Es gebe so viel Unsicherheit in den weltweiten Handelsbeziehungen, beklagte ein Anlagestratege in Tokio. Das gelte auch für die Gespräche zwischen Japan und den USA. Präsident Trump hat noch einmal bekräftigt, dass er im Zollstreit mit China eine harte Haltung vertrete. Und so geben heute auch in Tokio die Kurse – nach zwei Tagen mit Gewinnen - wieder nach. Der Nikkei-Index verliert rund ein halbes Prozent. In Hong Kong und Shanghai sieht es ganz ähnlich aus.
Telekom-Fusion in USA könnte sich hinziehen
An den deutschen Märkten wird man sich heute die Telekom-Aktie genauer anschauen müssen. Die US-Tochter T-Mobile will ja den Rivalen Sprint übernehmen, doch das könnte sich nun verzögern. Die US-Telekomaufsicht FCC braucht nämlich mehr Zeit für die Prüfung der angedachten Netzzusammenlegung. Die Anfang September eingereichten Unterlagen dazu seien weitaus umfangreicher und komplexer als das, was die Behörde bisher dazu in den Akten habe, hieß es. Die FCC wollte die Fusion eigentlich innerhalb von 180 Tagen abschließen – sie kann das Verfahren aber anhalten. Bislang sind 55 Tage vergangen. Für die Telekom ist die Fusion wichtig, um auf dem US-Mobilfunkmarkt zu den beiden Platzhirschen Verizon und AT&T aufzuschließen. Damit zum Euro: der bleibt bei Werten um 1,16 Dollar.