch, heißt es in vielen Kommentaren. Die Märkte haben sich von den Verlusten erholen können, die seit Ende Februar der Krieg in der Ukraine ausgelöst hatte. Jetzt werden einige dieser doch sehr kräftigen Gewinne mitgenommen.

Einer der wichtigsten Termine dieser Woche ist der amerikanische Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird. Er ist für die US-Notenbank, die ja die Zinswende bereits eingeleitet hat, einer der wichtigsten Indikatoren.

Montag, 28. März 2022

20.00 Uhr - DAX mit 0,7 Prozent Wochenminus

Der deutsche Aktienmarkt hat moderat im Plus geschlossen. Der DAX ging 0,2 Prozent fester bei 14.307 Punkten aus dem Handel. Dabei schwankte er weiterhin in einer engen Handelsspanne zwischen Gewinnen und Verlusten. Der eingebrochene Ifo-Geschäftsklimaindex wurde am Markt überraschend entspannt aufgenommen. Allerdings war das Handelsvolumen wie bereits am Vortag insgesamt recht dünn. Auf Wochensicht machte der DAX ein Minus von 0,7 Prozent. Unter Druck standen Papiere von Firmen, die lange als Gewinner der Corona-Krise gegolten hatten. Tagesverlierer waren erneut die Aktien von Delivery Hero mit einem Abschlag von 4 Prozent.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 17 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 21 Unternehmen mit Verlusten. Bei zwei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Infineon (+2,5 Prozent), FMC (+2,4 Prozent) sowie Fresenius und Deutsche Börse AG (je +2 Prozent) die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichneten Delivery Hero mit -3,4 Prozent, Covestro mit -2,5 Prozent und HeidelbergCement mit -2,4 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.37 Uhr - DAX geht mit kleinem Plus aus dem Handel

Zum Ausklang der Woche hat sich der deutsche Aktienmarkt gut behauptet gezeigt. Der DAX schloss 0,2 Prozent höher bei 14.306 Punkten. Damit reagierte der Markt gelassen auf enttäuschende Konjunkturdaten. Dabei blickten Anleger vor allem auf die Unternehmensstimmung in Deutschland. Das Ifo-Geschäftsklima ist im März angesichts des Ukraine-Kriegs eingebrochen. Allerdings gehen die meisten Experten davon aus, dass sich das Wachstum in Deutschland zwar deutlich verlangsamt, aber auch keine Rezession droht. An der Spitze der Gewinnerliste im DAX standen die Aktien von Fresenius Medical Care mit einem Plus von 2,6 Prozent.

16.15 Uhr - SAP will Europa-Cloud aufbauen

Der Softwarehersteller SAP ist im Gespräch mit der Europäischen Union und mit der deutschen und der französischen Regierung. Man denke darüber nach, in Brüssel eine Cloud zu bauen, an die sich die deutsche und französische Cloud anbinden könnten und die dann anderen Mitgliedsstaaten offenstehe, sagte SAP-Chef Christian Klein in einem Interview. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte 2019 bereits die Cloud-Initiative "Gaia-X" gestartet, um Europa bei der Datenverarbeitung unabhängig zu machen von amerikanischen und chinesischen IT-Anbietern. Klein geht das Projekt aber nicht schnell genug. An den Aktienmärkten lösen die Pläne keine Euphorie aus. Der Kurs der SAP-Aktie legt jedenfalls gerade mal ein halbes Prozent zu. Das ist Marktdurchschnitt. Der DAX schafft insgesamt 0,4 Prozent Plus auf 14.340.

14.15 Uhr - DAX steuert auf "Null-Woche" zu

Die Anleger an den deutschen Aktienmärkten blicken auf eine zähe Woche zurück. Im Prinzip kämpft DAX seit Montag mit der Marke von 14.400 Punkten. Letzten Freitag waren es zu Handelsschluss ein paar Punkte mehr gewesen. Aktuell sind wir bei ziemlich genau 14.400. Für den DAX war die Woche also – stand jetzt – ein Nullsummenspiel. Beim M-DAX mit den Nebenwerten ergibt sich in der Wochenbilanz bisher knapp ein Prozent Minus, beim TecDAX steht ein kleines Plus zu Buche.

12.15 Uhr - Ölmarkt hilft DAX und TecDAX

An den deutschen Aktienmärkten geht es heute aufwärts. Daran kann auch der überraschend starke Einbruch des IFO-Geschäftklimaindex nichts ändern. Der DAX legt 0,6 Prozent zu auf 14.350 Zähler. Der M-DAX notiert leicht im Plus. Und der TecDAX zieht sogar 1,5 Prozent an. Zur guten Stimmung dürfte auch eine gewisse Entspannung am Ölmarkt beitragen. Ein Terminal in Russland, an dem angeblich fast ausschließlich kasachisches Öl in Tankschiffe gepumpt wird, war vor einigen Tagen durch einen Sturm beschädigt worden. Dem kasachischen Energieministerium zufolge wird die Verladung nun aber zumindest teilweise wiederaufgenommen. In der Folge verbilligt sich der Ölpreis am Weltmarkt bei der Nordseesorte Brent aktuell um eineinhalb Prozent auf unter 118 Dollar je Barrel.

10.15 Uhr - ifo-Index bricht dramatisch ein

Der ifo-Geschäftsklima-Index ist im März dramatisch eingebrochen. Viel stärker als von Analysten erwartet. Wegen des Krieges in der Ukraine rutschte er von 98,5 auf 90,8 Punkte ab. Zunächst war von Analysten nur mit einem Rückgang auf 94,2 Punkte gerechnet worden. Der wichtigste Frühindikator für die deutsche Wirtschaft war im Januar und im Februar noch gestiegen.

Die deutschen Unternehmen, so ifo-Chef Clemens Fuest wörtlich, stellen sich auf harte Zeiten ein.

08.15 Uhr - EZB vor geldpolitischer Wende?

Die Europäische Zentralbank könnte ihre Geldpolitik überdenken,erläutert EZB-Direktorin Isabel Schnabel in einem Youtube-Interview. Dazu müsste die Eurozone allerdings in eine scharfe Rezession rutschen. Bei massiven Verwerfungen sei sogar eine Aufstockung der Anleihekäufe möglich. Die EZB hat ja bereits begonnen, ihr Anleihekaufprogramm herunterzufahren. Es soll im 3. Quartal auslaufen. Bislang, so Schnabel, hätten die Märkte und die Wirtschaft den Krieg gut verkraftet. In den USA seien die Börsen mittlerweile sogar höher als vor Kriegsausbruch.

06.45 Uhr - Asiens Börsen seit zwei Wochen stabil

Die Vorgaben für die europäischen Märkte sind gut. In New York schloss der Dow Jones ein Prozent höher bei 34.707 Punkte. Der NASDAQ gewann 1,9 Prozent auf 14.191. Gesucht waren vor allem die Aktien großer Chiphersteller wie Intel und Nvidia, die bis zu zehn Prozent zulegen konnten. Generell haben sich die Märkte in den letzten Tagen wieder stabilisiert. In Asien absolvieren die Börsen die zweite Woche in Folge mit Kursgewinnen. Allen Beteiligten ist klar: Die Erholung steht auf wackeligen Füßen. Der Krieg in der Ukraine geht weiter. Eine Friedenslösung ist noch nicht in Sicht.

Freitag, 25. März 2022

21.05 Uhr - Dow Jones steigt um 1 Prozent

Während der deutsche Aktienmarkt auf der Stelle trat, kam es an den US-Börsen zu deutlichen Gewinnen. Der Dow Jones legte um 1 Prozent zu, die Nasdaq kam um mehr als 1,7 Prozent voran. Gestützt wurde dieser Trend unter anderem durch Kursgewinne bei Halbleiterunternehmen. Der Euro pendelte um die Marke 1,10 Dollar.

20.05 Uhr - SAP stellt Russland-Geschäft ein

Der Softwareriese SAP zieht sich vier Wochen nach Beginn des Ukraine-Kriegs nun doch komplett aus Russland zurück. Man halte an der Verpflichtung fest, die Ukraine zu unterstützen, indem man alle Verkäufe in Russland stoppe und auch den Cloud-Betrieb dort einstelle, teilte der Walldorfer DAX-Konzern heute mit. Die internationalen Sanktionen würden vollständig umgesetzt. Zuvor hatte SAP nur das Neugeschäft in Russland auf Eis gelegt, Bestandskunden aber weiter bedient. Daran hatte es massive Kritik auch aus der Belegschaft gegeben. Zu den SAP-Kunden in Russland gehören nach früheren Angaben Aeroflot und die Sberbank. Die Aktie von SAP lag heute knapp im Minus und damit im allgemeinen Marktrend. Der DAX schloss mit einem leichten Abschlag bei 14.274 Punkten.

17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 14 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 7,9 Prozent (Daimler Truck) und 2,3 Prozent (Linde).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für HeidelbergCement. Die Aktie notiert 4,2 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Henkel verlor 3 Prozent des Kurswerts, Zalando verbilligte sich um 2,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.15 Uhr - Robuster Einkaufsmanager-Index

Trotz Ukraine Krieg - es gibt auch ermutigende Signale, heute in Form des deutschen Einkaufsmanager-Index. Der ist zwar um einen Punkt gefallen auf 54,6. Aber das liegt zum einen immer noch klar über der Marke von 50, und diese Marke signalisiert Wirtschafts-Wachstum. Zum anderen war von Experten ein stärkerer Rückgang erwartet worden. Trotzdem gibt es natürlich keine generelle Entwarnung. Ein Experte sagte heute zum Einkaufsmanagerindex: Ob die Stimmung so gut bleibe, das hänge davon ab, ob russisches Öl und Gas weiter fließe oder es zu einer Energiekrise komme, die die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen würde.

16.15 Uhr - Euphorie an Moskauer Börse nicht von Dauer

Nach einer knapp einmonatigen Handelspause läuft der Handel am russischen Aktienmarkt seit heute wieder. Der Moskauer Aktienindex ist am Vormittag zeitweise um elf Prozent ins Plus geschossen. Vor allem Energiewerte zogen angesichts der hohen Ölpreise an. Inzwischen aber ist die Euphorie schon wieder etwas verflogen. Der Moskauer Aktienindex zeigt nur noch vier Prozent in die Gewinnzone. Nach wie vor gefragt sind dabei Energietitel wie Gazprom, Rosneft und Lukoil.

Insgesamt läuft der Handel in Moskau aber vorerst noch eingeschränkt. Es dürfen nur ausgewählte Wertpapiere für einen begrenzten Zeitraum gehandelt werden. Die Zentralbank hatte nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine den Handel ausgesetzt. Zuvor waren die Kurse an den russischen Finanzmärkten heftig eingebrochen.

13.30 Uhr - Kein Grund für gute Stimmung an den Börsen

Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine sind nach wie vor nicht absehbar. Die Lage an den Ölmärkten entspannt sich nicht. Die Barrelpreise legen sogar noch etwas zu - auf fast 122 Dollar bei der Nordseesorte Brent. Und es steht weiter die Möglichkeit eines europäischen Boykotts russischer Energie-Importe im Raum. Nach Angaben der Bundesregierung ist das zwar nicht explizit geplant, aber die Ankündigung des russischen Präsidenten Putin, Gas und Öl nur noch gegen Rubel zu verkaufen, könnte Lieferungen unmöglich machen.

Angesichts dieser ganzen Unwägbarkeiten ist es fast erstaunlich, dass es an den Börsen nicht steil bergab geht. Der Dax kann, im Gegenteil, seine Verluste von vor gut einer Stunde sogar wieder ausbügeln und steht jetzt fast unverändert bei 14.270 Punkten. M-DAX und TecDAX notieren ebenfalls kaum verändert.

11.10 Uhr - DAX-Anleger vorsichtig

Konjunktur-Sorgen infolge des Ukraine-Kriegs und der hohen Energiepreise sorgen für Zurückhaltung an den Börsen. Der DAX ist nach dem anfänglichen Plus wieder ins Minus gerutscht. Er verliert 0,5 Prozent auf 14.218 Punkte. Auch bei den Nebenwerten geht es abwärts. Der MDAX büßt 0,2 und der TecDAX 0,4 Prozent ein. Größter DAX-Gewinner ist die Aktie von Daimler-Truck mit plus 6,1 Prozent nach guten Geschäftszahlen. Das Papier des Baustoffkonzerns HeidelbergCement verliert trotz der Ankündigung einer höheren Dividende 1,8 Prozent und ist Schlusslicht im Index.

09.13 Uhr - DAX startet mit kleinen Kursgewinnen

Nach verhaltenen Vorgaben aus New York und Asien verbucht der DAX gut 10 Minuten nach Handelsstart ein Plus von 0,2 Prozent auf 14.315 Punkte. Mit Spannung erwarten die Börsianer das Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben größten Industriestaaten G7 sowie der Nato-Mitglieder und dem dann folgenden EU-Gipfel. Denn da wird es sicher auch um einen europäischen Import-Stopp für russisches Öl gehen. Der Ölpreis war gestern über die Marke von 121 Dollar gesprungen. Aktuell verteuert er sich um 55 US-Cent auf 122,15 Dollar pro Barrel Nordseeöl. Größter Gewinner im DAX ist das Papier des Index-Neulings Daimler Truck nach starken Zahlen mit einem Plus von mehr als sieben Prozent. Der Euro steht bei 1, 09 73 Dollar.

08.08 Uhr - Daimler Truck wieder auf der Überholspur

Der DAX-Neuling hat den Corona-Schock von 2020 verdaut und im vergangenen Jahr einen milliardenhohen Gewinn geschrieben, teilte das Unternehmen am Morgen mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg auf 3,3 Milliarden Euro nach dem Einbruch auf 491 Millionen Euro im Vorjahr. Damals hatte der Ausbruch der Corona-Pandemie mit Lockdowns in vielen wichtigen Märkten die stark konjunkturabhängige Lkw-Nachfrage ausgebremst. Unterm Strich schrieb der seit dieser Woche im Leitindex DAX notierte Weltmarktführer für Schwerlaster 2,4 Milliarden Euro Gewinn nach einem Verlust von 131 Millionen Euro 2020. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 39,8 Milliarden Euro.

Die Aktie gewinnt vorbörslich jetzt mehr als vier Prozent. Der DAX wird in Prognosen von Banken und Brokern wenig verändert gesehen bei 14.285 Punkten. Der Euro notiert mit 1, 09 84.

07.10 Uhr - Zurückhaltung in Asien

Nach den schwachen Vorgaben der New Yorker Börsen und den rasant gestiegen Ölpreisen, machen die asiatischen Börsen keine großen Sprünge. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem kleinen Plus von 0,25 Prozent auf dem Endstand von 28.110 Punkten. Der Shanghai-Composite verliert 0,3 Prozent, ebenso der Kospi-Index in Seoul. Der Ölpreis steigt um rund 40 US-Cent auf 122,05 Dollar je Barrel Nordseeöl. Der Euro steht bei 1, 09 76 Dollar.

06.17 Uhr - Schwache Vorgaben für den neuen Handelstag

Konjunktur-Sorgen infolge des Ukraine-Kriegs haben die Kurse an den New Yorker Börsen gestern ins Minus gedrückt. Auf die Stimmung drückten die Äußerungen des russischen Präsidenten Putin, wonach die, wie er sie nennt, feindlichen Staaten Erdgas künftig mit Rubel bezahlen sollen. Das ließ die Ölpreise weiter anziehen, der Preis für das Barrel Nordseeöl sprang über die Marke von 121 Dollar und pendelt am Morgen dicht um diesen Wert. Das hat erneut die Furcht vor weiter steigenden Inflationsraten und damit vor einer deutlichen wirtschaftlichen Abschwächung geschürt. Der Dow Jones an der Wall Street gab 1,3 Prozent nach, ebenso der Nasdaq an der US-Technologiebörse. In Tokio herrscht verhaltene Stimmung. Der Nikkei-Index verliert jetzt 0,3 Prozent. In Shanghai geht es um 0,6 Prozent nach unten. Der Euro hat sich auf 1,09 83 Dollar abgeschwächt.

Donnerstag, 24. März 2022

21.15 Uhr - Öldebatte drückt Dow Jones ins Minus

Kein guter Tag für die Anleger an der Wall Street. Der Dow Jones ist mit einem Minus von 1,3 Prozent aus dem Handel gekommen. Die neuerliche Diskussion um ein europäisches Embargo russischer Ölimporte drückte auf die Stimmung. Das und die Ankündigung des russischen Präsidenten Putin, für Lieferungen aus feindlichen Ländern künftig nur noch Rubel und keine Euro oder Dollar mehr zu akzeptieren, sorgt dabei für weiter steigende Ölpreise. Die Nordseesorte Brent verteuert sich zu US-Börsenschluss um 5 Prozent auf 121 Dollar 30 je Barrel. Dazu kam das Rätselraten um die künftige Strategie der US-Notenbank. Und so herrschte an den Märkten eben viel Unsicherheit. Zu den ganz wenigen Gewinnern zählten die Öl-Aktie Chevron und der Tech-Titel Apple. Schlusslichter im Dow waren Home Depot und Salesforce mit 4 bzw. 3 Prozent weniger.

17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute drei Aktiengesellschaften ein Plus und 37 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Brenntag, Henkel und Symrise als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,3 Prozent (Brenntag), 0,8 Prozent (Henkel) und 0,1 Prozent (Symrise).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Delivery Hero mit -5,9 Prozent, E.ON mit -3,8 Prozent und Zalando mit -3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17:35 Uhr - Inflationsprognose bremst DAX aus

Eigentlich hatte es heute an den deutschen Aktienmärkten recht gut angefangen. Der DAX startete mit Gewinnen. Doch dann kam das Ifo-Institut mit seiner Inflationsprognose heraus. Dass die Münchner Forscher für dieses Jahr mit einer Preissteigerung zwischen 5,1 und 6,1 Prozent rechnen, das beunruhigte viele Anleger. Außerdem drückten Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf die Stimmung, wonach sogenannte «feindliche Staaten» Erdgas mit Rubel bezahlen sollen. Was das genau für die Finanzmärkte bedeutet, das muss man wohl erst noch genau durchrechnen. Und so wurde die Stimmung vor allem am Nachmittag eben immer schlechter. Am Ende standen bei DAX, M-Dax und TecDAX jeweils Verluste von gut einem Prozent an den Tafeln. Größter Verlierer im DAX war Delivery Hero mit sechs Prozent Abschlag. Deutliche Gewinne verzeichnete nur noch die Aktie des Chemikalienkonzerns Brenntag mit gut einem Prozent plus.

15.10 Uhr - Ölpreis zieht weiter an

Am Tag vor dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten – also der G7 - sowie der Nato hat die Diskussion um ein europäisches Embargo russischer Ölimporte erneut Fahrt aufgenommen. Vor diesem Hintergrund steigt an den internationalen Rohstoffbörsen wieder der Ölpreis. Das Barrel der für Europa entscheidenden Sorte Brent verteuert sich um mehr als 4 Prozent auf 120 Dollar.

14.05 Uhr - Putin: Gas nur noch gegen Rubel

Russland will mit einer Devisen-Maßnahme gegen westliche Finanz-Sanktionen angehen. Man werde Zahlungen für seine Gas-Lieferungen nach Europa künftig nicht mehr in Dollar oder Euro akzeptieren. Er habe entschieden, ein Maßnahmenpaket zur Zahlung in Rubel zu etablieren, sagte Staatschef Wladimir Putin am Mittag. Er sprach von Gas-Lieferungen in – Zitat - "unfreundliche Länder" und damit in alle EU-Staaten und nannte eine Übergangsfrist von einer Woche. Am Finanzmarkt hieß es, damit wolle die russische Regierung versuchen, den stark unter Druck geratenen Rubel zu stützen.

12.05 DAX gibt 0,4 Prozent nach

Zur Wochenmitte tendiert der deutsche Aktienmarkt etwas leichter. Um die Mittagszeit gibt der DAX um 0,4 Prozent nach auf 14.409 Punkte. Händler erklärten, nach der deutlichen Erholung der vergangenen Tage würden viele Anleger wieder vorsichtig. Zumal im Ukraine-Krieg wenig auf eine schnelle diplomatische Lösung hindeutet. Dazu kommt, dass Institutionen wie das Münchener Ifo-Institut und der Deutsche Bankenverband ihre Konjunktur-Prognosen deutlich abgesenkt haben. Allerdings erwarten beide für das Gesamtjahr immer noch ein Wachstum der deutschen Wirtschaft, wenn auch auf niedrigerem Niveau als bislang erhofft.

10.40 Uhr - Ifo-Institut erwartet hohe Inflation

Russlands Krieg in der Ukraine bremst die Wirtschaft und beschleunigt die Inflation in Deutschland, davon gehen die Münchner Wirtschaftsforscher aus. In diesem Jahr erwarten sie nur noch ein Wachstum zwischen 2,2 und 3,1 Prozent, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Die Inflation dürfte auf 5,1 bis 6,1 Prozent steigen. Das wäre die höchste Rate seit 1982. Durch den Anstieg der Verbraucherpreise gehe allein bis Ende März Kaufkraft von etwa 6 Milliarden Euro verloren. Die vollen Auftragsbücher der Industrie und die Normalisierung bei der Pandemie gäben der Konjunktur zwar einen kräftigen Schub. Aber über deutlich gestiegene Rohstoffpreise, Sanktionen, zunehmende Lieferengpässe bei Rohmaterialien und Vorprodukten sowie erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit werde die Konjunktur gebremst.

An den Aktienmärkten hat der DAX jetzt leicht ins Minus gedreht und verliert 0,3 Prozent auf 14.431 Punkte. Der Euro steht bei 1, 10 10 Dollar.

10.20 Uhr - Leoni rechnet mit Belastungen durch den Ukraine-Krieg

Der Autozulieferer aus Franken rechnet wegen der Ukraine-Krise mit niedrigeren Umsätzen. Das ursprünglich ausgegebene Ziel von rund fünf Milliarden Euro Umsatz könne man wohl nicht halten, teilte der Bordnetz- und Kabelspezialist am Morgen in Nürnberg mit. Im vergangenen Jahr hatte Leoni seine Umsätze um fast ein Viertel auf 5,1 Milliarden Euro steigern können. Der Konzernverlust wurde unterm Strich von 330 auf 48 Millionen gedrückt. Leoni beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter an Standorten in 28 Ländern. Darunter sind 7000 Menschen, die in zwei Werken in der Ukraine unter anderem Kabelbäume für Autos herstellen. Beide Werke standen wegen des Ukraine-Krieges streckenweise still. Die Produktion sei in begrenztem Umfang jedoch inzwischen wieder angelaufen, sagte Vorstandschef Kamper. Die Aktie von Leoni sinkt leicht um ein halbes Prozent.

09.15 Uhr - DAX startet mit kleinen Gewinnen

Der Deutsche Aktien Index knüpft an die Gewinne von gestern an. Gut 10 Minuten nach Börsenbeginn steht ein Plus von 0,3 Prozent zu Buche auf 14.516 Punkte. Die Vorgaben der internationalen Börsen geben Rückenwind. Im Tagesverlauf dürfte die Konjunktur zunehmend in den Fokus rücken. Vor dem Hintergrund des weiter tobenden Kriegs in der Ukraine legt das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in knapp einer Stunde seine neue Konjunkturprognose vor und angesichts der Unsicherheit sind die Anleger darauf sehr gespannt. Der Ölpreis zieht weiter an. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent steigt um 1 ½ Dollar auf rund 117 Dollar im Moment. Der Euro steht bei 1 Dollar 10 23.

07.10 Uhr - Kauflaune an den Börsen in Asien

Die Anleger schichten um, so hört man an den Märkten. Sie greifen bei Aktien zu und trennen sich von schwächelnden Anleihen. Denn viele der Investoren gingen nach den jüngsten Aussagen von Fed-Chef Powell von einer im Jahresverlauf härteren Gangart der US-Notenbank aus beim Kampf gegen die hohe Inflation im Land. Das treibt die Aktienkurse. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Plus von drei Prozent auf dem Endstand von 28.040 Punkten. In Shanghai geht es um ein knappes halbes Prozent hinauf, in Hongkong um 1,4 Prozent. Hier sind Aktien aus dem IT-Bereich gefragt wie die von Alibaba mit plus 6,4 Prozent oder des Essenslieferanten Meituan mit plus 3,2 Prozent. Der Euro notiert mit 1, 10 35 Dollar.

