Die BayernLB profitiert unter anderem von der guten Wirtschaftslage in Deutschland. Deshalb hat sie in diesem Jahr nur geringe Wertberichtigungen vorgenommen. Daneben gab es Eingänge auf bereits abgeschriebene Forderungen. Unter dem Strich stand bei der Risikovorsorge diesmal deshalb ein Plus von 96 Millionen Euro. Daneben ist der Zinsüberschuss deutlich gestiegen, auf rund 1,3 Milliarden Euro. Die BayernLB konnte sich günstiger refinanzieren als im Vorjahreszeitraum, aufgrund eines besseren Ratings und eines geringeren Zinsniveaus.
BayernLB sieht sich auf Kurs
Man habe sich in den ersten neun Monaten des Jahres gut geschlagen und liege operativ auf Kurs, erklärt der Chef der Landesbank Johannes-Jörg Riegler. Im nächsten Jahr will das Geldinstitut das Auslandsengagement ausweiten, maßvoll und in ausgewählten Märkten, wie es vorsichtig heißt. Unter anderem bei der Immobilienfinanzierung in den USA und in Kanada sowie bei der Finanzierung von Flugzeugen sieht die Landesbank Chancen. Daneben setzt man auf Klimaschutz-Projekte. So finanziert die BayernLB zusammen mit der Unicredit, den größten Wald-Windpark in Bayern, in Reichersthüll, im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Jahresprognose bestätigt
Der Vorstand bleibt bei seinen Schätzungen für das Gesamtjahr. Die nach der LBBW zweitgrößte deutsche Landesbank rechnet weiter mit einem Vorsteuergewinn im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Den hat sie jetzt schon erreicht.