An den New Yorker Börsen hatten Dow Jones und Nasdaq-Index gestern jeweils um mehr als zwei Prozent nachgegeben. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit einem Minus von 1,8 Prozent. Der Euro steht am Morgen bei 1,1342 Dollar.
Tokio erwartet deutliche Konjunkturabkühlung
Die Regierung in Japan hat heute die Wachstumsprognosen für die Wirtschaft des Landes deutlich nach unten korrigiert. Der US-Handelsstreit, aber auch Naturkatastrophen trübten die Aussichten für die stark exportorientierte Volkswirtschaft. So erwartet die Regierung in Tokio im Fiskaljahr 2018, das im kommenden März endet, nur noch ein Wachstumsplus von 0,9 Prozent. Bisher hatte sie 1,5 Prozent erwartet. 2019 dürften es dann 1,3 Prozent sein, statt der bislang geschätzten 1,5 Prozent.
Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA
Auch in den USA hatte es gestern negative Signale von der US-Konjunktur gegeben. Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York, ein an den Börsen viel beachteter Konjunkturindikator, hat sich im Dezember spürbar eingetrübt. Auch die Lage am US-Häusermarkt hat sich verschlechtert. Experten bezweifeln, dass sich das überdurchschnittliche Wachstum der US-Wirtschaft fortsetzen werde. Der "Zuckerrausch“ der steuerpolitischen Anreize der Regierung Trump werde auch wegen ihres handelsfeindlichen Kurses abklingen, sagte eine Anlagestrategin der US-Bank JPMorgan.