06.13 Uhr - Konjunktur im Blick der Anleger

Das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung wird am Morgen seine neue Prognose für das Wachstum der deutschen Wirtschaft vorlegen. Vor noch zwei Wochen hatten die Münchner Forscher trotz des Krieges für dieses Jahr immer noch mit einem Wachstum von etwa drei Prozent gerechnet. Probleme bei den Lieferketten, hohe Energiepreise und Inflation bremsten sowohl die Produktion als auch die Nachfrage, aber die Auftragsbücher der Industrie seien voll. Bei einem Stopp der russischen Gaslieferungen rechne man aber mit einem Einbruch der Wirtschaft, so hies es aus dem Ifo-Institut. Nach Russlands Überfall auf die Ukraine Ende Februar haben einige Wirtschaftsforscher bereits ihre bis dahin optimistischen Konjunkturprognosen für Deutschland reduziert. Auch der Bundesverband deutscher Banken wird einem Medienbericht zufolge seine Schätzung nach unten korrigieren auf 2,2 Prozent für dieses Jahr.

Mittwoch, 23. März 2022

21.05 Uhr - Wall Street mit deutlichen Gewinnen

Die US-Börsen sind mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones legte um 0,7 Prozent zu, die technologie-orientierte Nasdaq konnte sogar ein Plus von knapp 2 Prozent verbuchen. Dort stand unter anderem die Aktie von Tesla im Fokus, die sich um rund 8 Prozent verteuerte. Der Autobauer hat wieder für Schlagzeilen gesorgt. Denn Konzernchef Elon Musk hat die ersten Teslas „made in Germany“ persönlich an Kunden übergeben. Nach gut zwei Jahren Bauzeit eröffnete Musk gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz die erste europäische Elektroautofabrik des Konzerns vor den Toren Berlins.

17.50 Uhr – Heute begehrt im Handel: Deutsche Bank und Puma

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 36 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und vier Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Deutsche Bank verbuchten unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 5,6 Prozent. Auch die Papiere von Puma und Airbus (je +2,9 Prozent) sowie BMW und Infineon (je +2,2 Prozent) konnten sich steigern.

Bisherige Schlusslichter sind Merck mit -1,4 Prozent, Daimler Truck mit -1,3 Prozent und Delivery Hero mit -0,4 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX geht 1 Prozent fester aus dem Handel

Flughäfen und Airlines haben heute mit scharfer Kritik auf neue Warnstreiks des Sicherheitspersonals an deutschen Airports reagiert. Die Gewerkschaft Verdi hatte zum zweiten Mal innerhalb einer Woche im Tarifkonflikt mit den privaten Sicherheitsunternehmen zum ganztägigen Streik an Passagierkontrollen von acht Flughäfen aufgerufen. Hunderte Flüge mit Zehntausenden Reisenden waren davon heute betroffen. Die Aktien großer Unternehmen aus der Luftfahrtbranche folgten aber dem insgesamt freundlichen Markttrend und legten zu. Lufthansa verteuerten sich um 0,6 Prozent, Fraport kamen um 1,3 Prozent voran. Insgesamt verzeichneten die Börsen ein deutliches Plus. Der DAX stieg um 1 Prozent auf 14.473 Punkte. Hier trieb die Spekulation auf steigende Zinsen die Aktie der Deutschen Bank um mehr als 5 Prozent nach oben.

15.15 Uhr - Nike-Aktie treibt Dow Jones an

An den Aktienmärkten schaut man heute verstärkt auf die Sportartikelbranche. Nike hat mit seinen Geschäftszahlen nämlich positiv überrascht. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal vor allem getragen von einem starken Feiertagsgeschäft in Nordamerika deutlich an. Dagegen ging es in China abwärts. Der Gesamtumsatz legte dennoch um fünf Prozent zu auf knapp 10,9 Milliarden Dollar - mehr als erwartet. Auch der Gewinn je Aktie übertraf die Vorhersagen. Die Zahlen kamen gestern nach Börsenschluss, wirken sich also deshalb erst heute an den Börsen aus. Die Nike-Aktie ist mit aktuell 5,5 Prozent Plus der größte Gewinner im Dow Jones. Der Dow schafft insgesamt 0,8 Prozent Plus.

12.15 Uhr - DAX trotzt Negativfaktoren

An den Börsen gibt es derzeit ja einige Belastungsfaktoren. Im Fokus stehen die Ängste vor einer Rezession in Folge des anhaltenden Ukraine-Kriegs. Das treibt die Ölpreise an, auch wenn sich die heute erst einmal stabil zeigen. Aber einen weiteren Dämpfer gibt es von US-Notenbankchef Powell: Dieser brachte angesichts der viel zu hohen Inflationsrate die Möglichkeit schnellerer Leitzinserhöhungen ins Spiel. Höhere Zinsen sind generell ein Problem für die Aktienmärkte.

Immerhin treibt diese Aussicht aber die Finanzwerte an. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 klettert um über zwei Prozent. Hierzulande stehen die Titel der Deutschen Bank an der DAX-Spitze mit vier Prozent Plus. Im MDAX zählt die Commerzbank zu den Favoriten mit fast fünf Prozent Gewinn.

Insgesamt schafft der DAX - trotz aller Negativfaktoren - ein Plus von 0,8 Prozent auf 14.450 Zähler. Der MDAX verbessert sich um 0,4 Prozent. Lediglich der TecDAX tritt auf der Stelle.

11.25 Uhr - Hornbach rechnet mit weiterem Wachstum

Der Baumarktkonzern Hornbach hat ein recht erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. Das Unternehmen profitiert davon, dass Verbraucher sich nach wie vor auf den eigenen Garten, Balkon und die Wohnung konzentrieren. Dieser Trend, auch Cocooning genannt, wurde durch die Corona-Pandemie noch verstärkt. Und damit fiel auch die Nachfrage nach Heimwerkerprodukten entsprechend höher aus. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz der Hornbach-Gruppe nach vorläufigen Zahlen um rund acht Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern verbesserte sich auf 364 Millionen Euro. Der Vorstand geht davon aus, dass sich das Wachstum in diesem Jahr fortsetzt, allerdings bekommt auch die Hornbach-Gruppe die derzeit höheren Preise in vielen Bereichen, die Lieferengpässe und Probleme in der Logistik zu spüren. Die Anleger lassen sich davon nicht beirren. Die Aktien ziehen um zwei Prozent an.

10.15 Uhr - DAX steigt wider Erwarten um ein Prozent

Die deutschen Börsen präsentieren sich recht widerstandsfähig, trotz anhaltender Rezessionsängsten, des Ukraine-Krieges und der zuletzt wieder gestiegenen Ölpreise. So kostet ein Barrel der Nordseesorte Brent mittlerweile wieder rund 115 Dollar, immerhin ist das aber ein kleines Minus von einem Dollar. Einen Dämpfer gab es vom US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser sprach über schnellere Leitzinserhöhungen angesichts der – wie er erklärte - viel zu hohen Inflationsrate. Zudem warnte Powell, der russische Angriff auf die Ukraine könnte bedeutende Folgen für die globale Wirtschaft und auch das Wachstum in den USA haben. Dessen ungeachtet steigt der DAX um ein Prozent auf 14.467. Möglicherweise liegt es daran, dass die ukrainische Regierung vor kurzem erklärte, dass ihrer Ansicht nach die Kämpfe mit Russland in zwei, drei Wochen enden könnten.

08.19 Uhr - Stada erwartet Belastungen durch den Ukraine-Krieg

Stada ist eines der Unternehmen, die in Russland stärker aktiv sind als andere Unternehmen hierzulande. Der Arzneimittelhersteller hat dort 2.100 Beschäftige und macht normalerweise 14 Prozent seines Umsatzes in dem Land. Allerdings erwartet das Unternehmen nun wegen des Ukraine-Kriegs Einbußen. Er mache sich derzeit keine Sorgen um die Arznei-Nachfrage in Russland. Es sei vielmehr eine Herausforderung, die Lieferkette und die Produktion sicherzustellen, sagte Vorstandschef Peter Goldschmidt der Deutschen Presse-Agentur. Entscheidend sei aus wirtschaftlicher Sicht vor allem die Entwicklung des Rubels. Die russische Währung hat zuletzt sehr stark an Wert verloren. Auch der Krieg in der Ukraine treibt Goldschmidt um. In Kiew hat der Konzern eine Fabrik nahe dem Militärflughafen. Sie stehe noch, aber Raketen seien in der Nähe eingeschlagen, so der Vorstandschef. Die Beschäftigten seien wohlauf. Im vergangenen Jahr konnte der Hersteller von Grippostat den Umsatz um acht Prozent steigern auf rund 3,3 Milliarden Euro. Der Gewinn stieg auf 264 Millionen Euro.

06.34 Uhr - Nike übertrifft Erwartungen

Nike hat im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz so steigern können, dass die Schätzungen von Analysten übertroffen wurden. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf rund 10,9 Milliarden Dollar. Dabei verdiente der Konzern netto vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum und zwar rund 1,4 Milliarden Dollar, aber auch das lag über den Prognosen. Vor allem in Nordamerika liefen die Geschäfte ordentlich, aufgrund eines starken Feiertags-Geschäfts, wie es heißt. Dass die Umsätze in China hingegen deutlich zurückgingen, hat damit zu tun, dass in Vietnam aufgrund von Corona-Einschränkungen zahlreiche Fabriken über Wochen schließen mussten. Das Management von Nike bevorzugte Lieferungen nach Nordamerika, der chinesische Markt wurde nachrangig beliefert. Die Anleger scheinen mit der Geschäftsentwicklung zufrieden zu sein, die Aktien zogen nachbörslich um knapp fünf Prozent an.

Dienstag, 22.03.2022

21.10 Uhr - Wall Street mit Verlusten

Die US-Börsen haben den ersten Handelstag der Woche mit Verlusten abgeschlossen. Der Dow Jones gab um 0,6 Prozent nach, die Nasdaq fiel um 0,7 Prozent zurück. Unter Druck standen unter anderem die Aktien von Boeing. Nach dem Absturz einer Maschine des US-Flugzeugbauers in China verbilligten sich die Papiere des Konzerns um 3,5 Prozent. Zwar handelte es sich um eine Maschine vom Typ 737-800 und nicht vom Typ 737 MAX, aber die Anleger reagierten dennoch sehr vorsichtig. Ein Händler sagte, Boeing habe in der Vergangenheit einfach zu oft Negativ-Schlagzeilen wegen Schlampereien und technischer Probleme gemacht.

18.35 Uhr - DAX gibt am Ende 0,6 Prozent nach

Die deutschen Börsen sind mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Der DAX gab am Ende um 0,6 Prozent nach auf 14.326 Punkte. Händler begründeten diese Abschläge unter anderem mit dem Ausbleiben diplomatischer Fortschritte in den Gesprächen zwischen Russland und der angegriffenen Ukraine. Zudem drohe immer noch eine weitere drastische Verteuerung von wichtigen Rohstoffen. Größter Verlierer im DAX war die Aktie von Delivery Hero mit einem Abschlag von 7,5 Prozent. Deutliche Bewegung gab es auch bei einigen Nebenwerten im MDAX. So machte die Aktie von Rheinmetall einen Satz um 9 Prozent nach oben und erreichte bei knapp 185 Euro ein neues Allzeithoch. Das Rüstungsunternehmen erwartet massive Aufträge, unter anderem von der Bundeswehr. Ebenfalls um 9 Prozent legte die Aktie des Düngemittel-Herstellers K+S zu.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 14 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen BMW, BASF, MTU Aero Engines und Bayer als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,7 Prozent (BMW), 1,1 Prozent (BASF) und je 1 Prozent (MTU Aero Engines und Bayer).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Delivery Hero. Die Aktie notiert 6,7 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Vonovia verlor 4,8 Prozent des Kurswerts, Beiersdorf verbilligte sich um 3,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.45 Uhr - Fraport-Aktie angesichts von Warnstreiks schwächer

An vielen deutschen Flughäfen dürfte morgen der Luftverkehr wegen ganztägiger Warnstreiks des Sicherheitspersonals weitgehend lahmgelegt sein. Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu Arbeitskampfmaßnahmen unter anderem an den Airports Frankfurt, Berlin und Hamburg aufgerufen. In den bisher vier Verhandlungsrunden für die etwa 25.000 Sicherheitskräfte hatte es keine Einigung gegeben. Die Arbeitgeber hätten es versäumt, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, hieß es bei Verdi. Die Gespräche werden am Donnerstag fortgesetzt. An den Börsen beobachtet man die Entwicklung kritisch. Die Aktie des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport etwa gibt aktuell drei Prozent nach und zählt damit auch zu den größten Verlierern im MDAX.

14.45 Uhr - US-Börsen starten ohne klaren Trend

Auch an der Wall Street herrscht heute Unsicherheit. Der Dow Jones verliert im Moment 0,4 Prozent. Der Nasdaq-Index gibt 0,7 Prozent nach, dagegen notiert der breiter angelegte S&P 500 nahezu unverändert. Die Zurückhaltung erklärt sich durch die unverändert kritische Lage in der Ukraine. Außerdem gab es an der Wall Street bei den drei Indizes in der letzten Woche so starke Gewinne wie schon lange nicht mehr. Der Dow verbuchte 5,5 Prozent Plus, beim S&P 500 waren es sechs Prozent mehr und der Nasdaq-Index brachte es sogar auf acht Prozent Plus in der Wochenbilanz. Angesichts dessen lassen sich ein paar kleine Verluste jetzt erst einmal gut verschmerzen.

12.15 - Bundesbank senkt Wachstumsprognose

Der Krieg in der Ukraine bremst die Konjunktur hierzulande zumindest vorübergehend deutlich. Eine entsprechende Einschätzung hat jetzt auch die Bundesbank in ihrem Monatsbericht veröffentlicht. Die für das zweite Vierteljahr angelegte starke Erholung werde aus heutiger Sicht deutlich schwächer ausfallen, heißt es. Und für das erste Quartal rechnet man bei der Bundesbank mit Stagnation. Andere Ökonomen können sich auch einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von Januar bis März vorstellen. Damit ergäbe sich dann eine sogenannte technische Rezession, weil die Wirtschaft schon im Schlussquartal 2021 geschrumpft war.

Dementsprechend zurückhaltend gibt man sich heute auch an den deutschen Aktienmärkten. Nach rund sechs Prozent Plus für den DAX in der letzten Woche hält man sich heute eher zurück. Der DAX notiert aktuell nahezu unverändert bei 14.420. Die Anleger schauen besorgt auf die Entwicklung im Ukraine-Krieg, wo sich ja noch nicht einmal ein Waffenstillstand abzeichnet, geschweige denn ein Friedensabkommen. Die kommenden Tage würden der Lackmus-Test dafür, ob die Rally der vergangenen Woche überzogen gewesen sei, war dazu heute von einem Analysten zu hören.

10.38 Uhr - Wie zahlungsfähig ist Russland?

Die Spekulationen über einen Zahlungsausfall Russlands gehen in eine neue Runde. Das Land hat zwar in der vergangenen Woche seine Dollar-Anleihen bedient und Zinsen im Gesamtvolumen von 117 Millionen Dollar bezahlt, doch in den kommenden Wochen werden noch deutlich höhere Beträge fällig. Bis zum Monatsende muss Russland Zinszahlungen in Höhe von 615 Millionen Dollar leisten. Am 4. April folgt dann die Rückzahlung einer ausgelaufenen Anleihe im Volumen von zwei Milliarden Dollar. Eine Bedienung dieser Verbindlichkeiten in der gleichen Weise wie in der vergangenen Woche sei nicht sicher, heißt es warnend bei JPMorgan.

09.15 Uhr - Salzgitter bleibt bei seinen Jahreszielen, trotz des Ukraine-Kriegs

Salzgitter hatte Anfang Februar und damit vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine für dieses Jahr einen Vorsteuergewinn von 600 bis 750 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll 2022 auf knapp elf Milliarden Euro steigen, nach 9,8 Milliarden im Vorjahr. Ein Firmensprecher hat nun bei der Bilanzpräsentation des vergangenen Jahres deutlich gemacht, dass man an der Prognose festhält. Das scheint die Anleger zu überzeugen, die Titel starten vier Prozent im Plus. Allerdings warnte der Konzern auch, dass aktuell kaum quantifizierbare Prognoserisiken bestehen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine und seine Folgen könnten dazu führen, dass die wirtschaftliche Erholung abrupt abgebremst werde. Das könne Auswirkungen auch auf Konzerngesellschaften haben, so Salzgitter. Im vergangenen Jahr stieg der Vorsteuergewinn auf 706 Millionen Euro, im Vorjahr gab es hier rote Zahlen. Die Aktionäre sollen 75 Cent je Anteilschein an Dividende bekommen.

Der DAX tritt zum Handelsbeginn nahezu auf der Stelle bei 14.391 Punkten.

07.50 Uhr - Schwache Vorgaben aus Asien

Nach der starken Vorwoche wird der DAX heute zum Wochenauftakt ein paar Punkte tiefer erwartet. Die Vorgaben aus Asien fallen schwach aus. So verliert der Hang Seng Index in Hongkong ein Prozent, der Leitbarometer in Shanghai tritt auf der Stelle. Von der Börse in Tokio kommen heute keine Vorgaben, dort wird feiertagsbedingt nicht gehandelt. Die Stimmung belaste vor allem der anhaltende Ukraine-Krieg, berichten Marktbeobachter. Bisher gibt es ja keine Anzeichen für eine baldige Waffenruhe. Für Gesprächsstoff sorgen daneben die neuen DAX-Mitglieder. Die Aktien des Versicherers Hannover Rück und des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck steigen in den Leitindex auf. Neu im MDAX sind die Titel von Siemens Energy, Beiersdorf, RTL, Sixt und Siltronic.

06.15 Uhr - Unternehmen fürchten um ihre Existenz

Viele Unternehmen hierzulande sehen sich einem Zeitungsbericht zufolge wegen der Auswirkungen d02

3es russischen Angriffskrieges auf die Ukraine in ihrer Existenz bedroht. Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland berichtet, zeigt eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), dass jeder zehnte Betrieb von einer deutlich verschlechterten Finanzlage bis hin zur Insolvenzgefahr ausgeht. Tausende Unternehmen schilderten den Industrie- und Handelskammern aktuell, wie stark sie durch direkte oder indirekte Kriegsfolgen um ihre wirtschaftliche Zukunft fürchteten,so DIHK-Präsident Peter Adrian. Sprunghaft steigende Energiepreise, Rohstoffengpässe, Lieferkettenprobleme, Sanktionsfolgen sowie direkte Kriegsfolgen verstärkten sich und führten in immer mehr Fällen zu einer gefährlichen Mischung.

Montag, 21.03.2022

21.15 Uhr - US-Börsen mit bester Woche seit langem

An der Wall Street lief es noch einmal bestens. Der Dow Jones ging mit einem Plus von fast einem Prozent aus dem Handel. Damit ergibt sich auf die gesamte Woche gesehen ein Gewinn von 5einhalb Prozent. Der Nasdaq-Index schaffte sogar 8 Prozent Wochenplus, beim S&P 500 waren es 6 Prozent mehr. Alle drei Indizes haben damit die beste Wochenbilanz seit fast eineinhalb Jahren hingelegt. Die Zinserhöhung durch die Notenbank Fed und die damit eigeläutete Wende in der US-Geldpolitik haben den Kursen also nichts anhaben können.

19.15 Uhr - Mehr Geld für Porsche-Aktionäre

Die Porsche-Holding will ihren Anteilseignern für das vergangene Jahr mehr Dividende zahlen. Je Vorzugsaktie soll es für 2021 2,56 Euro geben, nach 2,21 Euro für das Vorjahr. Auch die Inhaber von Stammaktien sollen 35 Cent mehr erhalten. Insgesamt schüttet Porsche damit 783 Millionen Euro aus, nach 676 Millionen für das Jahr zuvor. Die Meldung kam nach Börsenschluss und damit zu spät, um der Aktie noch ins Plus zu helfen. Porsche verbuchte heute ein knappes halbes Prozent Minus.

17.49 Uhr – Marktbericht: Hello Fresh, Delivery Hero und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 17 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Hellofresh verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 9,7 Prozent. Auch die Papiere von Delivery Hero (+6,8 Prozent) sowie Zalando (+3,7 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für HeidelbergCement und Vonovia. Die Aktien notieren je 2,5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Henkel verlor 2,2 Prozent des Kurswerts, Mercedes-Benz Group verbilligte sich um 1,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Dickes Wochenplus für den DAX

Obwohl nach drei Wochen Krieg ein Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine noch immer nicht greifbar ist, hat der deutsche Aktienmarkt in den vergangenen Tagen eine starke Erholung hingelegt. Im Wochenvergleich ergibt sich beim DAX ein dickes Plus von rund 6 Prozent. Die Nervosität unter den Anlegern bleibt dennoch hoch und der Krieg dürfte auch in den nächsten Tagen über Wohl und Wehe bei den Aktienkursen entscheiden. Heute gab es ein besonders zähes Ringen, der DAX zeigte am Nachmittag kräftig ins Minus, schaffte am Ende dann aber doch ein Plus von 0,2 Prozent. Für das Hin und Her war vor allem der große Verfallstag der Grund, der heute an den Terminmärkten stattfand. Starke Kursschwankungen sind bei solchen Tagen, keine Seltenheit. Hier laufen sogenannte Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien aus und kurz davor versuchen große Marktakteure oft, die Kurse noch in die von ihnen gewünschte Richtung zu beeinflussen.

13.30 Uhr - Kurzarbeit bei ThyssenKrupp

Der Krieg in der Ukraine bereitet ThyssenKrupp massive Probleme. Vor allem in der Stahlsparte, weil hier die Autobauer weniger bestellen. Dazu kommen die stark steigenden Energiepreise. Der Konzernbetriebsrat rechnet ab April mit Kurzarbeit. Wie viele Beschäftige betroffen sein werden, ist noch unklar. In der Sparte arbeiten 26.000 Menschen.

Die Thyssen-Aktie verbilligt sich im MDAX um 1,7 Prozent.

  • Dort ist auch der Tagesgewinner zuhause. Vantage Towers verteuern sich um 8,5 Prozent. Es gibt Spekulationen, dass sich große Fonds an der Mobilfunkmasten-Tochter von Vodafone beteiligen wollen.

12.30 Uhr - DAX mit Verlusten vor dem Wochenende

Eine erneut schwierige Woche neigt sich dem Ende zu. Zunächst gab es eine kräftige Erholung nach den massiven Verlusten der vergangenen Wochen. Doch die Aufschläge schmelzen schon wieder ab. Und vor dem Wochenende sind die Anleger, die natürlich auch auf eine friedliche Lösung hoffen, doppelt vorsichtig.

Der DAX verliert 1,3 Prozent auf 14.190 Punkte. Die Verluste ziehen sich quer durch alle Branchen.

Vonovia verbilligen sich um 3,5 Prozent, obwohl der Immobilienriese 2021 ein Rekordjahr absolvierte. Die Übernahme der Deutschen Wohnen, so Konzernchef Buch, werde die Vonovia weiter stärken. Sie hatte 17 Milliarden Euro gekostet. Zusammengenommen gehören dem Unternehmen 565.000 Mietwohnungen. Eine erneut schwierige Woche neigt sich dem Ende zu. Zunächst gab es eine kräftige Erholung nach den massiven Verlusten der vergangenen Wochen. Doch die Aufschläge schmelzen schon wieder ab. Und vor dem Wochenende sind die Anleger, die natürlich auch auf eine friedliche Lösung hoffen, doppelt

11.12 Uhr - DAX verbucht am Hexensabbat Kursverluste

Hexensabatt, so nennt man im Börsenjargon den dreifachen Verfalltermin an den Terminbörsen. Da werden Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien fällig. Und an diesem Tag versuchen die Investoren an den Börsen oftmals die Preise der Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung zu bewegen. Daher rechnen Analysten im Tagesverlauf mit schwankenden Aktienkursen. Vor diesem Hintergrund verbucht der DAX jetzt ein Minus von 0,8 Prozent auf 14.280 Punkte.

10.24 Uhr - Porsche auf der Überholspur

Der Sportwagenbauer hat ein Rekordjahr hinter sich. Umsatz und operatives Ergebnis erreichten 2021 neue Spitzenwerte. So wuchsen die Erlöse um 15 Prozent auf 33,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 27 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Unterm Strich stand ein Gewinn in Höhe von vier Milliarden Euro, nach 3,2 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Man blicke mit Zuversicht in die Zukunft und begrüße die Prüfung des von VW angedachten Börsengangs der Porsche AG. Die Autoaktien im DAX können von den Zahlen heute nicht profitieren und verbuchen Kursverluste.

