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Börse: Lufthansa reagiert auf EU-Kritik

Börse: Lufthansa reagiert auf EU-Kritik

Die Deutsche Lufthansa setzt die Zinszahlungen auf eine Anleihe bis zur Rückzahlung der staatlichen Corona-Hilfen aus. Sie kommt damit einer Forderung der EU-Kommission nach.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Kuponzahlungen für die 2015 emittierte, 500 Millionen Euro schwere Hybridanleihe würden bis zur Rückzahlung der Stillen Beteiligungen des Staates gestoppt, teilte die Lufthansa am Abend mit. Die EU-Wettbewerbshüter sähen die jährlichen Kuponzahlungen als Verstoß gegen die Beihilfe-Vorschriften. Gläubiger oder Aktionäre sollen nach den EU-Regeln nicht bedient werden, solange ein Unternehmen auf Geld der Steuerzahler angewiesen ist. Nachbörslich gaben die Titel der Lufthansa etwas nach. Zuvor sorgten die anhaltenden Sorgen vor höheren Zinsen und Anleiherenditen für Druck an den Börsen.

Zuversicht an den Börsen wieder weg

Der DAX fiel um 1,8 Prozent auf 15.114 Zähler. Für Unruhe an den Märkten sorgen auch die heftigen Kursschwankungen bei den Digitalwährungen. Am Abend notiert der Bitcoin unter 40.000 Dollar, das ist ein Minus von acht Prozent. China hat verschärfte Beschränkungen für Kryptowährungsgeschäfte bekanntgegeben. Nun wird befürchtet, dass hier andere Länder nachziehen. Das beunruhigt auch die US-Börsen, der Dow Jones schloss 0,5 Prozent leichter. Und der Euro gibt nach auf 1,21 75 Dollar.