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Börse: Schwere Zeiten für die Lufthansa

Börse: Schwere Zeiten für die Lufthansa

Die Airline ächzt unter der Corona-Krise und verhandelt mit Hochdruck über die Ausgestaltung staatlicher Hilfen. In diese Zeit der Ungewissheit fällt die Hauptversammlung, die wegen des Virus heute im Internet abgehalten wird.

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Die Lufthansa gehört zu den Unternehmen im DAX, die von der Corona-Pandemie mit am härtesten getroffen worden sind. Statt 350.000 Passagiere täglich bringen jetzt gerade noch rund 3.000 der Airline Umsatz. Jede Stunde verliert sie nach eigenen Angaben eine Million Euro. Daher verhandelt die Lufthansa mit der Bundesregierung über Milliardenhilfen, will dem Staat aber so wenig Einfluss wie möglich einräumen. Im Vorfeld haben Fondsgesellschaften wie die Deka und Union Investment den Kurs von Konzernchef Spohr gegen eine zu starke staatliche Lenkung gestützt.

Anleger in Wartestellung

Gespannt warten die Aktionäre auf Informationen über den Stand der Dinge auf der Hauptversammlung, die heute im Internet stattfinden wird. Lufthansa-Chef Spohr hat Aktionäre und Mitarbeiter bereits auf Einschnitte eingestimmt. Die Dividende für das erfolgreiche vergangene Geschäftsjahr soll gestrichen werden. Es droht der Abbau von rund 10.000 Stellen.

Infineon mit Gewinnwarnung

Auch die Infineon-Aktie dürfte heute im Blickpunkt stehen. Der Halbleiterkonzern erwartet infolge der Coronakrise einen Gewinnrückgang im laufenden Jahr. Die Umsatzrendite werde auf zwölf Prozent schrumpfen nach 16,4 Prozent im Vorjahr, hieß es in einer Pflichtmitteilung. Der Umsatz könnte um gut fünf Prozent schrumpfen auf 7,6 Milliarden Euro. Die Vorgaben für den DAX sind verhalten. Die Börsen in Tokio und Shanghai sind feiertagsbedingt geschlossen. Der Dow Jones schloss gestern an der Wall Street 0,1 Prozent im Plus. Der Euro steht bei 1,0910 Dollar.