09.06 Uhr - DAX startet mit kleinen Verlusten

Der deutsche Aktienindex ist trotz positiver Vorgaben aus Asien und New York mit einem kleinen Minus gestartet und verliert jetzt 0,1 Prozent auf 14.376 Punkte. Die Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe wurden von russischer Seite aus wieder gedämpft. Das schürt die Unsicherheit an den Märkten. Der Preis für das Barrel Nordseeöl zieht weiter an und verteuert sich um rund 1 ½ US-Dollar auf 108, 15 Dollar. Der Euro steht bei 1, 10 74 Dollar.

08.12 Uhr - Gute Aussichten bei Vonovia

Deutschlands größter Immobilienkonzern will nach einem starken vergangenen Jahr auch im laufenden deutlich zulegen. Dazu beitragen soll neben höheren Mieteinnahmen vor allem die Übernahme des Branchenrivalen Deutsche Wohnen. Bei Umsatz und operativem Ergebnis werde ein Wachstum von mehr als 20 Prozent erwartet, sagte Unternehmenschef Rolf Buch bei Vorlage der Jahresbilanz. Das operative Ergebnis soll auf 2 bis 2,1 Milliarden Euro steigen, der Umsatz soll sich auf 6,2 bis 6,4 Milliarden Euro erhöhen. Im vergangenen Jahr war der operative Gewinn im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro gestiegen. Die Erlöse kletterten um rund 19 Prozent auf knapp 5,2 Milliarden Euro. Die Aktie von Vonovia gewinnt vorbörslich ein halbes Prozent.

07.19 Uhr - Positiver Wochenschluss an der Börse in Tokio

Auch wenn der Krieg in der Ukraine weiter tobt und die Friedensverhandlungen ins Stocken geraten sind, haben die Kurse an der asiatischen Leitbörse in Tokio weiter zugelegt. Der Nikkei-Index schloss vor wenigen Minuten mit einem Plus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 26.827 Punkten. Damit summiert sich ein Wochengewinn beim Nikkei-Index von 6,6 Prozent.

06.58 Uhr - Inflation in Japan steigt

Die japanischen Verbraucherpreise sind im vergangenen Monat so schnell gestiegen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die Kern-Inflation, die die volatilen Preise für frische Lebensmittel ausschließt, aber die Kraftstoffkosten einschließt, stieg im Februar um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist die Inflation trotz steigender Energiekosten im Zuge des Ukraine-Kriegs noch weit von dem Zwei-Prozent-Ziel der japanischen Zentralbank entfernt.

06.14 Uhr - Bank von Japan bleibt bei ultralockerer Geldpolitik

Die japanischen Währungshüter beließen ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent. Die Bank von Japan warnte vor Risiken für die wirtschaftliche Erholung infolge der Ukraine-Krise, die Finanzmärkte destabilisiere und die Rohstoffkosten drastisch in die Höhe treibe. Zwar ziehe Japans Wirtschaft im Trend an, erklärte die japanische Notenbank nach ihrer zweitägigen Sitzung. Die Einschätzung ist aber weniger optimistisch als bei der letzten Sitzung im Januar. An der Börse in Tokio verbucht der Nikkei-Index ein kleines Plus von 0,3 Prozent, in Shanghai geht es leicht um 0,2 Prozent bergab. Der Euro notiert mit 1,10 78 Dollar.

Freitag, 18. März 2022

21.15 Uhr - Dow auch am Tag 2 nach Fed-Entscheidung im Plus

Das war schon etwas erstaunlich. Die US-Notenbank Fed hebt den Leitzins zum ersten Mal seit langem wieder an und läßt durchblicken, dass es in diesem Jahr wohl noch viele weitere Schritte nach oben geben wird, und trotzdem geht es an den US-Börsen nun schon den zweiten Tag deutlich aufwärts. Dow Jones und Nasdaq-Index konnten sich beide um gut ein Prozent verbessern.

Im Fokus der Anleger blieben die Verhandlungen zwischen Ukrainern und Russen. Man hofft weiter auf einen baldigen Frieden oder wenigsten einen Waffenstillstand. Nach Angaben des Kremls laufen die Gespräche inmitten der Kämpfe auf Hochtouren, Darstellungen über deutliche Fortschritte seien aber nicht wahr. Nach diesen Äußerungen schnellte der Ölpreis allerdings erneut nach oben. Um 9 Prozent verteuerte sich die Nordseesorte Brent auf fast 107 Dollar je Barrel.

17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 23 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 17 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Qiagen verzeichnete bisher mit 2,4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Symrise mit +2,1 Prozent und Vonovia mit +1,6 Prozent.

Hellofresh musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3,9 Prozent. Siemens Energy (-2,6 Prozent) und Continental (-2,2 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Deutsche Börsen halten Gewinne

An den deutschen Aktienmärkten kann man sich heute über einen Tag ohne große Gegenreaktion freuen. Gestern hatten DAX und TecDAX 4 Prozent zulegen können und der M-DAX hatte drei Prozent Plus geschafft. Heute ging es beim DAX am Ende nur um ein knappes halbes Prozent abwärts. M-DAX und TecDAX konnten sogar beide leicht zulegen. Die Gewinne wurden also größtenteils verteidigt.

Trotzdem war durchaus wieder viel Unsicherheit in den deutschen Märkten. Der DAX hatte zwischenzeitlich fast 2 Prozent verloren, nachdem aus Moskau Berichte vom Vortag dementiert worden waren, wonach es in den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine große Fortschritte gibt.

13.15 Uhr - Dritte Zinserhöhung in Großbritannien

Die Bank von England hat eine weitere Zinserhöhung beschlossen. Der Leitzins steigt um einen Viertelpunkt auf 0,75 Prozent. Die Währungshüter reagieren auf den starken Anstieg der Teuerung, die im April mit 7,25 Prozent erwartet wird. Für die Bank von England ist es bereits der dritte Zinsschritt. Die US-Notenbank hat gestern Abend zum ersten Mal seit 4 Jahren ihren Schlüsselzins um einen Viertelpunkt erhöht. Die EZB dürfte wohl erstmals im 4. Quartal eine Erhöhung beschließen.

12.30 Uhr - EZB bereit für Notmaßnahmen

Die EZB hält sich alle Optionen offen, um auf mögliche Folgen des Ukraine-Krieges zu reagieren. Das betonte Notenbankpräsidentin Christine Lagarde auf einer Veranstaltung in Frankfurt. Auch neue Instrumente könnten eingesetzt werden. Welche, sagte sie aber nicht.

Ungeachtet des Krieges ist die Inflationsrate in der Eurozone auf 5,9 Prozent gestiegen. Vermutlich dürfte sie wegen der seit Kriegsausbruch stark steigenden Energie- und Rohstoffpreise weiter kräftig nach oben klettern.

Der DAX notiert 0,4 Prozent tiefer bei 14.380 Punkten.

10.20 Uhr - IfW halbiert Wachstumsprognose

Wegen des russischen Krieges gegen die Ukraine dürfte das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in diesem Jahr nur noch um 2,1 Prozent zulegen, so die Vorhersage des Instituts für Weltwirtschaft. Noch im Dezember waren die Forscher von einem Plus von vier Prozent ausgegangen. Die deutsche Wirtschaft sei abermals heftigem Gegenwind ausgesetzt, betonten die IfW-Ökonomen. So führe der Krieg in der Ukraine zu hohen Rohstoffpreisen, neuen Lieferengpässen und schwindenden Absatzmöglichkeiten. Für das nächste Jahr sind die Forscher optimistischer und hoben ihre Prognose leicht von 3,3 Prozent auf 3,5 Prozent an.

09.08 Uhr - DAX erholt sich weiter

Der deutsche Aktienindex knüpft an die kräftigen Gewinne von gestern an und ist mit einem kleinen Plus in den neuen Handelstag gestartet. Er steigt um 0,1 Prozent auf 14.455 Punkte. Gestern hatten die Hoffnungen auf Fortschritte bei den Verhandlungen in der Ukraine-Krise dem DAX ein Plus von fast vier Prozent beschert. Die Vorgaben der internationalen Börsen sind gut. Die US-Notenbank hatte gestern wegen der hohen Inflation im Land moderat die Zinswende eingeläutet und den Leitzins in den USA um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Das halten die Börsianer angesichts der Belastungen durch den Krieg in der Ukraine offenbar für eine angemessene Aktion. Der Euro steht bei 1,1050 Dollar.

08.14 Uhr - PKW-Neuzulassungen in der EU erneut gesunken

Im Februar beläuft sich das Minus im Jahresvergleich auf 6,7 Prozent. Insgesamt wurden 719.465 Fahrzeuge verkauft, teilte der europäische Branchenverband Acea am Morgen mit, so wenige Autos wie noch nie in einem Februar. Grund seien die anhaltenden Störungen in der Lieferkette, etwa bei Halbleitern. Im Vergleich zum Januar, als das Minus 6 Prozent betrug, hat sich der Rückgang damit beschleunigt. Die vier wichtigsten Automärkte in der EU entwickelten sich aber unterschiedlich. Während Italien und Frankreich Rückgänge im zweistelligen Prozentbereich verzeichneten, konnten Spanien und Deutschland zulegen.

07.17 Uhr - Steigende Kurse an den Börsen in Asien

Hoffnungen auf Bewegung im Ukraine-Konflikt, die gestern von der US-Notenbank moderat eingeläutete Zinswende und positive Vorgaben der New Yorker Börsen haben den Kursen Rückenwind gegeben. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Plus von 3,5 Prozent bei 26.653 Punkten, in Shanghai geht es um 1,8 Prozent nach oben, in Hongkong um rund fünf Prozent. Das Barrel Nordseeöl verteuert sich um 1, 88 Dollar auf 99,90 Dollar. Der Euro notiert am Morgen mit 1, 10 20 Dollar.

06.15 Uhr - Foxconn-Produktion in Shenzhen läuft wieder an

Der Apple-Zulieferer nimmt seine Produktion in Shenzhen in China teilweise mit Hilfe einer „Covid-Blase“ wieder auf. Das geht aus einem internen Dokument hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Wie der weltgrößte Hersteller von Auftragselektronik mitteilt, wurde dafür gesorgt, dass einige Mitarbeiter in einer Blase leben und arbeiten, eine Regelung, die von der lokalen Regierung wegen des Anstiegs von Corona-Virus-Infektionen gefordert wurde und bis mindestens Sonntag beibehalten werden soll. An der Börse in Shanghai geht es um 2,6 Prozent nach oben, in Tokio steigt der Nikkei-Index um 3,5 Prozent.

Donnerstag, 17. März 2022

22.15 Uhr - Dow Jones legt nach Fed-Entscheidung deutlich zu

Die US-Notenbank hat die Zinswende begonnen und an den Aktienmärkten ist man anscheinend zufrieden. Der Dow Jones tauchte nach der Fed-Entscheidung, den Leitzins um einen viertel Prozentpunkt anzuheben, nur kurz ins Minus. Am Ende stand aber sogar ein Plus von rund eineinhalb Prozent an den Tafeln. Dabei hatte die Notenbank ihre Inflationsprognose deutlich angehoben – gleichzeitig aber auch den Ausblick für das Wirtschaftswachstum in den USA kräftig gesenkt. Das bedeutet: die Fed braucht demnächst viel Fingerspitzengefühl, um die Inflation zu bekämpfen, ohne die Konjunktur abzuwürgen. Vielleicht war es das, was die US-Anleger am Ende so zuversichtlich machte.

19.15 Uhr - US-Leitzins steigt um 0,25 Prozentpunkte

Die US-Notenbank hebt zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie ihren Leitzins wieder an. Das hat die Fed vor wenigen Minuten mitgeteilt. Der wichtige Zinssatz für die weltgrößte Volkswirtschaft steigt um 0,25 Prozentpunkte und liegt damit jetzt in der Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent. Auf den Schritt waren die meisten Experten so bereits eingestellt gewesen. Jetzt wartet alles gespannt auf die nachfolgende Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell. Solange hält man an den Börsen auch den Atem an. Der Dow Jones hat nach der Meldung seine Gewinne noch ein klein wenig reduziert. Aktuell stehen noch 0,3 Prozent Plus an den Tafeln.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 38 Aktiengesellschaften ein Plus und zwei Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Hello Fresh verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 12,1 Prozent. Auch die Papiere von Delivery Hero (+9,9 Prozent) sowie Sartorius (+8,1 Prozent) konnten sich steigern.

Schlusslichter sind RWE mit -0,8 Prozent und E.ON mit -0,6 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - DAX wieder fast auf Vor-Kriegs-Niveau

An den deutschen Aktienmärkten wurde heute kräftig ausgeholt. Der DAX schaffte ein Plus von fast 4 Prozent. Gut 500 Punkte waren es am Ende mehr auf 14.441 – und damit ist das deutsche Börsenbarometer nur noch wenige Punkte vom Stand vor dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine entfernt. Auch bei den Werten aus der zweiten Reihe lief es ausgesprochen gut. Der M-DAX legte 3 Prozent zu, der TecDAX 4 Prozent. An den Märkten herrschte – nach entsprechenden Berichten – Optimismus, was die Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine angeht.

13.30 Uhr - E.ON zieht Konsequenzen aus Ukraine-Krieg

E.ON hat die Invasion in die Ukraine scharf kritisiert. Der Konzern stoppt nun den neuen Einkauf von Gas bei russischen Versorgern. Das kündigte er bei der Vorlage der Jahresbilanz an. Langfristig müsse Deutschland seine Abhängigkeit von Russland beenden. Kurzfristig könne aber nicht darauf verzichtet werden. Für das laufende Jahr erwartet E.ON einen Ergebnisrückgang auf 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro. 2021 gab es noch einen Zuwachs. Deswegen wird auch die Dividende um zwei Cent auf 49 Cent je Aktie angehoben.

Der E.ON-Kurs steigt um ein halbes Prozent auf 10,90 Euro.

12.30 Uhr - FED vor Zinserhöhung

An den Börsen wartet man auf den Zinsentscheid der US-Notenbank. Um 19 Uhr wird er bekanntgegeben. Fast alle Börsianer erwarten einen Zinsschritt um einen Viertelpunkt. Fed-Chef Jerome Powell und andere Notenbanker haben ihn seit Wochen angekündigt. Spannender wird sein, wie Powell in seinem Statement den Krieg in der Ukraine und seine wirtschaftlichen Folgen bewerten wird. Die Mehrzahl der Analysten und Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen mit einer erheblichen Belastung der Weltwirtschaft. Für die Bundesrepublik wird aktuell eine Rezession nicht ausgeschlossen.

Der DAX erholt sich aber weiter. Er gewinnt 3,2 Prozent auf 14.636 Punkte.

09.18 Uhr - DAX startet deutlich über 14.000 Punkten

Nach der kleinen Verschnaufpause gestern hat der DAX heute wieder auf Erholungskurs eingeschwenkt. Die Anleger folgen den guten Vorgaben aus New York und Asien und greifen bei Aktien wieder zu. Und so hat der deutsche Leitindex den Sprung über die 14.000er-Marke geschafft und verbucht eine gute Viertelstunde nach Handelsstart ein Plus von 2,2 Prozent auf 14.225 Punkte. Es gibt derzeit keinen einzigen Verlierer im DAX. Die größten Aufschläge verbuchen Aktien, die zuvor arg gebeutelt worden waren wie HelloFresh, Delivery Hero und Zalando mit Gewinnen zwischen 5,3 und 4,1 Prozent. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent verteuert sich um rund 3,40 Dollar auf 103,30 Dollar. Der Euro steht bei 1,09 90 Dollar.

08.09 Uhr - Gewinnsprung bei E.ON

Der Energiekonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um eine Milliarde Euro gesteigert auf 7,9 Milliarden Euro. Das teilte E.ON am Morgen mit. Dabei habe vor allem das Geschäft mit Kundenlösungen zulegen können, so das Unternehmen. Die Aktionäre sollen daran teilhaben und eine Dividende von 49 Cent je Aktie erhalten. Für das laufende Jahr peilt der Energiekonzern ein etwas niedrigeres bereinigtes operatives Ergebnis von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro an. Die Aktie ist vorbörslich gefragt und legt rund 3 1/2 Prozent zu.

07.55 Uhr - Droht ein Zahlungsausfall Russlands?

Erstmals seit Beginn des Krieges werden heute Zinszahlungen für russische Dollar-Anleihen fällig. Russland muss insgesamt 117 Millionen Dollar an seine Gläubiger zahlen. Weil Russland aber wegen des Einmarschs in die Ukraine vom Westen mit harten Sanktionen belegt wurde, ist unklar, ob die Regierung in Moskau die Anleihen bedienen kann oder auch will. Wenn das nicht der Fall ist, wäre das der erste Zahlungsausfall seit der Russischen Revolution 1917. Bis zu Beginn des Ukraine-Kriegs und den Sanktionen des Westens erschien ein Zahlungsausfall Russlands an den Märkten für undenkbar, das ist jetzt anders. Allerdings gilt für Zins- und Rückzahlungen von Anleihen meist eine Nachfrist von 30 Tagen.

07.11 Uhr - Kursgewinne an den Asienbörsen

Nach dem Kursrutsch gestern und guten Vorgaben der Aktienmärkten in New York haben die Börsen in Asien wieder auf Erholungskurs eingeschwenkt. Der Hang Seng Index in Hongkong ist um 6,5 Prozent nach oben geschnellt, der Shanghai Composite legt 2,8 Prozent zu. In Tokio schloss der japanische Nikkei-Index mit einem Plus von 1,6 Prozent auf dem Endstand von 25.762 Punkten. Der Ölpreis hat wieder zugelegt. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent hat sich um zwei Dollar verteuert auf 101,90 Dollar. Der Euro notiert zur Stunde mit 1,09 73 Dollar.

06.13 Uhr - US-Zinsentscheidung im Fokus an den Börsen

Die US-Notenbank entscheidet heute über die erste Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie. Der Leitzins liegt derzeit noch in der extrem niedrigen Spanne von Null bis 0,25 Prozent. Experten rechnen wegen der anhaltend hohen Inflationsrate nun mit einer moderaten Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Der Krieg in der Ukraine und die Furcht vor einem wirtschaftlichen Einbruch dürfte einen höheren Zinsschritt erst einmal verhindern. Die Fed dürfte aber einen Ausblick auf weitere Zinsschritte geben, mit denen sie die hohe Teuerungsrate in diesem Jahr noch bremsen will. Die Entscheidung wird nach der Sitzung des Zentralbankrats am Abend unserer Zeit bekanntgegeben.

Mittwoch, 16. März 2022

21.15 Uhr - Dow Jones schließt fast zwei Prozent höher

Nach drei Tagen mit Verlusten kann die Wall Street den Trend nun zumindest vorrübergehend umdrehen. Der Dow Jones ist mit einem Plus von fast 2 Prozent aus dem Handel gekommen. Damit konnten die Anleger ihre Angst vor der anstehenden US-Zinsentscheidung offenbar ablegen. Die Fed wird morgen bekannt geben, ob der US-Leitzins tatsächlich - wie allgemein erwartet - um einen viertel Prozentpunkt angehoben wird. Unterstützung für die Aktien-Kurse gab es von den Energie- und Rohstoffmärkten. Weil in China die Corona-Pandemie wieder aufflammt, rechnen viele Investoren mit einer geringeren Nachfrage von dort und mit einem Dämpfer für die weltweite Konjunktur. Und so gaben zum Beispiel die Öl-Preise bei der Nordseesorte Brent um fast 8 Prozent nach auf unter 99 Dollar.

17.50 Uhr – Wie lief der Dienstag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 15 Aktiengesellschaften ein Plus und 24 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Mercedes-Benz Group (+2,3 Prozent), RWE (+1,5 Prozent) sowie Deutsche Börse AG (+1,3 Prozent) die größten Kursgewinne.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Delivery Hero. Die Aktie notiert 2,6 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. HeidelbergCement und Zalando verloren je 2,3 Prozent des Kurswerts, Hello Fresh verbilligte sich um 1,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Mercedes-Aktie stützt DAX

Der Autobauer Mercedes-Benz hat in den USA seine erste Batteriefabrik eröffnet. Sie steht im Bundesstaat Alabama, dort sollen auch mehrere Elektroauto-Modelle für den Weltmarkt produziert werden. Insgesamt investiert der Stuttgarter Konzern von 2022 bis 2030 mehr als 40 Milliarden Euro in Elektroautos. Im Zuge der Klimaschutzpolitik will man bis Ende des Jahrzehnts möglichst komplett auf batterieelektrische Modelle umgestellt haben.

Die Mercedes-Aktie war heute auch im Fokus an den deutschen Aktienmärkten. Gut 2 Prozent Plus standen zu Handelsschluss an den Tafeln. Auch die anderen Autotitel kamen gut voran. Unterm Strich kam beim DAX ein kleines Minus von 12 Punkten heraus – zeitweise waren es im Handelsverlauf 300 Punkte weniger gewesen.

14.15 Uhr - Intel baut Chipfabrik in Magdeburg

Jetzt ist es offiziell: Intel baut seine riesige Chipfabrik in Magdeburg. Der amerikanische Halbleiterriese will in Deutschland rund 17 Milliarden Euro investieren. Es dürften rund 20.000 meist hochwertige Arbeitsplätze entstehen. Es wäre die größte Einzelinvestition in der Region seit der Wiedervereinigung.

13.45 Uhr - Ölpreis fällt unter 100 Dollar

Am Ölmarkt geben die Preise weiter nach. Die Nordseesorte Brent kostet aktuell weniger als 100 Dollar das Barrel.

Am 8. März, also knapp zwei Wochen nach Ausbruch des Krieges, war er bis auf 130 Dollar geklettert.

Dahinter verbirgt sich natürlich die Hoffnungen, dass die Verhandlungen zu einem friedlichen Ende des Konflikts führen.

An den Tankstellen ist im Moment noch wenig zu spüren. Der Liter Diesel kostet in München weiterhin rund 2,30 Euro, der Liter Super E10 etwas weniger als 2,20 Euro. Regional können die Preise natürlich abweichen.

11.12 Uhr - ZEW-Index bricht so stark ein wie noch nie

Der Ukraine-Krieg hat die Konjunkturzuversicht der Börsenprofis deutlich eingetrübt. Die vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung befragten 162 Finanzmarktexperten blicken pessimistisch auf die Wirtschaft in Deutschland. Das Barometer für die Einschätzung der nächsten sechs Monate fiel im März um 93,6 Punkte auf minus 39,3 Zähler und damit so stark wie nie zuvor, teilte das ZEW mit. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf plus 10 Zähler gerechnet.

09.41 Uhr - RWE bestätigt Prognose

Für das laufende Jahr erwartet der Energiekonzern auf Konzernebene ein bereinigtes operatives Ergebnis zwischen 3,6 und 4 Milliarden Euro und ein bereinigtes Nettoergebnis zwischen 1,3 und 1,7 Milliarden Euro, teilte RWE am Morgen mit. Im vergangenen Jahr hatte der größte deutsche Stromerzeuger dank Zuwächsen im Handelsgeschäft und beim Betrieb von Kohle- und Gaskraftwerken sein bereinigtes operatives Ergebnis auf 3,65 Milliarden Euro gesteigert nach 3,29 Milliarden Euro im Jahr davor. Der bereinigte Überschuss kletterte auf 1,57 Milliarden Euro nach 1,26 Milliarden Euro vor Jahresfrist. Die Aktionäre sollen eine um fünf Cent höhere Dividende von 90 Cent je Aktie erhalten, die im laufenden Jahr stabil gehalten werden soll.

Die RWE-Aktie verliert 1,3 Prozent, der DAX büßt 1,9 Prozent ein auf 13.668 Punkte.

09.11 Uhr - DAX-Anleger machen Kasse

Nach den zuletzt kräftigen Gewinnen startete der DAX mit Kursverlusten und büßt rund 10 Minuten danach 1,2 Prozent ein auf 13.757 Punkte. Zwar sorgen die Verhandlungen von Russland und der Ukraine über eine Waffenruhe weiterhin für etwas Zuversicht. Dennoch bleibt die Nervosität hoch an den Märkten. Zumal heute die zweitägige Zinssitzung der US-Notenbank beginnt und angesichts der höchsten Inflation seit 40 Jahren in den USA nach zwei Jahren Niedrigzins morgen die erste Leitzinserhöhung zu erwarten ist. Der Ölpreis ist weiter auf dem Rückzug. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um rund sechs Dollar auf aktuell 100,90 Dollar. Der Euro steht bei 1, 10 08 Dollar.

