Gut zwei Jahre früher als geplant konnte die BayernLB das EU-Beihilfeverfahren abschließen; wie vereinbart wurden fünf Milliarden Euro an den Freistaat zurückgezahlt. Die Chefetage betont, man wolle in Zukunft nur noch solide Geschäfte machen und die wieder gewonnene Freiheit nicht für riskante Abenteuer im Ausland nutzen.
Kerngeschäft in Deutschland
Der Zwischenbericht belegt einmal mehr, dass die Bank auf einem guten Weg ist, eine der stärksten Regionalbanken Europas zu werden. Dazu beigetragen haben alle Geschäftsfelder. Faule oder notleidende Kredite, wie sie andere Landesbanken belasten, sind in München kein Thema mehr.
Der Zinsüberschuss ist kräftig gestiegen; dies liegt auch daran, dass sich die Bank die ärgerlichen Negativzinsen von ihrer institutionellen Kundschaft und den Sparkassen bezahlen lässt, wie das auch viele Konkurrenten tun.
Mit fast 3,6 Millionen Privatkunden ist die Tochter DKB jetzt die zweitgrößte Direktbank Deutschlands, hinter der ING-Diba.
Dickes Kapitalpolster
Die Eigenkapitalquote der BayernLB erreicht inzwischen solide 13,3 Prozent. Die Bank kann sich zudem günstiger verschulden, weil die Ratingagentur Moodys die Bonitätsnote auf A1 angehoben hat.
Bayerns Finanzminister Markus Söder erklärte in einer Stellungnahme, der Aufwärtstrend setze sich fort. Die Zahlen seien ein Beleg für die wiedererlangte Stärke der BayernLB. Der Vorstand hat seine Jahresprognose bekräftigt.