ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
Bildrechte: BR / Philipp Kimmelzwinger

Deutsche Börse Frankfurt

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Börse: IWF warnt vor abrupten Finanzmarktturbulenzen

Je mehr Berichte der Internationale Währungsfonds vorlegt, desto deutlicher wird: Eine neue Krise in der Weltwirtschaft und auch Turbulenzen an den Börsen sind nicht auszuschließen.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Staaten müssten dafür sorgen, sich Finanzpolster anzulegen und die teils enorme Staatsverschuldung herunterzufahren, fordert der IWF. Gleichzeitig warnt er vor einer Lockerung der Regeln für die Finanzmärkte. Unter der geltenden Regulierung seien die Märkte und Finanzinstitute zehn Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise stärker als zuvor.

IWF sieht viele Risiken

Als große Gefahr sehen die Ökonomen die mögliche Eskalation der Handelskonflikte und wachsende geopolitische Risiken, die auch zu abrupten Einbrüchen an den Finanzmärkten führen könnten. In der Folge könnten sich die Finanzierungsbedingungen verschlechtern. Aktuell schieben günstigen Konditionen für Unternehmen und Verbraucher die Weltwirtschaft noch an. Das gelte aber für eine Reihe von Schwellenländern schon nicht mehr, so der IWF.

Geldpolitik entscheidend

Laut IWF ist für die Börsen jetzt vor allem die Normalisierung der Geldpolitik entscheidend. In den USA und Großbritannien steigen die Zinsen bereits wieder, in der Euro-Zone dürfte die EZB nach dem Sommer 2019 aktiv werden. Das kann dem IWF zufolge Schwachstellen aufdecken, die zuletzt von den niedrigen Zinsen kaschiert worden sind.

Zurückhaltung an den internationalen Börsen

Wachstums- und Zinssorgen bremsen derzeit die Kauflaune an den Aktienmärkten. Der Nikkei-Index in Tokio notiert zur Stunde unverändert, der Shanghai-Composite verliert 0,2 Prozent. Auch der Dow Jones hatte gestern in New Yorker 0,2 Prozent verloren. Der Euro steht aktuell bei 1, 15 08 Dollar.