07.04 Uhr - Neue Covid-Sorgen an den Asien-Börsen

In China breitet sich der schwerste Corona-Ausbruch seit zwei Jahren weiter aus. Nach Behördenangaben wurden landesweit gestern 5154 neue Infektionen registriert und damit ein neuer Höchstwert in der derzeitigen Welle erreicht. Aus 20 Regionen des Landes wurden neue Infektionen gemeldet, die Regierung in Peking hat mit Lockdowns reagiert. Und obwohl die aktuellen Konjunkturdaten der Volksrepublik Zuwächse bei der Industrieproduktion und den Einzelhandelsumsätzen bescheinigen, geht es nach unten an den Börsen in China. Der Shanghai-Composite verliert 3,2 Prozent, der Hang Seng in Hongkong büßt 4,1 Prozent ein. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent auf dem Endstand von 25.346 Punkten. Der Euro notiert mit 1,09 82 Dollar.

06.25 Uhr - Ölpreis nähert sich 100-Dollar-Marke

Die diplomatischen Bemühungen um einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg sorgen für Entspannung am Rohölmarkt. So haben die Spekulationen auf den Ausfall russischer Lieferungen etwas nachgelassen, heißt es von Experten. Doch neben den Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland seien auch die hohen Corona-Infektionszahlen und Lockdowns in China ein Grund für den Rückgang, weil das die Ölnachfrage drücken könnte. Und so bewegt sich der Preis für das Barrel der Nordseesorte Brent wieder nach unten auf die 100 Dollar-Marke zu. Im Moment notiert es mit 101 Dollar 30, damit verbilligt es sich um 5,60 Dollar.

Dienstag, 15. März 2022

21.15 Uhr - Kein einheitlicher Trend an der Wall Street

Der Dow Jones ist nahezu unverändert aus dem Handel gekommen. Der Nasdaq-Index büßte dagegen rund 2 Prozent ein. Hintergrund ist die Zinssitzung der US-Notenbank. Die fängt morgen an und am Mittwoch wird Fed-Chef Powell dann verkünden um wieviel der Leitzins steigen soll. Ein Anstieg scheint ausgemachte Sache, die meisten Experten rechnen mit einem viertel Prozentpunkt. Höhere Zinsen bedeuten bessere Geschäfte für viele Banken und Finanzkonzerne. Und so schlossen die Aktien von American Express, Visa und JP Morgan allesamt mit deutlichen Gewinnen und stützten den Dow. Bei Technologie-Unternehmen, die meist stärker über Kredite finanziert sind - drücken dagegen höhere Zinsen auf die Gewinne. Daher das dicke Minus an der Nasdaq.

17.50 Uhr – Marktbericht: Deutsche Bank, Porsche und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 37 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und drei Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Deutsche Bank verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 6 Prozent. Auch die Papiere von Porsche (+5,3 Prozent) sowie Deutsche Börse AG (+4,6 Prozent) konnten sich steigern.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Delivery Hero mit -3,5 Prozent, Hello Fresh mit -1,5 Prozent und RWE mit -0,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.30 Uhr - Bankenaktien treiben DAX an

An den Börsen wurde heute weiter auf Fortschritte in den Verhandlungen um einen Frieden in der Ukraine gehofft. Der DAX kam mit einem Plus von 2,2 Prozent aus dem Handel bei 13.929. Das Börsenbarometer war im Handelsverlauf mehrmals über die 14.000er-Marke gestiegen. M-Dax und TecDAX schafften beide am Ende knapp zwei Prozent Plus.

Bei den Einzelwerten fielen vor allem die Banken auf. Spitzenreiter im DAX waren zum Schluss die Titel der Deutschen Bank mit acht Prozent Gewinn. Im M-DAX schlossen Commerzbank-Aktien sechs Prozent höher. Hintergrund waren wohl die Aussichten auf höhere Zinsen.

Angesichts der höchsten Inflation seit 40 Jahren stehen die Zeichen in den USA nämlich auf Zinserhöhung. Es wird allgemein damit gerechnet, dass US-Notenbank-Chef Jerome Powell am Mittwoch den Leitzins um wenigstens einen Viertel Prozentpunkt anhebt.

14.20 Uhr - Allianz fährt ihr Russland-Geschäft runter

Die Allianz fährt ihr Russlandgeschäft runter. Wie der Versicherer mitteilt, wird kein Neugeschäft mehr betrieben. Das bestehende Geschäft wird in – so wörtlich - „geordneter Weise“ reduziert. Außerdem werde in Russland und Belarus nicht mehr in Kapitalanlagen für die Kunden investiert. Auch andere große europäische Versicherer haben bereits ähnliche Schritte angekündigt. Die Allianz-Aktie verteuert sich um 2,6 Prozent auf 209 Euro.

Sie liegt damit etwas besser als der Markttrend. Der DAX gewinnt 2,3 Prozent auf 13.934 Punkte.

12.15 Uhr - DAX mit kräftigem Plus, Ölpreis gibt deutlich nach

Nach den massiven Verlusten der vergangenen Tage kommt es an den Börsen zu einer Gegenreaktion. Mehr ist das nicht. Der Krieg in der Ukraine geht weiter, auch wenn es immer wieder heißt, es solle Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew geben. Die Märkte reagieren ganz unterschiedlich. Der DAX erholt sich um 2,8 Prozent auf 14.004 Punkte. Die Gewinnerliste wird von den Banken und Autobauern angeführt. Deutsche Bank notieren 8,8 Prozent höher. Im Zuge der beschlossenen Finanzsanktionen gegen Russland hatte der Kurs massiv verloren. Ähnlich ist das bei den Autobauern, die als Gruppe die nachfolgenden Plätze belegen. Porsche und Daimler stehen hier mit Gewinnen zwischen sechs und fast sieben Prozent an der Spitze.

Am Ölmarkt verbilligt sich die Nordseesorte Brent auf 108 Dollar, nachdem sie schon über 130 Dollar gekostet hatte.

11.25 Uhr - VW stoppt Produktion in drei Werken in China

Volkswagen hat wegen eines Corona-Lockdowns in der nordostchinesischen Metropole Changchun vorübergehend die Produktion in drei seiner Werke gestoppt. Die sollen auf Anordnung der Behörden vorerst für drei Tage bis einschließlich Mittwoch geschlossen bleiben, erklärte eine VW-Sprecherin in Peking. Die Ausfälle könnten aber später etwa mit Sonderschichten nachgeholt werden, wenn es zu keinem längerfristigen Produktions-Stopp komme, so die Sprecherin. 

Die Anleger konzentrieren sich heute mehr auf die guten Zahlen die der VW-Konzern am Freitagabend vorgelegt hat. Die Aktie steigt um 6,3 Prozent und gehört zu den Favoriten im DAX. Gefragt sind auch Deutsche Bank mit plus 7,6 Prozent und Porsche SE mit plus 6,6 Prozent. Der DAX gewinnt 2,9 Prozent auf 14.025 Punkte. Der Euro notiert mit 1, 09 75 Dollar.

09.15 Uhr - Kräftige DAX-Gewinne zu Wochenstart

Die Hoffnung auf eine Waffenruhe in der Ukraine hat die Anleger an die Aktienmärkte zurück gelockt. Der DAX verbucht eine Viertelstunde nach Handelsstart ein Plus von 2,1 Prozent auf 13.910 Punkte. Die Nachrichten über Fortschritte bei den Gesprächen zwischen ukrainischen und russischen Unterhändlern kommen gut bei den Investoren an, so heißt es an den Börsen. Spitzenreiter im DAX sind die Papiere von Volkswagen mit plus 7,7 Prozent. Die Geschäftszahlen des Autobauers seien besser ausgefallen als erwartet und der Ausblick für das laufende Jahr sei sehr solide, so heißt es Morgen von Analysten. Der Euro steht bei 1, 09 40 Dollar.

08.26 Uhr - Ölpreis unter 110 Dollar

Die Hoffnung auf eine Annäherung zwischen Russland und der Ukraine bei den bevorstehenden Gesprächen macht sich am Ölmarkt bemerkbar. Zudem hat das Aufflammen der Coronavirus-Pandemie in China Spekulationen auf eine geringere Öl-Nachfrage ausgelöst. Und so haben die Sorgen vor Lieferausfällen etwas nachgelassen. Das hat den Ölpreis am Morgen unter die Marke von 110 Dollar gedrückt. Im Moment notiert das Barrel Nordseeöl zur Lieferung im Mai 3 Dollar 25 niedriger mit 109, 42 Dollar.

07.17 Uhr - Gemischter Wochenauftakt an den Börsen in Asien

An den chinesischen Aktienmärkten sinken die Kurse nachdem die chinesische Regierung wegen steigenden Corona-Zahlen erneut Lockdowns verhängt hat. Der Shanghai-Composite verliert 1,9 Prozent, der Hang Seng-Index in Hongkong büßt 4,1 Prozent ein. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei jetzt mit einem Plus von 0,6 Prozent auf dem Endstand von 25.308 Punkten. Der Euro hat sich auf 1, 09 14 abgeschwächt.

06.14 Uhr - Foxconn stoppt iPhone-Produktion in Shenzhen

Im südchinesischen Shenzhen wurde wegen stark steigenden Corona-Infektionen ein Lockdown verhängt. Daher hat der Apple-Partner Foxconn in der Metropole die Produktion in seiner Fertigungsstätte gestoppt, in der auch iPhones hergestellt werden. Wie das taiwanische Mutterhaus Hon Hai in Taipeh mitteilte, werden die Produktionslinien in anderen Werken angepasst, um die potenziellen Auswirkungen der Unterbrechung zu verringern. Wie lange die Produktion ausgesetzt wird, hänge von den Anordnungen der Behörden ab. Die Regierung der 17-Millionen-Metropole hatte gestern einen zunächst einwöchigen Lockdown verhängt, während dessen auch alle Bewohner getestet werden sollen. Die Aktie von Foxconn notiert zur Stunde leicht im Plus.

Montag, 14. März 2022

22.10 Uhr - Investoren in New York bleiben vorsichtig

Der Ukrainekrieg bleibt das alles beherrschende Thema an den Börsen, weltweit. Vor dem Wochenende wollte sich an der Wall Street offenbar keiner mehr engagieren. Der Dow Jones drehte im Handelsverlauf ins Minus und schloss 0,7 Prozent tiefer bei 32.944, am vergangenen Wochenende stand er noch deutlich über 33.000, bei 33.614. Der Nasdaq Index verlor zum Wochenschluss zwei Prozent.

22.00 Uhr - Deutsche Bank zieht sich aus Russland zurück

Nach heftiger Kritik fährt nun auch die Deutsche Bank wegen des Ukraine-Kriegs ihr Russland-Geschäft herunter. Die Deutsche Bank habe ihr Engagement und ihre Präsenz in Russland seit 2014 substanziell verkleinert, teilt das Geldhaus am Abend mit. Gleichzeitig helfe das Finanzinstitut seinen bestehenden nichtrussischen, internationalen Kunden dabei, ihren Geschäftsbetrieb im Land zu verringern. Man mache in Russland kein Neugeschäft mehr, fügte die Bank hinzu.

19.09 Uhr - VW meldet Gewinnsprung

VW hat am Abend seine Zahlen für das abgelaufene Jahr vorgelegt und die zeigen, dass auch dieser Autohersteller trotz der Halbleiterknappheit sein Ergebnis im vergangenen Jahr kräftig steigern konnte. Netto gab es einen Gewinn von 15,4 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 250 Milliarden Euro. Die Dividende soll erhöht werden auf 7,56 Euro je Vorzugsaktie. Und trotz der anhaltenden Halbleiterknappheit und trotz des Ukraine-Kriegs bleibt der Vorstand verhalten optimistisch. So rechnet er mit einer Steigerung der Auslieferungen in diesem Jahr um fünf bis zehn Prozent. Die Prognose machte VW allerdings abhängig vom weiteren Verlauf des Ukraine-Kriegs, insbesondere den Auswirkungen auf die Lieferketten und die Weltwirtschaft insgesamt.

17.50 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 30 Aktiengesellschaften ein Plus und neun Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Siemens Energy und Airbus verzeichneten bisher mit je 3,9 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Adidas mit +3,7 Prozent und Siemens mit +3,6 Prozent.

Die höchsten Kursverluste verzeichneten Hello Fresh und Delivery Hero mit je -2 Prozent, RWE mit -1,5 Prozent und Symrise mit -1,2 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Versöhnlicher Wochenschluss an Deutschen Börsen

Der DAX schloss heute 1,4 Prozent höher, er stieg auf 13.628 Punkte. Die Hoffnung auf eine baldige Waffenruhe in der Ukraine lockt offensichtlich Anleger an die Börsen zurück. Mut machte Investoren die Aussage des russischen Präsidenten Wladimir Putin, es gebe bestimmte positive Veränderungen bei den Gesprächen mit der Ukraine. Nach einer wechselhaften Woche konnte der DAX damit 534 Punkte einsammeln. Andererseits stand der Leitindex zu Jahresbeginn deutlich höher. Das sich die Situation wieder etwas beruhigt hat, kann man auch anhand des Goldpreises sehen. Lag der Kurs in dieser Woche schon deutlich über der Marke von 2.000 Dollar, so sind es aktuell 1.984 Dollar, das sind umgerechnet 1.813 Euro. Wegen des anhaltenden Ukraine-Kriegs und der hohen Inflation dürfte die Lage an den Aktienmärkten auch in der nächsten Woche angespannt bleiben.

16.30 Uhr - Knorr-Bremse tauscht erneut den Chef aus

Der Chefsessel beim Münchener Traditions-Unternehmen Knorr-Bremse gilt als Schleudersitz. Nach knapp einem Jahr verlässt der aktuelle Vorstandsvorsitzende das Unternehmen schon wieder. Jan Mrosik scheide mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand aus und werde Knorr-Bremse zum 30. April verlassen, erklärte der Konzern am Nachmittag. Dies habe der Aufsichtsrat einstimmig beschlossen. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Vorerst übernimmt Finanzvorstand Markus Weber die Aufgaben Mrosiks. Der scheidende Manager kam im Januar 2021 von Siemens zum Bremsenspezialisten. Schon sein Vorgänger, Bernd Eulitz, war 2020 überraschend und nach einer Amtszeit von zehn Monaten ausgeschieden. Die Aktie von Knorr-Bremse fällt gegen den freundlichen Markttrend um 3,5 Prozent.

14.10 Uhr - Ukraine-Krieg belastet Metall und Elektrofirmen

Jedes fünfte Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie bezieht laut Verbandsangaben direkt oder indirekt Lieferungen aus der Ukraine und Russland. Für einzelne Unternehmen seien die Lieferketten durch den Krieg stark beeinträchtigt. Doch die Probleme könnten schlagartig auf die Breite der Branche durchschlagen, sagte Verbands-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt in München. Hohe Abhängigkeit bestehe demnach bei Erdgas, Eisenerz und Aluminium. Nach einer aktuellen Verbandsumfrage sind die Unternehmen besonders von den stark steigenden Einkaufspreisen betroffen. 62 Prozent fordern deshalb von der Politik eine Senkung der Energiesteuern und -abgaben. Jedes sechste Unternehmen rechne mit kräftigen Umsatzrückgängen, so die Umfrage.

12.32 Uhr - DAX macht Sprung nach oben

Eine Äußerung des russischen Präsidenten Putin sorgt an den deutschen Börsen für einen Kurssprung. Demnach sehe der Kreml "positive Veränderungen in Gesprächen mit der Ukraine". Dies wird von Anlegern sehr positiv aufgenommen. Der Aktienmarkt baut seine Gewinne binnen weniger Minuten deutlich aus. Aktuell steigt der DAX um 3,6 Prozent auf 13.930 Punkte.

12.00 Uhr - Inflation im Februar bei 5,1 Prozent

Die deutsche Inflation hat sich schon vor der jüngsten Preisexplosion bei Öl und Gas infolge des Ukraine-Krieges beschleunigt. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Februar um 5,1 Prozent zum Vorjahresmonat, bestätigte das Statistische Bundesamt eine frühere Schätzung. Im Januar war die Inflationsrate noch auf 4,9 Prozent gesunken, nachdem sie im Dezember mit 5,3 Prozent den höchsten Stand seit fast 30 Jahren erreicht hatte. Die aktuellen Preissteigerungen insbesondere bei Mineralölprodukten - die etwa Diesel so teuer machten wie noch nie - würden sich dabei in den Februar-Daten noch gar nicht widerspiegeln, so die Statistiker.

10.27 Uhr – Deutsche Bank schüttet mehr Boni aus

Nach dem besten Jahresergebnis seit 2011 schüttet die Deutsche Bank wieder mehr Boni an ihre Vorstände und Mitarbeiter aus. Der Topf für die variable Vergütung der Mitarbeiter für das Geschäftsjahr 2021 enthält mit 2,1 Milliarden Euro 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Frankfurter Dax-Konzern anlässlich der Veröffentlichung seines Geschäftsberichts mitteilte. Die Gesamtvergütung für Konzernchef Christian Sewing stieg binnen Jahresfrist von rund 7,4 Millionen Euro auf gut 8,8 Millionen Euro. Ein Teil dieser Summen wird erst mit Zeitverzug, abhängig vom Geschäftserfolg, ausgezahlt. Inklusive der Vorstände kommen 520 Mitarbeiter der Deutschen Bank auf Gesamtbezüge von über einer Million Euro - mindestens vier von ihnen kassieren mehr als Konzernchef Sewing. Die höchste Dotierung liegt zwischen zehn Millionen und elf Millionen Euro.

09.12 Uhr – DAX mit Stabilisierungsversuch

Für den deutschen Aktienindex DAX war es gestern um rund drei Prozent nach unten gegangen. Die Gespräche zwischen den Außenministern der Ukraine und Russlands hatten keine wirkliche Entspannung im Konflikt der beiden Länder gebracht und Anleger enttäuscht. Heute kann sich der DAX bisher stabilisieren und notiert kaum verändert auf 13.433 Punkten.

Der Öl-Preis für die Nordseesorte Brent verteuert sich um rund zwei Prozent auf fast 112 Dollar.

Der Euro bewegt sich bei einem 1,0981 Dollar.

08.22 Uhr – Geschäftszahlen von Lanxess kommen gut an

Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat das vergangene Jahr trotz höherer Kosten für Energie und Rohstoffe mit einem deutlichen Ergebnisanstieg abgeschlossen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) kletterte um gut 17 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro, wie das Kölner Unternehmen mitteilte. Lanxess erreichte damit seine Jahresziele. Die Aktionäre sollen eine fünf Cent höhere Dividende von 1,05 Euro erhalten. Für das laufende Jahr ist der Lanxess-Chef trotz anziehender Kosten zuversichtlich. Vorbörslich sind die Aktien im MDAX sehr gefragt.

07.19 Uhr – USA planen höhere Zölle auf russische Waren

Die USA wollen laut Medienberichten gemeinsam mit anderen G7-Ländern und der EU den Weg für höhere Zölle auf russische Waren freimachen. Präsident Joe Biden wolle den US-Kongress heute ersuchen, die normalen Handelsbeziehungen zu Russland auszusetzen, berichten unter anderem das Wall Street Journal und der Finanzdienst Bloomberg. Formell würde es darum gehen, den Status Russlands als sogenannte „meistbegünstigte Nation“ aufzuheben. Dieser Grundsatz schreibt die Gleichbehandlung der Länder in der Welthandelsorganisation WTO bei Zöllen und anderen Regulierungsmaßnahmen vor. Aus der Perspektive des US-Außenhandels würde Russland bei einer Aussetzung der normalen Handelsbeziehungen in die gleiche Kategorie wie etwa Kuba oder Nordkorea fallen. Biden könnte den Plan bei einem Auftritt zu US-Maßnahmen gegen den russischen Krieg in der Ukraine heute Nachmittag ankündigen, wie es heißt.

06.47 Uhr – Weitere US-Unternehmen ziehen sich aus Russland zurück

Der US-Medien- und Unterhaltungsriese Walt Disney will wegen des Krieges gegen die Ukraine vorerst keine Geschäfte mehr in Russland machen. Die Entscheidung erfolge „angesichts des unerbittlichen Angriffs auf die Ukraine und der eskalierenden humanitären Krise“, erklärte das Unternehmen. Teilweise gehe dies wegen vertraglicher Verpflichtungen zwar nicht sofort, doch Disney arbeite daran.

Außerdem zieht sich nach Goldman Sachs auch die größte US-Bank JPMorgan im Zuge des Angriffskrieges gegen die Ukraine aus Russland zurück. JPMorgans Aktivitäten in dem Land seien nun darauf beschränkt, Klienten bei der Bewältigung bestehender Verpflichtungen und Risiken zu unterstützen und sich um die Mitarbeiter dort zu kümmern, heißt es.

06.12 Uhr – Börsen in Asien weiter unter Druck

Die asiatischen Börsen setzen ihre Talfahrt weiter fort, nachdem der erneute Anstieg der US-Inflation Spekulationen auf Zinserhöhungen schürt und eine aggressivere Haltung der Europäischen Zentralbank die Erwartung von Zinserhöhungen auch hier gestärkt hat. Die durch den Ukraine-Krieg ohnehin schon angeschlagene Stimmung bleibt also weiter gedrückt, sagen Händler. Der japanische Aktienindex Nikkei büßt mehr als zwei Prozent ein.

Freitag, 11. März 2022

22.05 Uhr - Ebay enttäuscht - Mauer Dow

Der Onlinehändler Ebay strebt für 2023 ein Umsatzwachstum von fünf bis sechs Prozent an. Der bereinigte Gewinn dürfte um rund zehn Prozent zunehmen, progostiziert das Unternehmen. Das scheint den Anlegern aber nicht zu reichen, sie sind offenbar auch mit dem gegenwärtigen Geschäft unzufrieden, die Titel gehörten am Abend in New York mit zu den Verlierern mit einem Minus von 1,3 Prozent. Ebay bekommt von zwei Seiten Gegenwind. Zum einen gehen wieder mehr Kunden in Geschäft, angesichts der fortschreitenden Impfkampagnen weltweit. Und zum anderen spürt der Onlinehändler die starke Konkurrenz allen voran von Amazon. Insgesamt war die Stimmung an der Wall Street mies, aufgrund einer sehr hohen Inflationsrate in den USA hat der Druck auf die Notenbank zugenommen, die Geldpolitik zu straffen, dazu kommt der Krieg in der Ukraine. Der Dow Jones schloss 0,3 Prozent leichter.

21.45 Uhr - Anleger von Adler müssen sich gedulden

Der Immobilienkonzern Adler Group kommt weiter nicht zur Ruhe. Die laufende Sonderuntersuchung zu den Vorwürfen der Investmentfirma 'Waissro Viceroy solle bis zum 25. März verlängert werden, hieß es in einem heute Abend veröffentlichten Schreiben des neu gewählten Verwaltungsratsvorsitzenden Stefan Kirsten. Zur Begründung heißt es, dass verschiedene von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG untersuchte Komplexe noch nicht komplett abgearbeitet seien. Die Vorwürfe zur Werthaltigkeit des Wohnimmobilienportfolios von Adler seien sämtlich widerlegt worden, hieß es weiter.

20.45 Uhr - Goldman Sachs zieht sich aus Russland zurück

Die US-Investmentbank ist die erste große Wall-Street-Bank, die diesen Schritt nach der russischen Invasion in die Ukraine vollzieht. Zuvor hatte die Citigroup erklärt, sie werde mit der Abwicklung des Russland-Geschäfts beginnen. Dieser Prozess dürfte jedoch länger dauern, da die Citigroup in Russland auch Privat- und Geschäftskunden bedient.

Wie andere Banken der Wall Street, ist Goldman Sachs in Russland seit einigen Jahren im Bereich des Investmentbankings tätig. Die Bank erklärte nun, dass in dem Land Kredite im Umfang von etwa 650 Millionen Dollar ausstehen. Die Aktien der Bank gehören heute mit zu den Verlierern mit einem Minus von zwei Prozent. Aber auch sonst ist von der gestrigen Erholung nichts mehr zu spüren, der Dow Jones knickt um ein Prozent ein.

18.15 Uhr - Zitterpartie geht weiter

Das Auf und Ab an den Börsen geht weiter. Nachdem der DAX gestern knapp acht Prozent nach oben schoss, ging es heute schon wieder um 2,9 Prozent nach unten auf 13.442. Eigentlich musste mit diesen Gewinnmitnahmen gerechnet werden, da sich an der Nachrichtenlage in den vergangenen beiden Tagen nicht viel geändert hat, im Gegenteil. Als Begründung für die Kursverluste nennen Marktbeobachter enttäuschte Hoffnungen auf Fortschritte bei der Beendigung des Ukraine-Kriegs. Daneben drückten Aussagen europäischer Notenbanker auf die Stimmung. Die Europäische Zentralbank bleibt bei ihrem Kurs und reduziert ihre Anleihekäufe. Einige Investoren hatten gehofft, dass die Notenbanker aufgrund neuer Risiken für die Konjunktur infolge des Krieges sich mit dem Anziehen der geldpolitischen Zügel mehr Zeit lassen. Allerdings steht die Europäische Zentralbank auch unter Druck aufgrund der anhaltend hohen Inflation.

17.50 Uhr – Marktbericht: Bayer, Qiagen und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse fünf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 35 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Bayer (+1 Prozent), Qiagen (+0,3 Prozent) sowie RWE, Hello Fresh und Symrise (je +0,2 Prozent) die größten Kursgewinne.

Bisherige Schlusslichter sind Delivery Hero mit -8,7 Prozent, Adidas mit -7,1 Prozent und BMW mit -6,1 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.00 Uhr - US-Inflation steigt auf 7,9 Prozent

Angetrieben von einem starken Anstieg der Spritpreise hat sich die Inflation in den USA inmitten des Ukraine-Kriegs weiter beschleunigt und im Februar einen Wert von 7,9 Prozent erreicht. Das teilte das Arbeitsministerium in Washington mit. Das ist die höchste Inflationsrate seit Januar 1982 und damit seit rund 40 Jahren. Damals war Ronald Reagan Präsident. In den USA war die Inflation bereits im vergangenen Jahr im Zuge der Erholung von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie stark angestiegen. Grund waren unter anderem eine erhöhte Nachfrage nach Gütern bei gleichzeitigen Engpässen bei den internationalen Lieferketten und ein Arbeitskräftemangel.

14.50 Uhr - EZB erwartet Inflation von 5,1 Prozent

Der Krieg in der Ukraine hat in den vergangenen Wochen die Preise vor allem von Rohstoffen massiv nach oben getrieben. Und das ist nicht nur ein Phänomen für die Investoren an den Weltmärkten, sondern ein Effekt, der nach und nach auch bei den Verbrauchern ankommt. Ein Beispiel sind die drastisch gestiegenen Preise an der Zapfsäule. Inzwischen geht man auch bei der Europäischen Zentralbank nicht mehr davon aus, dass die hohe Inflation in der Eurozone ein vorübergehendes Phänomen für einige Monate ist. Die EZB hat heute für das laufende Gesamtjahr eine Inflation von 5,1 Prozent prognostiziert. In den Folgejahren 2023 und 2024 erwarten die Notenbanker dann eine Preissteigerung nahe der Zielmarke von 2,0 Prozent.

13.55 Uhr - EZB lässt Leitzins unverändert

Die großen Notenbanken stecken seit Monaten in der Zwickmühle. Auf der einen Seite sollen sie für Preisstabilität sorgen. Angesichts stark gestiegener Inflation kommt deswegen häufig die Forderung, mit steigenden Zinsen gegenzusteuern. Auf der anderen Seite befürchten Experten, dass solche Schritte die ohnehin wackelige Konjunktur zusätzlich belasten würden. Die Europäische Zentralbank hat jetzt bei ihrer heutigen Sitzung den Leitzins für die Euro-Zone unverändert bei Null gelassen. Sie kündigte aber an, das in der Pandemie aufgelegte Anleihenkaufprogramm PEPP Ende dieses Monats auslaufen zu lassen.

13.00 Uhr - BMW hebt nach Gewinnsprung Dividende an

Der Autobauer BMW hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn sprunghaft gesteigert und will die Dividende kräftig erhöhen. Der Jahresgewinn stieg im Konzern mit fast 12,5 Milliarden Euro auf gut das Dreifache des Vorjahreswertes, wie die Münchner am Mittag mitteilten. 2020 hatte die Pandemie mit Lockdowns noch das Geschäft massiv belastet. 2021 konnte sich BMW zudem einen Sonderertrag aus der Auflösung von Rückstellungen für Kartellverfahren gutschreiben. Die Dividende soll von 1,90 Euro je Stammaktie auf 5,80 Euro steigen, was deutlich über den Prognosen von Analysten liegt. Die Aktie des Münchener Autobauers kann davon aber heute nicht profitieren. Sie verbilligt sich um sieben Prozent - und steht damit an der Spitze der Verliererliste im DAX.

12.05 Uhr - Enttäuschung über Ukraine-Gipfel

Gestern noch hatte die Hoffnung auf eine diplomatische Annäherung zwischen Russland und der Ukraine die Kurse am deutschen Aktienmarkt massiv nach oben geschoben. Nun hat das heutige Treffen der Außenminister der beiden Länder in der Türkei keinen Durchbruch gebracht. Das sorgt an den Börsen für Enttäuschung. Der DAX baut am Mittag seine Verluste aus. Aktuell gibt das Börsenbarometer um 2,3 Prozent nach - auf 13.530 Punkte. An der Spitze der Verliererliste im DAX stehen die Aktien von Delivery Hero, die sich um sechs Prozent verbilligen.

11.20 Uhr - DAX weitet Verluste etwas aus

Das Treffen der Außenminister von Russland und der Ukraine hat offenbar keine entscheidenden Fortschritte gebracht. Und so werden die Verluste an den deutschen Aktienmärkten wieder größer. Die Anleger sind vorsichtig und nehmen nach dem Kurssprung gestern Gewinne mit. Der DAX verliert jetzt 2,1 Prozent auf 13.557 Punkte. Der MDAX büßt 1,1 Prozent ein, der TecDAX 0,9 Prozent. Gegen den schwachen Trend ist hier das Papier des Windkraftanlagenbauers Nordex gefragt und steigt um 5,3 Prozent. Dass man sich von fossilen Brennstoffen und Gas aus Russland unabhängiger machen will, gibt der Aktie Rückenwind. Im DAX ist das Papier von Siemens Energy größter Gewinner mit einem Plus von 2,3 Prozent. Der Euro steht bei 1,10 35 Dollar.

10.07 Uhr - K+S bekräftigt Gewinnprognose

Der Salz- und Düngemittelhersteller erwartet trotz des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen Unsicherheiten für die Agrarmärkte unverändert mit einem Anstieg des operativen Gewinns auf 1,6 bis 1,9 Milliarden Euro in diesem Jahr. Das teilte das Unternehmen am Morgen mit. Man würde das bisher beste Ergebnis der Firmengeschichte erwirtschaften, sagte Vorstandschef Burkhard Lohr. Bereits im vergangenen Jahr war das Ergebnis auf 969 Millionen Euro gewachsen. Der Umsatz kletterte um knapp ein Drittel auf 3,2 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen daran teilhaben und eine Dividende von 20 Cent je Aktie erhalten. Im Vorjahr war die ja nach einem Milliardenverlust gestrichen worden. Die Aktie von K + S steigt im MDAX um 6,4 Prozent. Der MDAX selbst verliert 0,3 Prozent. Der DAX büßt 1,2 Prozent ein auf 13.685 Punkte.

09. 15 Uhr - DAX-Anleger nehmen ein paar Gewinne mit

Nach dem Kursprung gestern von rund acht Prozent ist der DAX etwas leichter in den Handelstag gestartet. Rund 15 Minuten nach Börsenbeginn verliert er 1,2 Prozent auf 13.676 Punkte. Die Anleger sind vorsichtig. Zwar sorgt das Treffen der Außenminister Russlands und der Ukraine für etwas Zuversicht. Man hofft, dass damit eine diplomatische Lösung näher rücken könnte. Sollten sich aber die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Krieges nicht erfüllen, könnten sich die jüngsten Kursgewinne schnell wieder in Luft auflösen, hört man an den Börsen. Der Blick der Investoren ist aber auch auf den EU-Gipfel gerichtet. Es gibt Spekulationen am Markt, dass die Staats- und Regierungschefs ein Konjunkturpaket schnüren, um die wirtschaftlichen Folgen der westlichen Sanktionen gegen Russland abzufedern. Auch die Nebenwerte verbuchen Verluste, der MDAX büßt 0,6 Prozent ein, der TecDAX rund ein Prozent. Der Ölpreis ist gestiegen um gut 4 Dollar auf rund 115, 20 Dollar. Der Euro steht bei 1,10 40 Dollar.

07.07 Uhr - Zuversicht auch an den Börsen in Asien

Kleine Hoffnungsschimmer im Krieg in der Ukraine haben die Aktienmärkte auf Erholungskurs geschickt. Nach Gewinnen in Europa und den USA legen auch die Kurse in Asien zu. Das Treffen der Außenminister Russlands und der Ukraine heute zu diplomatischen Gesprächen in der Türkei, gebe Anlass zur Hoffnung, dass ein Kompromiss im Ukraine-Russland-Konflikt doch möglich sein könnte, heißt es am Morgen von Analysten. An der Börse in Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei vor wenigen Minuten mit einem Plus von 3,9 Prozent auf dem Endstand von 25.690 Yen. In Seoul in Südkorea geht es um 1,7 Prozent nach oben, in Shanghai steht ein Plus von 1,4 Prozent zu Buche. Der Euro steht am Morgen bei 1, 10 55 Dollar.

06.15 Uhr - EZB in der Zwickmühle

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs, hoher Energiepreise und Inflationsraten im Euroraum berät die Europäische Zentralbank heute über ihre künftige Geldpolitik. Eine Ankündigung zu möglichen Leitzinserhöhungen noch in diesem Jahr galt bislang als möglich, doch der Krieg in der Ukraine könnte die EZB einen vorsichtigeren Kurs einschlagen lassen. Die hatte im Februar eine Fortsetzung ihres lockeren geldpolitischen Kurses beschlossen. Wegen der hohen Teuerung im Euroraum mehren sich jedoch die Stimmen, die ein baldiges Ende der lockeren Geldpolitik fordern. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird sich im Anschluss an die Beratungen des EZB-Rats am Nachmittag äußern.

Donnerstag, 10. März 2022

22.15 Uhr - Dow Jones schließt zwei Prozent höher

Auch an der Wall Street nutzten Anleger die jüngsten Kursverluste zum Wiedereinstieg. Mut hätten ihnen dabei eine Feuerpause im Krieg in der Ukraine und das geplante Treffen der Außenminister von Russland und der Ukraine in der Türkei gemacht, melden Marktteilnehmer. Der Dow Jones schloss zwei Prozent höher, der Nasdaq Index schaffte gar ein Plus von 3,4 Prozent. Allerdings gab es auch mahnende Stimmen, die vor einer Bärenmarkt-Rally warnten. Dabei greifen nach einem Kursrutsch erste Schnäppchenjäger zu, wodurch Investoren, die auf eine Fortsetzung der Talfahrt gesetzt haben, folgen aus Sorge den Zug zu verpassen. Wenn das geschieht und die Kurserholung an Schwung verliert, setzen womöglich die Verkäufe wieder ein.

21.45 Uhr - Auch Amazon zieht Konsequenzen aus dem Krieg

Als Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine stoppt nun auch Amazon den Versand von Produkten an Privatkunden in Russland und Belarus. Der weltgrößte Onlinehändler gab zudem bekannt, Nutzern in Russland bis auf Weiteres den Zugang zu seinem Streaming-Dienst Prime Video zu sperren. Darüber hinaus will der Konzern in den Ländern keine Bestellungen mehr für «New World» annehmen - das einzige Videospiel, dass das Unternehmen direkt in Russland verkaufe.

20.33 Uhr - Ölpreise geben deutlich nach

An den Ölmärkten setzen die Investoren offenbar darauf, dass es bald mehr Öl gibt. So hatte der Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate in den USA mitgeteilt, sein Land sei für eine Ausweitung der Produktion. Man könne wahrscheinlich rasch 800.000 Barrel pro Tag zusätzlich auf den Markt bringen. Das wäre zwar nur ein kleiner Ersatz des russischen Angebotes, nichts desto trotz fallen an den Ölmärkten die Preise und zwar deutlich. Ein Barrel der Rohölsorte Brent kostet am Abend 14 Dollar weniger als gestern und zwar rund114 Dollar. Die heutigen Rückgänge erklären Marktbeobachter aber auch damit, dass dies eine klassischen Gegenbewegung sei nach dem zuletzt rasanten Anstieg. Zudem setzen einige Investoren – auch an den Börsen – offensichtlich auf eine Annäherung der beiden Kriegsparteien im Ukraine-Krieg.

17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 39 Aktiengesellschaften ein Plus und ein Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Adidas verzeichnete bisher mit 14,4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Porsche mit +12,4 Prozent und Delivery Hero mit +12,1 Prozent.

Den einzigen Kursverlust verzeichnete bisher Siemens Energy mit 1,6 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Kursfeuerwerk an den deutschen Börsen

Die Anleger haben sich heute eindrucksvoll zurückgemeldet. Der DAX kam um 7,8 Prozent voran und schloss bei 13.836 Punkten, das ist der höchste Tagesgewinn seit zwei Jahren. Auf der einen Seite waren einigen die jüngsten Verluste wohl zu heftig und sie sind wieder eingestiegen, auf der anderen Seite hoffen nicht wenige offenbar auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg, wie Marktteilnehmer berichten. Und dann hat sich auch die Lage an den Rohstoffmärkten etwas entspannt. Allerdings spricht man unter anderem bei dem Online-Broker Markets.com von einer Bärenmarkt-Rally. So bezeichnet man eine Zwischenerholung in einem längerfristigen Abwärtstrend.

16.07 Uhr - BMW will Produktion in Bayern wieder normalisieren

BMW lässt die Bänder in den Werken München und Dingolfing im Laufe der kommenden Woche schrittweise wieder anlaufen. Ab 21. März soll die Fertigung dann wieder regulär erfolgen, teilte der Autobauer in München mit. BMW hatte die Bänder seit Montag gestoppt und Kurzarbeit beantragt, weil Kabelbäume aus der Ukraine fehlten. In Regensburg und Leipzig wird diese Woche im Ein-Schicht-Betrieb, ab nächster Woche wieder normal mit zwei Schichten produziert. Die Mini-Fertigung in Oxford bleibt in den nächsten zwei Wochen unterbrochen. Die Lage bleibe volatil: Der Krieg und die anhaltenden Halbleiter-Engpässe könnten zu weiteren Produktions-Anpassungen in den Werken führen, so BMW. Die BMW-Aktie verteuert sich heute um 6 Prozent.

15.10 Uhr - Adidas-Aktie mit Kursfeuerwerk

Der Sportartikelhersteller Adidas hat heute seine Geschäftszahlen und eine optimistische Prognose für das laufende Jahr vorgelegt. Trotz der jüngsten Schließung der Adidas-Geschäfte in Russland erwartet das Management insgesamt weiteres Wachstum. Die Adidas-Aktie verteuert sich um 14 Prozent und ist damit Spitzenreiter im DAX

14.05 Uhr - DAX steigt um mehr als 5 Prozent

Es geht heute sehr deutlich aufwärts am deutschen Aktienmarkt. Am frühen Nachmittag steigt der DAX um 5,2 Prozent auf 13.502 Punkte. Damit holen die Börsen zumindest einen Teil ihrer hohen Verluste der Vortage auf. Händler nennen verschiedene Gründe für diese Gewinne. So sehen manche Investoren die Kursverluste der vergangenen Tage als übertrieben an und gehen nun auf Schnäppchenjagd. Auch der Begriff technisch bedingte Gegenreaktion fällt immer wieder. Dazu kommt ein etwas nachgebender Ölpreis und die vage Hoffnung von Investoren auf eine diplomatische Annäherung zwischen Russland und der Ukraine. An der Spitze der Gewinnerliste im DAX steht nach guten Geschäftszahlen und einer optimistischen Prognose die Aktie von Adidas mit einem Plus von 11,5 Prozent.

13.10 Uhr - Post-Aktie mit Kurssprung

Die Deutsche Post hat heute – wie noch einige weitere Unternehmen – ihre Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vorgelegt. Das Unternehmen profitierte vom Logistik-Boom und erreichte bei Umsatz und Gewinn Rekordwerte. Die Anleger sollen eine deutlich erhöhte Dividende erhalten. Das kommt am Aktienmarkt sehr gut an. Die Post-Aktie verteuert sich um 8 Prozent und gehört damit zu den größten Gewinnern im DAX. Ohnehin geht es heute sehr deutlich aufwärts am deutschen Aktienmarkt. Am Mittag steigt der DAX um 4,5 Prozent auf 13.420 Punkte.

11.50 Uhr - Siltronic mit hoher Nachfrage

Nach der gescheiterten Übernahme durch den taiwanischen Konkurrenten GlobalWafers will der Münchner Chip-Zulieferer Siltronic aus eigener Kraft massiv investieren. Für dieses Jahr seien Investitionen von 1,1 Milliarden Euro geplant, zwei Drittel davon für den Bau der in Singapur geplanten neuen Fabrik, teilte das Unternehmen heute mit. Die Nachfrage nach Siliziumscheiben für die Halbleiterindustrie sei unterdessen in allen Regionen nach wie vor sehr stark, sagte Konzernchef Christoph von Plotho. Die Kunden fragten zusätzliche Wafer nach und seien bereit, am Spot-Markt Aufschläge zu zahlen. Die Aktie von Siltronic verteuert sich um mehr als 10 Prozent.

11:15 – Ölpreis fällt, DAX steigt um 5 Prozent

Die hohen Spritpreise machen nicht nur den Verbrauchern Sorgen, sondern auch vielen Unternehmen. Die Deutsche Post erwartet höhere Transportkosten und die Taxibranche rechnet mit einer deutlichen Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. An den Zapfsäulen könnte es derweil heute wenigstens keine neuen Preisaufschläge geben: Denn die Lage am Ölmarkt hat sich ein wenig beruhigt. Der Preis für ein Barrel Nordseeöl fällt auf rund 125 Dollar. Das wiederum stimmt auch die Anleger am Aktienmarkt etwas optimistischer, der DAX steigt um 5 Prozent auf 13.473 Punkte. Die Anleger greifen heute zu jedem Strohhalm. Ob das positive Unternehmenszahlen sind, oder die vage Aussicht auf einen Waffenstillstand in der Ukraine. Ein weiteres Zeichen für eine leichte Entspannung ist der Goldpreis: Auch er gibt etwas nach auf 1.828 Euro für die Feinunze. Und noch einen Blick zum Eurokurs, er notiert bei 1,09 82 Dollar.

08:15 – DAX wird mit Gewinnen erwartet

Am deutschen Aktienmarkt stehen die Zeichen auf Erholung. Die Prognosen für den DAX sind gut, Händler rechnen damit, dass einige Schnäppchenjäger heute zugreifen werden. Es gibt aber auch einige harte Argumente, bestimmte Aktien zu kaufen. Zum Beispiel die der Deutschen Post. Das Unternehmen ist der große Gewinner der Corona-Krise: Dank des boomenden Paketgeschäfts konnte der Konzern seinen Gewinn im letzten Jahr fast verdoppeln. Die Dividende soll deshalb deutlich angehoben werden auf 1,80 Euro. Das treibt schon vor dem offiziellen Start an der Börse den Kurs deutlich nach oben. Auch Adidas will die Dividende anheben auf 3,30 Euro. Und auch Continental hat sehr gut verdient im letzte Jahr. Keine Entspannung gibt es dagegen am Ölmarkt: Der Preis für ein Barrel Nordseeöl steigt auf über 131 Dollar. Der Eurokurs notiert bei 1,09 Dollar.

06:40 – Ölpreise steigen weiter

Die Lage an den Finanzmärkten bleibt weiter sehr fragil. Eine zentrale Rolle spielen weiterhin die Rohstoffmärkte und hier natürlich die Energiepreise. Das Embargo der USA gegen das russische Öl treibt den Preis für Rohöl weiter an, ein Barrel der Sorte Brent kostet heute Morgen gut 131 Dollar. An der Wall Street profitierten davon gestern wieder die Aktien der Ölkonzerne, insgesamt aber gaben die Kurse nach. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,6 Prozent. In Asien ist die Stimmung gespalten, der Nikkei-Index in Japan kann sich erholen, in Hongkong gibt der Hang Seng dagegen weiter nach. Und noch zum Eurokurs, er ist derzeit stabil bei 1,09 Dollar.

21.35 - Finanzmärkte bleiben nervös

Angesichts des Krieges in der Ukraine bleiben die Finanzmärkte nervös. So erlebt der deutsche Aktienmarkt derzeit nahezu täglich schwer berechenbare Berg- und Talfahrten. Am Morgen stieg der DAX zeitweise in einer Erholungsbewegung um knapp 2 Prozent, bevor die Stimmung kippte. Zeitweise notierte der Markt im Minus, drehte im Laufe des Nachmittags wieder ins Plus. Und im späten Handel bröckelten auch diese Gewinne wieder ab. Am Ende stand der deutsche Leitindex nahezu unverändert bei 12.832 Punkten. Nervosität bestimmte auch das Geschehen an den Rohstoffmärkten. Metalle wie Nickel verteuerten sich rasant. Und auch die Notierungen für Rohöl zogen deutlich an, nachdem US-Präsident Biden für die Vereinigten Staaten ein Einfuhrverbot für russisches Öl und Gas verhängt hatte. Gesucht war auch Gold. In Euro kostete eine Feinunze des Edelmetalls 1.880 Euro, so viel wie noch nie. In New York liegt der Dow Jones im späten Handel knapp im Minus.

20.05 Uhr - McDonald´s schließt Filialen in Russland

Viele Unternehmen haben in den vergangenen Tagen ihre Geschäfte mit und in Russland auf Eis gelegt. Teilweise, weil sie von Sanktionen betroffen sind, teilweise aus eigenem Antrieb, teilweise auch nach öffentlichem Druck. Nun schließt auch die Fast-Food-Kette McDonald's ihre 850 Filialen in Russland bis auf Weiteres. Alle Geschäfte dort würden vorübergehend eingestellt, die Gehälter der rund 62.000 örtlichen Mitarbeiter aber weiter gezahlt, erklärte das US-Unternehmen. McDonald's sei in dem Land seit mehr als 30 Jahren vertreten und habe dort inzwischen täglich Millionen russische Kunden. Die Aktie von McDonald´s verteuert sich um 1 Prozent. Damit bewegt sie sich im Markttrend an der Wall Street.

17.50 Uhr – Marktbericht: Siemens Energy, Munich Re und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 18 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 22 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Siemens Energy verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 6,8 Prozent. Auch die Papiere von Munich Re (+5,5 Prozent) sowie Adidas (+4,2 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Symrise (-6,9 Prozent), Sartorius (-5,8 Prozent) und Qiagen (-5,3 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.40 Uhr - DAX am Ende wenig verändert

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt erlebten heute erneut eine Berg- und Talfahrt. Der DAX startete im Plus, drehte zwischenzeitlich ins Minus, kehrte ins Plus zurück, und im späten Handel bröckelten die Gewinne wieder ab. Am Ende stand der DAX nahezu unverändert bei 12.832 Punkten

16.35 Uhr - Gold so teuer wie noch nie

Der Ukraine-Krieg treibt die Preise für zahlreiche Rohstoffe nach oben. Davon betroffen sind auch Edelmetalle. Die Feinunze Gold verteuert sich auf 2.061 Dollar. In Euro gerechnet notiert Gold bei 1.892 Euro, und damit so teuer wie noch nie.

15.05 Uhr - US-Importstop für russisches Öl erwartet

US-Präsident Joe Biden wird heute nach Angaben des Weißen Hauses neue Strafmaßnahmen gegen Russland verkünden. Das Weiße Haus verbreitete ein aktualisiertes Tagesprogramm des Präsidenten, bei dem um 10.45 Uhr Ortszeit, das entspricht 16.45 Uhr unserer Zeit ein Auftritt Bidens ergänzt wurde. Zu dem Termin hieß es, Biden werde Maßnahmen ankündigen, um, so das Zitat, Russland weiterhin für seinen unprovozierten und ungerechtfertigten Krieg gegen die Ukraine zur Verantwortung zu ziehen. US-Medien berichteten, Biden werde dabei einen Importstopp für russisches Öl verkünden. Diese Meldung treibt den Preis für Rohöl weiter nach oben. In London wird das Barrel der Nordsee-Sorte Brent nun für mehr als 130 Dollar gehandelt, ein Preisaufschlag von knapp 6 Prozent.

13.40 Uhr - Betriebsrat unterstützt Unipers Rückzug aus Russland

Die Arbeitnehmervertreter des Energiekonzerns Uniper stellen sich hinter den Teilrückzug des Konzerns aus Russland. Das Unternehmen will in dem Land nicht mehr neu investieren, zudem keine langfristigen Gasverträge in Russland abschließen und hat zudem angekündigt, seine finanzielle Beteiligung an Nordstream2 abzuschreiben. Das seien klare Aussagen. Man müsse das Geschäft auf neue Beine stellen, sagte der Betriebsrastchefs des Unternehmens Harald Seegatz der Nachrichtenagentur Reuters. Versorgungssicherheit müsse an oberster Stelle stehen. Er sprach sich dafür aus, das Geschäft mit verflüssigtem Erdgas (LNG) voranzutreiben, um von russischen Erdgaslieferungen unabhängiger zu werden. Und auch die Anleger begrüßen die Entscheidung. Die Aktien ziehen um 5,7 Prozent an, allerdings hatten die Titel in jüngster Vergangenheit auch deutlich unter Druck gestanden.

13.31 Uhr - Schaeffler Aktien gesucht - trotz fehlender Prognose

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler wagt aufgrund des Kriegs in der Ukraine keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Chef des Konzerns Klaus Rosenfeld erklärt, im Moment sei völlig unvorhersehbar, welche Auswirkungen der Krieg habe. Man müsse auf Sicht fliegen und vorsichtig und agil reagieren. Allerdings sprach er auch von einem starken Auftragseingang zu Beginn des Jahres. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen den Umsatz währungsbereinigt um fast zehn Prozent gesteigert, auf 13,9 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn verbesserte sich auf 1,3 Milliarden Euro, im Vorjahr gab es hier noch rote Zahlen. Die Dividende soll nach Vorschlag des Vorstands mit 50 Cent doppelt so hoch ausfallen wie im Vorjahr. Die Firma habe starke Gesamtjahreszahlen geliefert und die Erwartungen im vierten Quartal übertroffen, schrieben dazu die Experten von JP Morgan. Und das sehen offensichtlich auch so, die Aktien ziehen um 8,5 Prozent an.

09.45 Uhr - Talfahrt vorerst gestoppt

Der Start an den deutschen Börsen war noch negativ, doch nun hat die Stimmung gedreht und zwar recht ordentlich. Aktuell ist der DAX mit 1,6 Prozent im Plus und damit wieder über der Marke von 13.000, bei 13.042 und das trotz des anhaltenden Ukraine-Kriegs und der Sorge vor einer Energiekrise. Beim Brokerhaus CMC Markets begründet man den Stimmungsumschwung damit, dass wohl einige Anleger, die zuvor auf fallende Kurse gesetzt haben, sich nun wieder massiv eindecken. Auch scheint noch genug Geld am Markt zu sein, und Investoren nutzen Rücksetzer zum Einstieg. Aber die Zeiten bleiben unsicher und es gibt nicht wenige, die vor einem wilden Ritt in den nächsten Wochen warnen.

08.14 Uhr - Rohstoffe werden erneut teurer

Die Preise für Rohstoffe ziehen weiter an, aus Furcht vor Lieferausfällen in Folge des Ukraine-Kriegs. So steigt der Preis für Palladium, dessen Haupt-Exporteur Russland ist, um mehr als sechs Prozent auf knapp 3.200 Dollar je Feinunze, der Rohstoff wird für Autokatalysatoren verwendet. Aluminium, das im Flugzeug- und Automobilbau benötigt wird, legt mehr als vier Prozent zu, auf 3.900 Dollar je Tonne. Und der Preis für Nickel, das zur Stahl-Herstellung gebraucht wird, steigt gar um mehr als das Doppelte auf ein Rekordhoch von mehr als 100.000 Dollar je Tonne. Und auch Rohöl wird wieder teurer. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet aktuell rund 127 Dollar, das ist gegenüber gestern ein Plus von 3,80 Dollar.

07.55 Uhr - Los Angeles verklagt Monsanto

In den USA droht der Bayer-Tochter Monsanto neuer juristischer Ärger. Das Unternehmen wird von der Stadt Los Angeles verklagt. Die Stadt wirft Monsanto die wissentliche Verschmutzung von Gewässern vor. Bis 1979 soll das Unternehmen die Flüsse von Los Angeles durch die Einleitung von PCBs verschmutzt haben. Diese Chemikalien sind giftig und können in der Umwelt kaum abgebaut werden. Es sei Zeit für Monsanto, aufzuräumen und zu zahlen, erklärte der Staatsanwalt der Stadt. Das Unternehmen soll seit den 1950er Jahren gewusst haben, dass PCBs giftig sind und unweigerlich zu einer weitreichenden Verseuchung führen. Die Klage richtet sich insgesamt gegen drei Firmen. Stellungnahmen von den Konzernen gibt es noch nicht.

06.38 Uhr - Uniper hakt Nordstream 2 ab

Uniper will keine neuen Investitionen in Russland tätigen. Das teilte das Unternehmen gestern Abend mit. Auch an die russische Kraftwerkstochter Unipro würden vorerst keine Mittel überwiesen. Der vor einigen Monaten eingeleitete Prozess zur Veräußerung von Unipro wurde gestoppt, vorerst, wie es heißt. Zudem schreibt Uniper sein finanzielles Engagement an der Pipeline Nord Stream 2 ab. Der Energieversorger ist einer der größten Kunden des russischen Gaskonzerns Gazprom und zudem einer von fünf westlichen Finanzpartnern der vorerst gescheiterten Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. Bei der finanziellen Beteiligung handelt es sich um ein Darlehen von 695 Millionen Euro plus bisher aufgelaufener Zinsen von 292 Millionen Euro, es geht also um fast eine Milliarde Euro. Die Abschreibung werde im ersten Quartal vorgenommen. Abhaken müsse Uniper nun auch erwartete Zinserträge von jährlich rund 100 Millionen Euro, heißt es. Auch will man keine neuen langfristigen Lieferverträge für Erdgas mit Russland mehr abschließen.

Dienstag, 09.03.2022

22.10 Uhr - Wall Street deutlich im Minus

Die Wall Street ist mit deutlichen Verlusten in die Woche gestartet. An den New Yorker Börsen blickte man – wie schon zuvor an Europas Aktienmärkten - mit großer Nervosität auf sprunghaft gestiegene Rohstoff-Preise. Diese Sorge wurde im späten Handel noch durch Drohungen aus Moskau verstärkt, Russland könne die Gaslieferungen über die bestehende Pipeline Nord Stream 1 einstellen oder zumindest unterbrechen. Der Dow Jones gab am Ende um fast 2,5 Prozent nach. Die Nasdaq fiel um knapp 3,5 Prozent.

19.20 Uhr - Adidas stellt Russland-Geschäft vorerst ein

Nach Weltmarktführer Nike und dem Rivalen Puma zieht sich auch der fränkische Sportartikelkonzern Adidas vorübergehend aus dem russischen Markt zurück. Der Betrieb der eigenen Läden und des Onlinehandels in Russland würden angesichts des Kriegs gegen die Ukraine bis auf weiteres eingestellt, teilte Adidas heute mit. Die Mitarbeiter sollen aber weiterhin ihren Lohn bekommen. In Russland - einschließlich der ehemaligen GUS-Staaten - betreibt Adidas rund 500 Läden, von fast 2000 weltweit. Im Jahr 2020 erwirtschaftete der Konzern dort knapp drei Prozent des Umsatzes, neuere Zahlen liegen nicht vor.

17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute vier Aktiengesellschaften ein Plus und 36 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Siemens Energy verzeichnete bisher mit 3,6 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Delivery Hero mit +0,6 Prozent und SAP mit +0,2 Prozent.

Bisherige Schlusslichter sind Volkswagen mit -5,5 Prozent, Puma mit -5,2 Prozent und Porsche mit -5 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - DAX geht 2 Prozent leichter aus dem Handel

Nach einer Berg- und Talfahrt hat der deutsche Aktienmarkt mit einem deutlichen Minus geschlossen. Der DAX gab am Ende um 2 Prozent nach auf 12.835 Punkte. An der Spitze der Verliererliste im DAX stand die Aktie von Adidas mit einem Minus von knapp 5,5 Prozent.

16.15 Uhr - Ukraine-Krieg legt Autobranche teilweise lahm

Weil Kabelbäume von einem Zulieferbetrieb in der Ukraine nicht geliefert werden können, stehen bei BMW in Dingolfing die Fließbänder die ganze Woche über still. Das bedeutet konkret, dass dort 7.500 geplante Neuwagen nicht produziert werden könne. Auch das BMW Werk in München steht still. Bei BMW in Regensburg und bei Audi in Ingolstadt läuft die Produktion gedrosselt. Überall fehlen angeblich vor allem Kabelbäume aus der Ukraine. Und so stehen die Autoaktien an den Börsen heute im Fokus. VW-Titel verlieren drei Prozent, BMW büßen zwei Prozent ein.

15.15 Uhr - Börsenpanik legt sich wieder

An den Aktienmärkten herrscht große Angst vor einer Energiekrise in Europa und den damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen. Die Diskussion um ein Verbot russischer Energie-Lieferungen hat den Erdgaspreis heute schon auf Höchststände getrieben. Und auch die Ölpreise schnellen nach oben. Bei der Nordsee-Sorte Brent sind es fast vier Prozent mehr auf über 122 Dollar je Barrel. An den Märkten wurde darüber diskutiert, ob Regierungen vielleicht bald bestimmte Rohstoffe rationieren müssen. Dementsprechend panisch reagierten viele Anleger. Der DAX sackte zeitweise bis auf fast 12.400 Punkte durch – über fünf Prozent Minus. Inzwischen hat man sich allerdings wieder beruhigt. Aktuell steht der DAX nur noch ganz knapp im Minus und wir sind wieder bei fast 13.100 Zählern angelangt. Der TecDAX legt sogar ein halbes Prozent zu. Der Euro notiert leicht im Minus bei genau einem Dollar 09.

14.07 Uhr - Tui spürt weiterhin positive Buchungslage

Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die nach zwei Jahren Corona-Pandemie wieder steigende Reisenachfrage bisher nicht gebremst. Aktuell könne man keine Veränderung des Buchungsverhaltens sehen. Aber es sei auch noch ein bisschen früh, sagte der Chef von TUI Deutschland, Stefan Baumert, anlässlich der abermals nur digital stattfindenden Reisemesse ITB. In den vergangenen Tagen habe die Buchungsdyanmik etwas nachgelassen, was aber nach dem Ende der Frühbucherangebote zum 1. März üblich sei und vermutlich nicht mit dem Kriegsausbruch zusammenhänge. Man sehe einen sehr hohen Nachholbedarf, ergänzte Baumert und bekräftigte die Prognose, dass man im Sommer das Vorkrisenniveau von 2019 erreichen wolle. Die Anleger sind da offensichtlich nicht so zuversichtlich, die Aktien von Tui verbilligen sich um 8,4 Prozent.

10.15 Uhr - Gold bleibt gesucht

Während die Börsenkurse weltweit einbrechen, greifen die Anleger offensichtlich zu Gold. Der Preis für eine Feinunze kratzt bereits an der 2.000 Dollar-Marke. Zeitweise wurde die Marke heute Morgen schon gerissen. Zum Rekordhoch von etwas mehr als 2075 Dollar je Feinunze fehlen allerdings noch knapp 4 Prozent. Aktuell steht der Kurs bei 1.995 Dollar, das sind umgerechnet 1.835 Euro. In Euro gemessen ist Gold wegen der gleichzeitigen Schwäche der Gemeinschaftswährung bereits so teuer wie noch nie.

09.15 Uhr - Talfahrt an den Börsen beschleunigt sich

Wie erwartet sind die deutschen Börsen mit großen Verlusten gestartet. Der DAX fällt gleich nach dem Handelsstart unter die Marke von 13.000, auf 12.612 Zähler, das ist ein Minus von 3,7 Prozent, kein einziger Wert kann hier zum Auftakt punkten. Die größten Verluste gibt es bei ölsensitiven Aktien bei BASF, Covestro, E.ON, und den Autowerten, BMW, VW, Porsche Holding und Mercedes, die fünf bis 6,5 Prozent einbüßen. Ähnliche Verluste gibt es aber auch bei den Aktien der Deutschen Bank, Adidas, Puma, Infineon und der Deutschen Post. Für Verunsicherung sorgt vor allem die Entwicklung an den Ölmärkten. Der Höhenflug dort hat noch einmal an Fahrt aufgenommen, nach Gesprächen zwischen USA, Europa und Japan über einen möglichen Importstopp russischen Öls.

08.15 Uhr - Euro gibt weiter nach

An den Devisenmärkten bleibt der Euro unter Druck. In diesen unsicheren Zeiten wird der Dollar als weltweite Leitwährung bevorzugt. Der Euro sinkt gegenüber der US-Währung auf 1,08 80 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit 1,5 Jahren. Auch der Schweizer Franken bleibt gesucht. Erstmals seit 2015 muss für einen Euro an den Devisenmärkten weniger als ein Franken gezahlt werden.

07.57 Uhr - Rohöl wird immer teurer

Der Höhenflug an den Rohstoffmärkten hat sich noch einmal beschleunigt. Die Diskussion über einen möglichen Importstopp für Öl aus Russland treibt die Kurse weiter an. Heute früh erreichten die Preise die höchsten Notierungen seit mehr als 13 Jahren. Im frühen Handel stieg der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zeitweise auf mehr als 139 Dollar. Aktuell hat der Kurs zwar wieder deutlich nachgegeben auf unter 130 auf 129,6 Dollar je Barrel, das ist immer noch ein deutliches Plus von 11,5 Dollar. Für Druck sorgte unter anderem die Vorsitzende des Repräsentantenhauses in den USA Nancy Pelosi, die erklärt hatte, dass man an entsprechenden Embargo-Gesetzen arbeite. Neben dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder ist auch Bundesfinanzminister Christian Lindner gegen einen solchen Schritt. Lindner befürchtet deutliche Preissteigerungen, wenn man auf Gas, Öl und Kohlelieferungen aus Russland verzichtet, wie der FDP-Politiker in Bild-TV erklärte.

Die Entwicklung hinterlässt auch an den Börsen in Asien ihre Spuren, der Nikkei in Tokio schloss zum Wochenauftakt 2,9 Prozent leichter. Ein ähnlich schwacher Start wird auch für die deutschen Börsen erwartet.

06.14 Uhr - Ukraine-Krieg belastet Börsen in Asien

Die Börsen in Asien stehen heute früh stark unter Druck. Der Nikkei in Tokio bricht um 3,2 Prozent ein. In Hongkong verliert der Hang Seng Index 3,4 Prozent. Die Anleger fürchten sich vor einem drohenden Einfuhrverbot für russisches Öl. Die entsprechenden Gespräche zwischen USA, Europa und Japan über ein mögliches Embargo treiben an den Ölmärkten zudem die Preise weiter an. Ein Barrel, das sind 159 Liter, der Rohölsorte Brent kostet mittlerweile 130,4 Dollar, das liegt 12,3 Dollar über dem letzten Kurs. Wenn der Westen den Großteil der russischen Energie-Exporte abschneide, wäre das ein großer Schock für die Weltmärkte, heißt es bei der Bank of America. Die Experten dort sind der Ansicht, dass der Ölpreis auf bis 200 Dollar pro Barrel steigen könnte mit entsprechenden negativen Folgen für das Wirtschaftswachstum weltweit.

Montag, 07.03.2022

22.15 Uhr - US-Börsen stabiler als Europa-Börsen

Die US-Börsen gaben am letzten Handelstag der Woche noch einmal nach. Angesichts des Krieges geht man übers Wochenende kein Risiko mehr ein. Der Dow Jones schloss ein halbes Prozent tiefer bei 33.614 Punkten. Über die Woche gesehen hat er 1,3 Prozent abgegeben. Der NASDAQ verlor 2,2 Prozent und summiert seinen Wochenverlust auf 2,7 Prozent. Neben dem Krieg war die US-Notenbank das große Thema in dieser Woche. FED-Chef Jerome Powell kündigte recht unmissverständlich an, dass wegen der rasant steigenden Inflation Mitte März der Leitzins um einen Viertelpunkt angehoben wird. Die europäischen Börsen reagieren viel heftiger auf den Krieg. Ein Grund ist sicher, dass sie auch geostrategisch viel näher dran sind. Der DAX brach über die Woche um fast 10 Prozent auf 13.095 Punkte ein. Banken und Autobauer verloren bis zu 20 Prozent an Wert.

18.15 Uhr - DAX verliert über die Woche rund 10 Prozent

Der Angriff auf das Atomkraftwerk in der Ukraine hat die westlichen Börsen noch einmal abstürzen lassen. Der DAX verlor 4,4 Prozent auf 13.094 Punkte. Über die Woche gesehen hat rund 10 Prozent an Wert verloren. Die Verluste ziehen sich quer durch alle Branchen: Deutsche Bank schlossen 9,5 Prozent tiefer. Die deutschen Autobauer bekommen keine Teile mehr aus der Ukraine, wo die Zulieferer in den vergangenen Jahren Standorte aufgebaut haben. In den Werken von Volkswagen, BMW und Co. stehen demnächst die Bänder still. VW verloren über gut ein Fünftel auf 144 Euro.

18.05 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse eine Aktiengesellschaft mit Kursgewinnen und 39 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (18.05 Uhr):

RWE verzeichnete bisher mit 4,4 Prozent den einzigen Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Deutsche Bank mit -9,1 Prozent, Porsche mit -9 Prozent und Zalando mit -8,9 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.05 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15:35 Uhr - Wall Street eröffnet mit Verlusten

Auch an den US-Aktienmärkten überwiegen zum Ausklang der Woche angesichts des Krieges in der Ukraine die Verluste. Im frühen Handel an der Wall Street gibt der Dow Jones um rund 1 Prozent nach. Auch der Nasdaq-Index und der breiter gefasste S&P 500 liegen etwa 1 Prozent im Minus.

14.55 Uhr - US-Arbeitsmarkt deutlich erholt

In den USA ist die Arbeitslosigkeit im Februar zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote fiel gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Die Quote nähert sich damit ihrem Niveau von 3,5 Prozent an, das sie vor der Corona-Pandemie hatte. Derzeit seien etwa 6,3 Millionen Menschen ohne Arbeit, verglichen mit 5,7 Millionen vor der Pandemie. Gleichzeitig hat die US-Wirtschaft im Februar außerhalb der Landwirtschaft 678.000 neue Stellen geschaffen, deutlich mehr als erwartet. Analysten hatten im Schnitt mit lediglich 423.000 neuen Stellen gerechnet.

14.40 Uhr - DAX fällt um 3,4 Prozent

Die deutschen Börsen verzeichnen am Nachmittag deutliche Kursverluste. Der DAX rutscht um 3,4 Prozent ab auf 13.230 Punkte

12.15 Uhr - Nachfrage nach Diamanten auf Rekordniveau

Viele Anleger suchen in Krisenzeiten nach Möglichkeiten, sichere Häfen für ihr Geld zu finden. So verdient die Diamantenindustrie wieder glänzend. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Bain mit dem World Diamond Center in Antwerpen stiegen die Preise für Rohdiamanten im vergangenen Jahr um 21 Prozent. Der Umsatz der Branche legte demnach um 29 Prozent auf das Rekordniveau von 84 Milliarden Dollar zu.

12.05 Uhr - Euro weiter unter Druck

Erstmals seit knapp 12 Jahren ist der Kurs des Euro heute zeitweise unter die Marke von 1,10 Dollar gefallen. Händler begründeten diese Entwicklung vor allem mit dem Ukraine-Krieg. Der US-Dollar werde in diesem Konflikt seiner traditionellen Funktion als Krisenwährung gerecht. Aktuell pendelt der Euro um diese vor allem psychologisch wichtige Marke.

11.25 Uhr - Moskauer Börse bis 8. März geschlossen

Wie die US-Nachrichtenagentur Bloomberg und die russische Agentur Tass am Morgen unter Berufung auf Informationen der Börse berichten, soll der Handel an der Börse in Moskau bis einschließlich nächsten Dienstag ausgesetzt bleiben. Seit dem letzten Öffnungstag in Moskau am Freitag vor einer Woche haben an der Londoner Börse gelistete Anteilsscheine russischer Unternehmen laut Bloomberg über 90 Prozent ihres Werts verloren, bevor sie auch dort am Donnerstag vom Handel ausgesetzt wurden. Auch etliche börsengehandelte Indexfonds mit russischen Werten werden derzeit nicht gehandelt. Zudem wollen einige globale Indexanbieter wie MSCI russische Titel aus ihren Indizes verbannen.

10.50 Uhr - Tiefrote Zahlen an den Börsen in Europa

Der DAX hat seine anfänglichen Verluste deutlich ausgeweitet und verliert 3,3 Prozent auf 13.252 Punkte. Wenn das so bleiben sollte, wäre das ein Wochenminus von rund 1.300 Punkten, also von fast neun Prozent. Auch an den anderen europäischen Börsen werden Verluste geschriebene. Der Leitindex im Euroland, der EuroStoxx50, verliert im Moment 2,9 Prozent und büßt auf Wochensicht rund 8 ½ Prozent ein. Im MDAX ist das Papier des Energiekonzerns Uniper um über 12 Prozent nach unten gerauscht auf den niedrigsten Stand seit viereinhalb Jahren. Allein in den vergangenen fünf Handelstagen haben die Papiere des Unternehmens, das an der Finanzierung der umstrittenen russisch-deutschen Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligt ist, rund 28 Prozent an Wert verloren. Der MDAX der mittelgroßen deutschen Aktien verliert 3,2 Prozent.

09.15 Uhr - Erneut Verluste zu Handelsstart des DAX

Der Deutsche Aktienindex hat den letzten Handelstag der Woche mit roten Zahlen angefangen. Gut 10 Minuten nach Börsenbeginn verliert der DAX 1,4 Prozent auf 13.504 Punkte. Die Kämpfe ukrainischer und russischer Streitkräfte in der Nähe des größten Atomkraftwerks Europas in der Ukraine hat für viel Nervosität an den Märkten gesorgt. Ein Gebäude in der Nähe des AKW war laut des ukrainischen Katastrophenschutzes in Brand geraten, das Feuer konnte aber gelöscht werden. An den asiatischen Börsen ging es deutlich bergab. Der Nikkei-Index in Tokio verlor 2,2 Prozent. Der Euro hat sich auf 1,10 11 Dollar abgeschwächt.

08.20 Uhr - Russland zunehmend wirtschaftlich isoliert

Der US-Chipriese Intel setzt alle Lieferungen an Kunden in Russland nach dem Angriff auf die Ukraine aus. Auch Belarus, das die russische Invasion in die Ukraine unterstützt, wird nicht mehr versorgt, teilte der US-Konzern jetzt mit. Intel ist der wichtigste Anbieter von Prozessoren und Servern in Rechenzentren. Der Internetkonzern Google hat angekündigt, sein Anzeigengeschäft in Russland bis auf Weiteres auszusetzen. Zuvor hatte Google nur bestimmte Anzeigen rund um den Krieg blockiert. Als weiteres Tech-Unternehmen stoppte auch der Apartment-Vermittler Airbnb seine Aktivitäten in Russland und Belarus. Zuvor hatte unter anderem Apple Lieferungen seiner Geräte nach Russland sowie Dienste in dem Land eingestellt.

07.05 Uhr - Nikkei schließt mit tiefroten Zahlen

Während heftiger Kämpfe ukrainischer und russischer Streitkräfte war bei Europas größtem Atomkraftwerk in der Ukraine ein Feuer ausgebrochen. Und die Furcht vor einer atomaren Katastrophe hat die Anleger an der Börse in Tokio verschreckt. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 2,2 Prozent bei 25.985 Punkten. Der Euro steht bei 1,10 30 Dollar.

07.00 Uhr - AIIB stoppt alle Aktivitäten in Russland

Die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank gilt als ein potentieller Rivale der Weltbank. Und wie der Name sagt, ist ein Schwerpunkt der Bank mit Sitz in Peking die Finanzierung und Unterstützung von Infrastruktur-Investitionen. Die AIIB mit ihren 105 Mitgliedern wurde vor sechs Jahren von China mitbegründet, aber auch Russland ist ein Gründungsmitglied. Jetzt hat sie angekündigt, alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Russland und Belarus auf Eis zu legen. Vor dem Hintergrund des sich ausweitenden Krieges in der Ukraine habe das Management beschlossen, dass Aktivitäten in Bezug auf Russland und Belarus ausgesetzt und überprüft werden, heißt es in einer Mitteilung des Instituts. Die AIIB sei eine multilaterale Organisation in deren Mittelpunkt die Einhaltung des Völkerrechts stehe.

06.18 Uhr - Märkte in Asien hochnervös

Die Berichte über die heftigen Kämpfe in der Nähe eines Atomkraftwerks in der Ukraine, des größten in Europa, haben die Anleger in Asien aufgeschreckt. Sie verkaufen Aktien und das beschert den Märkten schwere Verluste. An der Börse in Tokio büßt der Leitindex Nikkei-Index 2,3 Prozent ein auf 25.970 Punkte. Und auch an den Aktienmärkten in Hongkong und China geht es bergab. Der Shanghai-Composite-Index verliert 0,9 Prozent, beim Hang Seng Index ist es ein Minus von 2,7 Prozent. Am Ölmarkt haben die Notierungen angezogen. Das Barrel Nordseeöl zur Lieferung im Mai kostet mit 112,36 Dollar und damit 1,90 Dollar mehr. Der Euro steht bei 1, 10 40 Dollar.

Freitag, 04. März 2022

22.25 Uhr - Stühlerücken im DAX

Knapp drei Monate nach der Erstnotiz steigt Daimler Truck auch schon in die erste deutsche Börsenliga auf. Der Lkw- und Bus-Hersteller verdrängt den Konsumgüterkonzern Beiersdorf aus dem Leitindex DAX der 40 größten Werte an der Deutschen Börse, wie der Börsenbetreiber am Abend mitteilte. Zudem kehrt der Rückversicherer Hannover Rück in den DAX zurück. Für ihn muss der Energietechnik-Konzern Siemens Energy weichen. Die Änderungen werden zum 28. März wirksam.

22.07 Uhr - Dow Jones mit 0,3 Prozent Verlust

Die Aussicht auf allenfalls behutsame US-Zinserhöhungen hat die Wall Street gestützt. Der Dow Jones gab um 0,3 Prozent nach und zeigte sich damit deutlich robuster als der DAX, der zuvor mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen war. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte bei einer Kongress-Anhörung am Mittwoch für eine Zinserhöhung von einem Viertel Prozentpunkt plädiert. Damit nahm er Spekulationen auf einen doppelt so großen Schritt Wind aus den Segeln. Für Druck auf die Kurse an den New Yorker Börsen sorgten allerdings die anhaltenden Inflations- und Konjunktursorgen angesichts des Krieges in der Ukraine.

21.05 Uhr - Pressekonferenz zu Tesla-Fabrik

Die Landesregierung in Brandenburg will morgen (Freitag) über den Stand des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens für die sogenannte Gigafactory des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide informieren. Für den Nachmittag ist eine Pressekonferenz unter anderem mit Ministerpräsident Dietmar Woidke angesetzt. Heute hatten mehrere Medien berichtet, dass morgen die finale umweltrechtliche Genehmigung erteilt werden solle. Tesla hat große Teile der Fabrik mit vorläufigen Genehmigungen errichtet; die finale Genehmigung steht bislang noch aus. Ursprünglich hatte Tesla-Chef Elon Musk gehofft, die Produktion bereits im vergangenen Juli starten zu können.

20.10 Uhr - Argentinien und IWF einig über Umschuldung

Nach monatelangen Verhandlungen haben sich Argentinien und der Internationale Währungsfonds (IWF) auf ein neues Kreditabkommen geeinigt. Man habe eine Einigung auf der Arbeitsebene erzielt, teilte der Währungsfonds am Abend deutscher Zeit mit. Durch das neue Abkommen sollen Verbindlichkeiten in Höhe von 45 Milliarden US-Dollar umgeschuldet werden, so die Regierung in Buenos Aires. Das neue Abkommen muss noch vom argentinischen Kongress und vom Exekutivkomitee des IWF gebilligt werden. Der IWF hatte Argentinien 2018 den größten Kredit seiner Geschichte über 57 Milliarden Dollar gewährt. Derzeit steht das südamerikanische Land beim IWF mit etwa 45 Milliarden US-Dollar in der Kreide.

17.50 Uhr – Merck und Bayer mit Gewinnen

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zwei Aktiengesellschaften ein Plus und 38 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Merck verzeichnete bisher mit 1,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Bayer mit +0,1 Prozent.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für RWE. Die Aktie notiert 8,7 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Delivery Hero verlor 7,5 Prozent des Kurswerts, Mercedes-Benz Group verbilligte sich um 5,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.15 Uhr - Gerüchte über Iran-Deal lassen Ölpreis einbrechen

Gerüchte über den Iran lassen den Ölpreis in Minutenschnelle abrutschen. Angeblich sollen die USA bereit sein, die Sanktionen gegen das wichtige Ölland zu lockern. Es soll sogar einen Deal geben. Bestätigt ist das natürlich nicht, aber die Reaktionen der Märkte sind eindeutig. Die Nordseeorte Brent verbilligt sich von 116 Dollar das Barrel auf unter 110 Dollar. Das zeigt, wie angespannt und nervös die Lage ist. Der DAX, der lange Zeit deutlich in der Verlustzone war, gibt nur noch 6 Punkte ab auf 13.994.

14.15 Uhr - Kurssturz bei Rüstungsaktie Hensoldt

Hensoldt ist einer der großen börsennotierten Rüstungskonzerne. Die Ankündigung von Bundeskanzler Scholz, für die Ausrüstung der Bundeswehr 100 Milliarden Euro bereitzustellen, hat den Aktienkurs deutlich nach oben getrieben – und zwar auf knapp unter 30 Euro. Der US-Finanzinvestor KKR hat den steilen Anstieg genutzt und sich über Nacht von 9,5 Prozent der Aktien getrennt. Prompt fällt der Hensoldt-Kurs um 17 Prozent auf 21 Euro.

13.15 Uhr - Allianz mit weiterem Vergleich in den USA

Die Allianz hat beim Hedgefonds-Desaster in den USA einen weiteren Vergleich erzielt. Der Münchner Versicherer zahlt einem Lehrer-Pensionsfonds im Bundesstaat Arkansas 643 Millionen Dollar. Der Fonds hatte als erster geklagt, nachdem einige Spezialfonds der Allianz-Tochter AIG im Zuge der Corona-Pandemie massive Verluste gemacht haben. Die Allianz hat in der Jahresbilanz 2021 rund 3,7 Milliarden Euro zurückgestellt, um sich mit den Geschädigten zu vergleichen.

Die Allianz-Aktie verliert leicht auf 197, 80 Euro.

12.30 Uhr - DAX rutscht unter Marke 14.000

Die Börsen kommen nicht zur Ruhe. Der DAX ist mittlerweile unter die Marke 14.000 Punkte gerutscht. Er verliert 153 auf 13.843 Punkte. Die Liste der Unternehmen, die ihre Geschäfte mit Russland einstellen, wird länger und länger. VW stoppt die Produktion an seinen Standorten Kaluga und Nischni Nowgorod. In Kaluga haben die Wolfsburger in den vergangenen 15 Jahren über zwei Milliarden Euro investiert. Ungewiss ist, ob, wann und wie die Fertigung wieder aufgenommen wird. Die VW-Aktie verliert knapp zwei Prozent. Mercedes, Conti und BMW geben drei Prozent und mehr nach. Größter Verlierer im MDAX ist der Gaskonzern Uniper, der mit zehn Prozent an der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligt ist. Uniper verbilligen sich um rund zwölf Prozent. Großaktionär Fortum stoppt alle Investitionen in Russland.

11.16 Uhr - Fitch stuft Russlands Kreditwürdigkeit herab

Laut der Ratingagentur habe der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Risiken für die finanzielle Stabilität erhöht und könne Russlands Fähigkeit beeinträchtigen, Auslandsschulden zu bedienen. Das wiederum werde negative Auswirkungen auf die Finanzen des Landes haben, die Wirtschaft verlangsamen und so geopolitische Risiken und Unsicherheit erhöhen. Zudem werde Fitch zufolge das von der USA und der EU ausgesprochene Verbot jeglicher Transaktionen mit der russischen Zentralbank eine viel größere Auswirkung auf die Kreditgrundlagen Russlands haben als alle früheren Sanktionen. Daraufhin hat der Rubel erneut stark an Wert verloren. Im Gegenzug hat der Dollar um über 10 Prozent aufgewertet. Für einen Dollar müssen jetzt 117 Rubel bezahlt werden.

10.21 Uhr - DIHK: Exportprognose ist nicht zu schaffen

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rückt vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs von seiner Exportprognose ab für dieses Jahr. Die bislang angepeilten sechs Prozent Zuwachs seien nicht mehr zu schaffen, sagte DIHK-Außenhandelschef Volker Treier. Die prall gefüllten Auftragsbücher nützten nichts, wenn sich die Probleme in den Lieferketten nicht bald auflösten. In einer aktuellen DIHK-Umfrage unter rund 2700 grenzüberschreitend aktiven Unternehmen in der ersten Februar-Hälfte, also noch vor dem Einmarsch Russlands in Ukraine, gaben 54 Prozent der Betriebe an, eine akute Zunahme von Handelshemmnissen zu spüren.

10.03 Uhr - Merck meldet Rekord-Wachstum

Dank guter Geschäfte seiner Laborsparte mit Impfstoffentwicklern und -herstellern in der Pandemie wuchs das DAX-Unternehmen im vergangenen Jahr so stark wie nie. Der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr um gut 12 Prozent auf knapp 19,7 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um gut 17 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Unterm Strich wuchs der Gewinn um mehr als die Hälfte auf knapp 3,1 Milliarden Euro. Und davon sollen auch die Anleger etwas haben. Die Dividende steigt um 45 Cent auf 1 Dollar 85.

Die Merck-Aktie gewinnt 0,4 Prozent. Der DAX dagegen ist nach dem freundlichen Start mit 0,6 Prozent ins Minus gerutscht auf 13.920 Punkte. Der Euro steht bei 1,10 92 Dollar.

09.13 Uhr - DAX startet mit kleinem Plus

Der Krieg in der Ukraine hat die Aktienmärte fest im Griff. Die Nervosität ist hoch. Und auch wenn sich die Kurse gestern an der Wall Street erholt haben und auch heute an der Börse in Tokio, kann von Entwarnung keine Rede sein. Der DAX startete vor rund 10 Minuten mit einem kleinen Plus und notiert nun 0,1 Prozent höher bei 14.014 Punkten. Der MDAX legt 0,6 Prozent zu. Hier ist das Papier der Lufthansa größter Verlierer mit minus 4,2 Prozent. Die Airline hat auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie tiefrote Im DAX verliert die Merck-Aktie 1,4 Prozent, obwohl der deutsche Pharma- und Technologiekonzern dank guter Geschäfte der Laborsparte mit Impfstoffentwicklern und -herstellern im vergangenen Jahr so stark gewachsen ist wie nie. Der Euro steht bei 1, 10 96 Dollar.

08.08 Uhr - Lufthansa wegen Ukraine ohne Gewinnprognose

Nach zwei verlustreichen Jahren aufgrund der Pandemie stellt sich die Lufthansa wegen des Ukraine-Kriegs auf eine weitere schwierige Zeit ein. Zwar sei man sich sicher, dass der Luftverkehr in diesem Jahr einen starken Aufschwung erleben werde, die großen Unsicherheiten wegen der Entwicklung in der Ukraine aber auch beim Verlauf der Pandemie, ließen eine detaillierte Finanzprognose aber nicht zu. Das sagte Vorstandschef Carsten Spohr bei der Vorlage der Jahresbilanz. Er stellte lediglich eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses in Aussicht. Im vergangenen Jahr verringerte die Lufthansa ihren operativen Verlust auf 2,3 Milliarden Euro von 5,5 Milliarden Euro im Vorjahr.

Die Lufthansa-Aktie, die im MDAX notiert ist, verliert vorbörslich 1,4 Prozent. Der DAX wird nach guten Vorgaben aus Tokio und New York 40 Punkte höher gesehen bei 14.040 Punkten. Der Euro steht bei 1, 11 04 Dollar.

07.19 Uhr - Nikkei-Index schließt im Plus

Die Anleger in Asien sind den guten Vorgaben der New Yorker Börsen gefolgt. Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Plus von 0,7 Prozent auf dem Endstand von 26.577 Punkten. Die Aussicht auf behutsame Zinserhöhungen der US-Notenbank ermutigte die Anleger in Asien. Zudem sorgte die Nachricht, dass Russland und die Ukraine Bereitschaft für eine Fortsetzung der Verhandlungen heute signalisiert hatten, für etwas Zuversicht. An der Börse in Hongkong geht es um 0,5 Prozent nach oben, in Shanghai um 0,1 Prozent und in Seoul sogar um 1,6 Prozent. Der Euro notiert mit genau 1,11 Dollar.

06.48 Uhr - Toyota stoppt Produktion in St. Petersburg

Die Herstellung im Werk in St. Petersburg, wo Toyota vorwiegend für den russischen Markt produziert, werde ab morgen bis auf weiteres gestoppt, teilte der Branchenprimus heute mit. Als Begründung gab Toyota Störungen der Lieferkette an. Man beobachte die Lage in der Ukraine, die von Russland militärisch angegriffen wird, mit großer Sorge um die Sicherheit der Menschen in der Ukraine, erklärte der Autokonzern. Toyotas Fabrik in St. Petersburg hat eine Fertigungskapazität von 100.000 Fahrzeugen pro Jahr. Die Verkaufsgeschäfte und die Produktion im übrigen Europa seien davon nicht betroffen, so Toyota. Die Toyota-Aktie legt an der Börse in Tokio knapp ein Prozent zu.

Donnerstag, 03. März 2022

22.10 Uhr - Erholung nach turbulenten Tagen

Nach turbulenten Tagen haben sich die Börsen zur Wochenmitte etwas stabilisiert. In New York schloss der Dow Jones 1,8 Prozent höher bei 33.906 Punkten, der NASDAQ gewann 1,6 Prozent. Die US-Notenbank bleibt trotz des Krieges in der Ukraine bei ihrer angekündigten Linie. Im Kongress ließ FED-Chef Jerome Powell keinen Zweifel daran, dass Mitte März wegen der hohen Inflation ein erster Zinsschritt kommen wird, und zwar um einen Viertelpunkt. Mit dieser konsequenten Linie können die Märkte offenbar recht gut leben. Der DAX schloss 0,7 Prozent höher bei 14.000. Airbus und MTU verteuerten sich um jeweils gut fünf Prozent. Sie gehören zu den Unternehmen, die von den gewaltigen Rüstungsinvestitionen profitieren werden.

21.50 Uhr - Unternehmen stellen Geschäft mit Russland ein

Immer mehr Unternehmen unterbrechen oder beenden ihre Geschäftsbeziehungen mit Russland.

Mercedes-Benz stoppt den Export von Fahrzeugen. Boeing wartet keine russischen Maschinen mehr. Der schwedische Moderiese H&M schließt seine Filialen. Große Logistiker wie DB Schenker oder Kühne+Nagel liefern keine Waren mehr, weder per Luft, zur See oder über Land.

Aber es gibt auch Ausnahmen. Der Gaskonzern Uniper will seine Geschäfte, so wörtlich „verantwortungsvoll“ weiter fortführen. Ähnlich äußert sich der Handelsriese Metro.

21.15 Uhr - Brent marschiert Richtung 115 Dollar

Die US-Wirtschaft ist zu Beginn des Jahres mit einem mäßigen Tempo gewachsen. Der Inflationsdruck sei hoch, schreibt die US-Notenbank in ihrem Wirtschaftsbericht, dem „Beige Book“. Die Inflation erreichte im Januar eine Jahresrate von 7,5 Prozent. Das ist der höchste Wert seit 40 Jahren. Die Amerikaner verlieren an Kaufkraft, weil die Löhne mit der Teuerung nicht mithalten. In diesem Umfeld erklärte FED-Chef Jerome Powell, die FED plane für Mitte März eine Zinserhöhung nur um einen Viertelpunkt. Dass der Inflationsdruck hoch bleibt, zeigt der Blick auf den Ölmarkt. Der Preis für die Nordseesorte Brent schießt auf fast 115 Dollar.

19.15 Uhr - OPEC+ plant keine Erhöhung der Förderung

Die Ölallianz OPEC+ hält an ihrer moderaten Förderpolitik fest. Wie geplant soll die tägliche Förderung im April um 400. 000 Barrel angehoben werden. Eine deutlichere Erhöhung ist trotz des starken Preisanstiegs nicht geplant. In der Erklärung des Kartells wird der Ukraine-Krieg nicht erwähnt. Saudi-Arabien und Russland sind die dominierenden Förderländer. Die Nordseesorte Brent kostet am Abend 111 Dollar das Barrel.

18.15 Uhr - Notenbanken sorgen für Kursgewinne

Die Notenbanken bestimmen am späten Nachmittag die Themen an den Märkten. In Washington kündigt FED-Chef Jerome Powell vor dem Kongress eine Zinserhöhung Mitte März an. Trotz des Ukraine-Krieges macht die FED diesen Schritt, um die hohe Inflation zu bekämpfen. In New York kommt das gut an. Der Dow Jones steigt um 1,8 Prozent auf 33.884 Punkte. Powell berichtet auch von einem virtuellen Treffen der Zentralbanken am vergangenen Montag. Das spricht dafür, dass sich FED, EZB und Co. so weit wie möglich verständigen und absprechen. Ebenfalls ein gutes Signal für die Märkte. Der DAX schloss 0,7 Prozent höher bei 14.000. Airbus und MTU verteuerten sich um jeweils gut 5 Prozent. Im MDAX erholt sich die arg gebeutelte Lufthansa um 6,6 Prozent.

17.50 Uhr – MTU Aero Engines, Bayer und Airbus mit Gewinnen

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 20 Aktiengesellschaften ein Plus und 20 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Börsentag – Stand 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten MTU Aero Engines (+6,3 Prozent), Bayer und Airbus (je +4 Prozent) sowie BASF (+3,5 Prozent) die größten Kursgewinne.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für E.ON. Die Aktie notiert 7,2 Prozent niedriger als heute früh. Hello Fresh verlor 5,7 Prozent des Kurswerts, Henkel, RWE und Porsche verbilligten sich um je 3,6 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.05 Uhr - Energiemärkte im Fokus

Die Preise für Kohle und Gas an den Weltmärkten haben zur Wochenmitte neue Höchststände erreicht. Deutschland stockt jetzt unter Hochdruck seine Gas-Reserven auf und will notfalls auch einige Kohlemeiler länger laufen lassen. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet unter Berufung auf den Kaufvertrag im Volumen von 1,5 Milliarden Euro für Flüssiggas, damit betrete die Bundesregierung rechtliches Neuland; und ausdrücklich sei vermerkt, dass das Risiko eines Verlustgeschäfts allein beim deutschen Steuerzahler liege.

Wintershall Dea schreibt das vor dem Aus stehende Projekt Nord Stream 2 vollständig ab. Dabei geht es um rund eine Milliarde Euro. Der Öl- und Gaskonzern will keine weiteren Projekte in Russland mehr vorantreiben.

Dagegen hat es der Vorstand von E.ON abgelehnt, auf die Teilnahme an Nord Stream 1 zu verzichten. Die Aktie hat um acht Prozent nachgegeben, als schwächster DAX-Wert, auf 11,15 Euro.

15.15 Uhr - DAX kann frühe Verluste wettmachen

Der Krieg in der Ukraine zehrt an den Nerven der Anleger. Im frühen Geschäft zunächst auf Talfahrt, hat der DAX seine Verluste inzwischen wettgemacht und dümpelt nun wieder auf dem Vortagesschluss, bei 13.900 Punkten. Die Rally bei den Rohstoffen, bei Öl und Gas, schürt neue Konjunktur- und Inflationsängste. An der Börse macht das Wort „Stagflation“ die Runde, das viele Studenten und auch die älteren Semester nur aus dem Lehrbuch kennen: Die Wirtschaft stagniert, und die Inflation steigt. Bislang ist aber noch unklar, ob dieser Krieg tatsächlich die Erholung der Wirtschaft beenden wird. Diese Unsicherheit kann noch eine Weile anhalten, und wie die EZB reagieren wird, bleibt bislang offen. Der Preis für ein Fass Nordseeöl kletterte vorübergehend auf 113 Dollar. Ein Analyst lässt sich mit den Worten zitieren, das Öl-Embargo gegen Russland müsse gar nicht mehr beschlossen werden, weil sich schon jetzt keine Raffinerie mehr traue, russisches Öl zu kaufen, und immer mehr Banken würden bei den Finanzierungen für die Öl-Lieferungen abwinken.

14.15 Uhr - Autoaktien und E.ON im Fokus

Immer mehr börsennotierte Konzerne fahren ihre Geschäfte mit Russland herunter. Siemens Energy und Daimler Truck, Airbus und Boeing, um nur einige zu nennen. Auch BMW verzichtet auf den Export seiner Autos nach Russland und will die Produktion in den dortigen Werken beenden. Auch Volkswagen und Volvo haben ihre Auslieferungen gestoppt. Genau wie gestern trifft das die Aktien der Autokonzerne. Mercedes Benz sinkt um vier Prozent.

An die Spitze der Verlierer bei den Standardwerten hat sich aber jetzt E.ON gesetzt, mit fast 6,5 Prozent Verlust bislang. Forderungen, der Versorger solle sich aus Nord Stream 1 zurückziehen, hat der Vorstand umgehend eine Absage erteilt. Dagegen haben in London BP und Shell bereits den Rückzug angetreten.

Die deutschen Aktienbarometer zeigen sich kaum verändert, aber die nervöse Stimmung ist natürlich spürbar, der DAX pendelt um 13.926 Punkte, das ist ein Plus von 0,1 Prozent – nach einer Talfahrt im frühen Geschäft.

12.15 Uhr - Reaktionen auf Teuerung

Der Krieg in der Ukraine hat die Inflation weiter angefacht, so formuliert es ein Ökonom in Frankfurt in einer Reuters-Umfrage. Die Energiepreise gehen jetzt durch die Decke, fügt er noch hinzu, und Inflationsraten ab März über sechs Prozent seien nicht mehr ausgeschlossen. Im Februar stiegen die Verbraucherpreise in der Eurozone um 5,8 Prozent. Im Vorfeld hatten die Experten mit einem geringeren Plus gerechnet. Ein anderer Volkswirt geht noch einen Schritt weiter. Es sei nicht übertrieben zu behaupten, dass die EZB seit ihrer Gründung den heikelsten Moment vor sich habe, in der Vergangenheit sei die Inflation nie ein besonderes Thema gewesen. Der Inflationstrend zeige nun aber klar nach oben; und damit stelle sich die Frage, ob die Zinszügel nun wirklich angezogen werden, oder ob man das mit Blick auf die fragile Konjunktur doch noch hinauszögert.

11.12 Uhr - Inflation im Euroland steigt auf 5,8 Prozent

Rasant steigende Energiepreise haben die Inflation in der Euro-Zone auf einen neuen Höchststand getrieben. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das europäische Statistikamt soeben mit. Der starke Anstieg überrascht auch die Experten. Die hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 5,4 Prozent gerechnet. Die Inflationsrate schießt damit immer weiter über die Zielmarke der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent hinaus.

Der DAX hat unterdessen seine anfänglichen Verluste völlig wettgemacht und mit 0,2 Prozent ins Plus gedreht auf 13.931 Punkte. Der Euro steht bei 1, 10 80 Dollar.

10.17 Uhr - Sberbank zieht sich aus Europa zurück

Das sei die Reaktion auf die EU-Sanktionen aus Europa, teilte die größte russische Bank am Morgen laut russischen Nachrichtenagenturen mit. Die europäischen Tochtergesellschaften der Bank sähen sich ungewöhnlichen Bargeldabflüssen und Bedrohungen für die Sicherheit von Mitarbeitern und Filialen gegenüber, so hieß es. Die Sberbank, die mehrheitlich vom russischen Staat kontrolliert wird, war eines der ersten Ziele der Finanz-Sanktionen gegen Moskau. Die in Österreich ansässige Europa-Tochter musste Insolvenz anmelden. Ihre etwa 35.000 Kunden werden entschädigt. Von deren Einlagen in Höhe von einer Milliarde Euro seien 913 Millionen Euro durch die Einlagensicherung Austria gesichert, teilte der Bundesverband deutscher Banken mit.

Bankaktien stehen unter Druck an den Börsen in Europa. Der entsprechende Branchen-Index verliert 1,8 Prozent.

09.13 Uhr - DAX startet erneut mit Kursverlusten

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine belastet die Finanzmärkte. Der DAX war gestern bereits unter die psychologisch wichtige 14.000er-Marke gerutscht und heute geht die Talfahrt weiter. Nach schwachen Vorgaben aus Tokio und New York verliert der DAX rund 15 Minuten nach Handelsstart 0,8 Prozent auf 13.795 Punkte. Der Preis für das Barrel Nordseeöl hat am Morgen die Marke von 110 Dollar übersprungen und nun auch die 112-Dollar-Marke geknackt. Ein Fass der Sorte Brent zur Lieferung im Mai verteuert sich um 7 Dollar 30 auf 112 Dollar 27. Der Goldpreis zeigt sich wenig verändert bei 1.943 Dollar je Feinunze. Der Euro hat sich weiter abgeschwächt auf jetzt 1,10 92 Dollar.

07.50 Uhr- Ölpreis knackt 110-Dollar-Marke

Die Notierungen an den Rohölmärkten scheinen im Moment nur eine Richtung zu kennen: die nach oben. Der Preis für das Barrel Nordseeöl hat am Morgen die Marke von 110 Dollar übersprungen. Ein Fass der Sorte Brent verteuert sich jetzt um 5 Dollar 90 verteuert auf 110 Dollar 87. Gespannt warten die Investoren auf die Ergebnisse des heutigen Treffens der Opec+. Einige hoffen auf eine deutlichere Ausweitung der Fördermengen durch die großen Öl-Exportländer, um den Preisanstieg zu bremsen. Insidern zufolge wird das Kartell aber an seiner bisherigen Politik festhalten und die Quoten wie in den vorangegangenen Monaten um 400.000 Barrel pro Tag anheben. Einige Staaten haben wegen maroder Förderanlagen Probleme, die bisher festgelegten Mengen zu erreichen.

07.14 Uhr - Anleger in Asien folgen schwachen US-Vorgaben

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die unvermindert anhaltenden Kämpfe belasten die Börsen. Die Anleger ziehen sich aus Aktien zurück. An der New Yorker Wall Street hatte der Dow Jones gestern 1,8 Prozent verloren, der Nasdaq an der Technologiebörse 1,6 Prozent. In Tokio folgen die Investoren den schwachen US-Vorgaben. Der Nikkei-Index schloss vor wenigen Minuten mit einem Minus von 1,7 Prozent auf dem Endstand von 26.393 Punkten. In Shanghai geht es um 0,3 Prozent bergab. Die umfangreichen Sanktionen gegen Russland dürften wirtschaftliche Folgen haben. Und deutlich sichtbar wird das schon jetzt am Rohölmarkt. Hier steigt der Preis für das Barrel Nordseeöl am Morgen um gut 4,60 Dollar auf rund 109, 60 Dollar. Der Euro steht bei 1, 11 15 Dollar.

Mittwoch, 02. März 2022

22.15 Uhr - Verlustreicher Tag an den internationalen Börsen

Der sich zuspitzende Krieg in der Ukraine belastete erneut die Börsen massiv. Weltweit waren einzig die Rüstungsaktien gesucht. In Deutschland verteuerte sich Rheinmetall erneut um gut 17 Prozent. Der DAX schloss 3,9 Prozent tiefer bei 13.904.

Erhebliche Verluste vor allem bei den Autobauern: VW minus 7,6 Prozent, BMW minus 4,8 Prozent. Beide Konzerne legen die Montagebänder in ihren großen Werken für einige Tage still. Grund: Von den Autozulieferern kommen keine Teile mehr, weil etliche Standorte in der Ukraine geschlossen wurden.

Deutliche Verluste auch bei den Banken, obwohl sie nur indirekt von den Sanktionen gegen Russland betroffen sind. Die Commerzbank verbilligte sich um 11 Prozent.

In New York verlor der Dow Jones 1,8 Prozent auf 33.294 Punkte.

21.15 Uhr - Russland führt Kapitalkontrollen ein

Russland führt Kapitalkontrollen ein. Ab morgen dürfen keine Fremdwährungen mit einem Wert von mehr als 10.000 Dollar ausgeführt werden. Putin will damit offenbar verhindern, dass harte Devisen das Land verlassen. Im Zuge der Beschränkungen für die russische Zentralbank hat Russland nur noch einen stark eingeschränkten Zugriff auf seine Devisenreserven, die zu einem guten Teil im Ausland liegen. Die Sanktionen der westlichen Länder scheinen zu greifen. Der Rubel befindet sich im freien Fall. Die Moskauer Börse blieb den 2. Tag in Folge geschlossen.

20.45 Uhr - BMW stoppt Russland-Geschäfte

BMW stellt den Bau von Autos im russischen Kaliningrad und den Export nach Russland ein. Das gab der Münchner Autobauer am Abend bekannt, der in seiner Mitteilung den Krieg in der Ukraine scharf verurteilt. Im vergangenen Jahr wurden mit dem russischen Partner Avtotor 12.000 Fahrzeuge gebaut und fast 50.000 in Russland verkauft. Im BMW-Werk in Dingolfing werden kommende Woche die Bänder stillstehen. Grund: Lieferengpässe, weil in der Ukraine Werke von Zulieferern geschlossen sind.

18.15 Uhr - DAX fällt unter 14.000 Punkte

Die Börsen rutschen immer weiter ab. Der DAX ist unter die Marke 14.000 Punkte gefallen. Er verlor 3,9 Prozent auf 13.905. Der MDAX gab 2,8 Prozent nach.

Die Nachrichten aus der Ukraine sind erschütternd. Und solange das so bleibt, werden die Börsen sich nicht erholen können.

Der Krieg treibt die Rohstoffpreise auf neue Höhen. Die Nordseesorte Brent verteuert sich auf 107 Dollar. Für die Anleger ist klar, das wird auch die Verbraucherpreise weiter steigen lassen. Nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes ist die Inflationsrate im Februar auf 5,1 Prozent geklettert.

Die Verluste ziehen sich quer durch alle Branchen: Continental verlieren 10 Prozent, dann folgen Airbus mit minus 9,7 Prozent.

18.05 Uhr – Verluste für Airbus, Continental und Zalando

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute sieben Aktiengesellschaften ein Plus und 33 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Börsentag – Stand 18.05 Uhr:

Symrise verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,8 Prozent. Auch die Papiere von Beiersdorf (+2,8 Prozent) sowie Sartorius (+1,1 Prozent) konnten sich steigern.

Zalando musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurse des Unternehmens sank um 9,8 Prozent. Continental (-9,6 Prozent) und Airbus (-9,1 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 18.05 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.35 Uhr – Adidas stoppt Ausrüstung russischer Fußballnationalmannschaft

Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas rüstet die russische Fußballnationalmannschaft erstmal nicht mehr aus. Die seit 2008 laufende Partnerschaft mit dem Russischen Fußballverband werde mit sofortiger Wirkung ausgesetzt, so eine Sprecherin. Der 2018 verlängerte Ausrüstervertrag wäre noch bis Ende des Jahres gelaufen. Der Welt-Fußballverband Fifa hatte Russland gestern wegen des Einmarschs in die Ukraine von der Teilnahme an der Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Katar im November/Dezember ausgeschlossen.

15.27 Uhr – Jaguar Land Rover setzt Verkäufe nach Russland aus

Der britische Autohersteller Jaguar Land Rover hat seine Verkäufe nach Russland wegen des Krieges in der Ukraine ausgesetzt. „Erste Priorität ist das Wohlergehen unserer Mitarbeiter und ihrer Familien sowie der Menschen in unserem erweiterten Netzwerk“, wie Jaguar Land Rover in Whitley (Coventry) mitteilte. Man werde die Lage beobachten. Das Unternehmen produziert Autos der Marken Jaguar, Land Rover und Range Rover.

14.16 Uhr - Inflation in Deutschland steigt wieder

Die Inflation in Deutschland ist nach einem leichten Rückgang zu Jahresbeginn schon wieder auf dem Vormarsch. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Februar vor allem wegen anziehender Energiepreise um durchschnittlich 5,1 Prozent zum Vorjahresmonat, nach 4,9 Prozent im Januar, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte.

14.02 Uhr – Containerreederei Maersk stoppt wegen Ukraine-Krieg Lieferungen nach Russland

Die weltgrößte dänische Containerschiffsreederei Maersk stoppt wegen des Ukraine-Kriegs vorläufig alle Lieferungen nach Russland. Russische Häfen würden „bis auf Weiteres“ nicht mehr angelaufen, teilte Maersk mit. Ausnahmen gelten demnach aber für Lieferungen von Nahrungsmitteln, Medikamenten und weiteren humanitären Gütern. Fahrten in die Ukraine hatte Maersk bereits aus Sicherheitsgründen gestoppt. Aufträge, die vor Inkrafttreten der Sanktionen gegen Russland erteilt wurden, wolle die Reederei aber unter Berücksichtigung von Strafmaßnahmen versuchen zu erledigen. Aktien von Moeller-Maersk verlieren 1,5 Prozent.

13.12 Uhr – Commerzbank zum Russland-Engagement

Zu ihrem Engagement in Russland teilte das Geldhaus mit, dieses sei überschaubar und in der Vergangenheit bereits deutlich verringert worden. Netto liege es in Russland bei 1,3 Milliarden Euro. Dazu komme ein Exposure mit Russland-Bezug in Höhe von rund 0,6 Milliarden Euro. Das Engagement in der Ukraine liege unterhalb von 0,1 Milliarden Euro. Ansonsten schraubt die Commerzbank ihre Konzernziele nach oben. „Die Fortschritte bei unserer Transformation und das starke Kundengeschäft geben uns Rückenwind“, erklärte Konzernchef Manfred Knof anlässlich eines Investorentags. Den Aktionären versprach Knof eine stärkere Beteiligung. Dennoch verlieren Commerzbank rund sechs Prozent. Deutsche Bank Papiere geben im nervösen Markt 5,5 Prozent nach. Der DAX büßt 2,5 Prozent ein auf 14.091 Punkte.

12.22 Uhr – Reisekonzern TUI und der russische Großaktionär

Der russische Tui-Großaktionär Alexej Mordaschow hat mit Unverständnis auf die Sanktionen der EU gegen ihn reagiert. «Ich kann nicht verstehen, wie diese Sanktionen gegen mich zu der Beilegung des schrecklichen Konflikts in der Ukraine beitragen sollen», erklärte der Oligarch schriftlich. Mordaschow ist Haupteigentümer des Stahlkonzerns Severstal und mit gut einem Drittel der Anteile der größte Einzelaktionär des deutschen Reisekonzerns Tui. Den Krieg in der Ukraine bezeichnete Mordaschow als „Tragödie für zwei brüderliche Nationen“. „Ich hoffe aufrichtig, dass in sehr naher Zukunft ein Weg gefunden werden kann, der den Konflikt löst und das Blutvergießen beendet.“ Tui-Chef Fritz Joussen hatte sich bereits zuvor zu den erwarteten Sanktionen geäußert. Er rechnete für diesen Fall nicht mit Konsequenzen für das Unternehmen. Aktien von TUI verlieren 1,5 Prozent. Der DAX ist tiefer ins Minus gerutscht und büßt 2,3 Prozent ein auf 14.125 Punkte.

10.54 Uhr - DAX weitet Verluste aus

Die Ukraine-Krise ist das bestimmende Thema an den Märkten. Die Anleger schwanken zwischen Hoffen und Bangen. Hoffen, dass es mit Gesprächen doch eine friedliche Lösung geben könnte und Bangen, dass die Lage und der Krieg weiter eskaliert. Der DAX büßt nach einem anfänglich sehr moderaten Minus jetzt 2,2 Prozent ein auf 14.148 Punkte. Einzelne Aktien stemmen sich gegen den schwachen Trend nach der Vorlage von positiv aufgenommenen Unternehmenszahlen. So legen die Aktien von Beiersdorf 5 Prozent zu, Covestro steigen um 2,5 Prozent, Symrise um 2,4 Prozent und Bayer um 0,9 Prozent. Trotz starker Zahlen verlieren die Aktien von HelloFresh 7,8 Prozent, Zalando 7,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,11 96.

09.22 Uhr - DAX startet mit Kursverlusten

Der Krieg in der Ukraine und die verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland und ihre wirtschaftlichen Folgen lasten auf den Finanzmärkten. Die Stimmung bleibt nervös. Der DAX ist mit Verlusten in den neuen Handelstag gestartet und verliert rund 20 Minuten danach 0,6 Prozent auf 14.468 Punkte. Die Aktie von Covestro ist nach positiv aufgenommenen Zahlen größter DAX-Gewinner mit einem Plus von fünf Prozent. Der Euro steht bei 1,12 14 Dollar.

09.01 Uhr - Umsatz-und Gewinnsprung bei Covestro

Der Kunststoff-Konzern geht nach einem außergewöhnlich starken vergangenen Jahr zuversichtlich in das neue. 2021 war der Umsatz im Jahresvergleich um rund die Hälfte nach oben gesprungen auf 15,9 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente der DAX-Konzern mit 1,6 Milliarden Euro ein Vielfaches des Vorjahreswertes. Die Aktionäre von Covestro sollen daran mit einer Dividende von 3,40 Euro je Aktie beteiligt werden, nach 1,30 Euro im Vorjahr.

07.18 Uhr - Nikkei-Index schließt im Plus

Nach der zuletzt hohen Nervosität und Volatilität an den Märkten haben die Börsen in Asien wieder vorsichtig auf Erholungskurs eingeschwenkt. Zwar wurden die erstmaligen Gespräche zwischen der Ukraine und Russland über eine Feuerpause gestern ohne greifbares Ergebnis vertagt, aber sie seien immerhin ein erster Schritt gewesen in Richtung Frieden, so hört man an den Börsen. Und man hoffe, dass die Kämpfe in der Ukraine auf diesem Weg vielleicht doch beendet werden könnten. Und so schloss der Nikkei-Index in Tokio vor wenigen Minuten mit einem Plus von 1,2 Prozent auf dem Endstand von 26.845 Punkten. Der Shanghai-Composite gewinnt 0,3 Prozent, der Kospi-Index in Seoul legt 0,8 Prozent zu. Der Euro steht bei 1, 1198 Dollar.

06.13 Uhr - Zoom-Euphorie kühlt ab

Für den Videokonferenzdienst Zoom ist die Zeit des explosiven Wachstums in der Corona-Krise vorbei. Für das laufende Vierteljahr rechnet Zoom im Jahresvergleich noch mit einem Umsatzplus von etwa zwölf Prozent auf rund 1,07 Milliarden Dollar. Ein Jahr zuvor hatten sich die Erlöse noch nahezu verdreifacht, weil Unternehmen in der Pandemie auf Videokonferenzen umgestiegen waren. Der Ausblick auf das laufende Quartal lag knapp unter den Schätzungen der Analysten. Auch die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr verfehlte deren Erwartungen: Zoom stellte bis zu 4,55 Milliarden Dollar in Aussicht, die Analysten hatten eher mit 4,75 Milliarden gerechnet. Die Zoom-Aktie stand im nachbörslichen Handel in New York zeitweise sehr unter Druck.

Dienstag, 01. März 2022

22.15 Uhr - Rüstungsaktien im Höhenflug

Der Auftakt in die neue Woche bescherte überwiegend Verluste. Doch die Börsen konnten sich zum Handelsende von ihren Tiefständen lösen. In New York verlor der Dow Jones nur ein halbes Prozent auf 33.892 Punkte. Der NASDAQ schloss unverändert.

Die New Yorker Börsen haben den Handel mit etlichen russischen Aktien ausgesetzt. Der Finanzdienstleiter MSCI will russische Titel aus seinen bedeutenden Indizes nehmen.

Weltweit waren Rüstungsaktien gesucht. In New York zum Beispiel Lockheed. Im MDAX verteuerte sich die Aktie von Rheinmetall um 25 Prozent, nachdem die Bundesregierung die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro runderneuern will.

Minuszeichen gab es vor allem bei den Bankaktien, denn die massiven Sanktionen gegen Russland betreffen vor allem den Bereich Finanzen. Die Deutsche Bank verbilligte sich um 5 Prozent. Der DAX schloss 0,7 Prozent tiefer bei 14.461. Der Euro kostete 1, 12 10 Dollar.

20.15 Uhr - Rüstungswerte hoch im Kurs

Eine Branche, die bislang ein schlechtes Image hatte, steht hoch im Kurs. Die Unternehmen aus der Rüstungsindustrie.

Die Aktie von Rheinmetall verteuerte sich um 25 Prozent auf 133, 60 Euro. In der Spitze war sie bis auf 160 Euro geschossen.

Für den Rüstungselektronikhersteller Hensoldt ging es um fast 43 Prozent nach oben. ThyssenKrupp stellt nicht nur Stahl her, sondern baut auch U-Boote und Marineschiffe. Die Aktie verteuert sich um über 11 Prozent.

Sie alle profitierten von der Ankündigung der Bundesregierung, in die Bundeswehr 100 Milliarden Euro investieren zu wollen.

18.15 Uhr - Supernervöse Börsen zum Wochenstart

Die Börsen waren und sind supernervös. Die Börsianer hofften, dass die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine erfolgreich sind. Phasenweise war der DAX auf 14.100 Punkte abgerutscht. Am Ende hatte er nur 106 Punkte tiefer bei 14.461 geschlossen. Als nachbörslich die Meldung kam, die Verhandlungen gingen ohne Ergebnis zu Ende, gab er aber nur noch leicht nach.

Aktie des Tages war Rheinmetall mit plus 25 Prozent. Der Rüstungskonzern aus dem MDAX profitiert von der gestrigen Entscheidung, dass für die Bundeswehr 100 Milliarden Euro bereitgestellt werden.

Unter Druck standen vor allem die Bankaktien: Deutsche Bank verloren 5,2 Prozent, Commerzbank minus 7,3 Prozent. Grund: Russland wird von SWIFT ausgeschlossen, die russische Notenbank ist mittlerweile weitgehend isoliert.

17.50 Uhr – Delivery Hero, Siemens Energy und Zalando mit Gewinnen

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 17 Aktiengesellschaften mit Gewinnen und 23 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand (17.50 Uhr) des Börsentages:

Aktuell stehen die Unternehmen Delivery Hero, Siemens Energy und Zalando als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 9,6 Prozent (Delivery Hero), 8,4 Prozent (Siemens Energy) und 5,9 Prozent (Zalando).

Bisherige Schlusslichter sind Deutsche Bank mit -4,8 Prozent, Volkswagen mit -4 Prozent und Continental mit -3,3 Prozent Kursverlusten.

Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.42 Uhr – Dow Jones und Nasdaq starten mit Verlusten

Nach härteren Sanktionen des Westens gegen Russland geraten US-Banken unter Druck. JPMorgan, Wells Fargo, Goldman Sachs und Morgan Stanley geben durchschnittlich zwei Prozent nach.

Die Aufstockung der Militärausgaben in Deutschland um 100 Milliarden Euro lässt Anleger bei US-Rüstungsfirmen zugreifen. Die Aktien von Lockheed Martin, Northrop Grumman oder Raytheon Technologies steigen um 2,5 Prozent.

Der Dow Jones notiert rund ein Prozent tiefer. Die US-Technologiebörse Nasdaq verliert nur rund 0,25 Prozent.

11.17 Uhr - Rosneft-Ausstieg belastet BP-Aktie

Wegen des Ukraine-Kriegs will der britische Ölkonzern seine knapp 20-prozentige Beteiligung an der russischen Öl-Firma Rosneft abstoßen. Das sei eine schmerzhafte Trennung für BP, so heißt es von Analysten. Denn Rosneft habe im vergangenen Jahr schließlich 21 Prozent zum Konzerngewinn beigetragen. Darüber hinaus drohen BP durch den Verkauf nach eigenen Aussagen Abschreibungen im Volumen von bis zu 25 Milliarden Dollar. Das beschert der BP-Aktie den größten Kursrutsch seit drei Monaten mit einem Minus von 6,7 Prozent an der Börse in London. Rosneft-Aktien hatten in den vergangenen Tagen zeitweise 70 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Heute gibt es noch keinen Aktienkurs. Der Handel an der Börse in Moskau ist nach vor ausgesetzt. Der Ölpreis steigt. Das Barrel Nordseeöl legt 4 Dollar 93 zu auf 102,86 Dollar.

09.15 Uhr - DAX startet mit tiefroten Zahlen

Der DAX hat die neue Woche mit einem kräftigen Minus begonnen. Er verliert jetzt 1,9 Prozent auf 14.284 Punkte. Beim MDAX steht nur ein kleines Minus von 0,3 Prozent zu Buche. Hier stemmen sich Aktien von Unternehmen, die Rüstungsgüter produzieren, gegen den schwachen Trend, wie Rheinmetall mit plus 39 Prozent oder ThyssenKrupp mit plus 6,6 Prozent. Die Ukraine-Krise hat sich über das Wochenende noch einmal verschärft und die EU die Sanktionen gegen Russland und die russische Zentralbank verschärft. Die hat daraufhin den Leitzins in Russland von 9,5 auf 20 Prozent mehr als verdoppelt. Der Rubel war erneut stark unter Druck geraten und hatte rund ein Viertel seines Werts verloren. Heute sollen die Währungs- und Geldmärkte später öffnen, hieß es von der Notenbank. Und wann der Handel am Aktienmarkt beginnt, steht laut der Moskauer Börse auch noch nicht fest. Die Deutsche Börse hat den Handel mit russischen Banken ausgesetzt. Der Euro steht bei 1,11 76 Dollar.

08.12 Uhr - Ölpreis zieht an

Die Furcht vor Lieferausfällen durch die Ukraine-Krise hat den Ölpreis am morgen verteuert. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet gut fünf Dollar mehr auf jetzt rund 103 Dollar. Unterdessen gab der britische Energieriese BP bekannt, dass er seine 19,75-prozentige Beteiligung am russischen Ölkonzern Rosneft aufgeben will. Saudi-Arabien bekräftigte indessen sein Festhalten an der Öl-Allianz mit Russland im Rahmen der Opec+. Übermorgen wollen die 23 Mitgliedsländer der Opec+ bei einer Telefonkonferenz über eine mögliche Produktionssteigerung beraten. Die Krisenwährung Gold steigt am Morgen um rund 1,1 Prozent auf 1.908 Dollar. Der Kurs der russischen Währung Rubel ist eingebrochen. Im Gegenzug ist der US-Dollar zeitweise um fast 42 Prozent gestiegen auf ein Rekordhoch von 119 Rubel. An den deutschen Aktienmärkten wird der DAX vorbörslich 350 Punkte niedriger gesehen bei 14.215 Punkten. Der Euro steht bei 1, 11 62 Dollar.

07.01 Uhr - Nervöser Wochenstart in Asien

Die Ukraine-Krise hat sich über das WE noch einmal verschärft. Der russische Präsident Putin hat die Atomstreitkräfte des Landes in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt und die EU hat die Sanktionen gegen Russland verschärft. So blockiert Brüssel alle Transaktionen der russischen Zentralbank, zudem wird Russland gezielt teilweise vom Zahlungssystem Swift ausgeschlossen. Und der gesamte Luftraum der EU wird für russische Flugzeuge gesperrt. Das dürfte die russische Wirtschaft treffen.

Der Wochenstart an den asiatischen Börsen ist verhalten. In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei wenig verändert mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent bei 26.527 Punkten, der Shanghai Composite büßt 0,1 Prozent ein, in Hongkong geht es um 0,9 Prozent nach unten. Der Ölpreis ist um mehr als 5 Dollar nach oben geschnellt auf jetzt 103,15 je Barrel Nordseeöl. Der Euro notiert mit 1,11 56 Euro.

06.17 Uhr - EZB: EU-Töchter der Sberbank insolvent

Die Russische Wirtschaft spürt erste Auswirkungen der westlichen Sanktionen. So würden die europäischen Tochtergesellschaften der Sberbank, eines der größten russischen Finanzinstitute, wahrscheinlich zahlungsunfähig, erklärte die Europäische Zentralbank in der Nacht. Aufgrund von Massenabhebungen habe die Sberbank erhebliche Einlagenabflüsse hinnehmen müssen, so die EZB. Daher werde sie in naher Zukunft möglicherweise nicht in der Lage sein, Schulden oder sonstige Verbindlichkeiten bei Fälligkeit zu begleichen. Betroffen sind demnach die in Österreich ansässige Sberbank Europe AG sowie ihre Tochtergesellschaften in Kroatien und Slowenien. Es gibt aber auch eine Niederlassung in Deutschland.

Montag, 28. Februar 2022

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