2021 werde ein gutes Jahr, meint Jürgen Michels. Der Chefvolkswirt der BayernLB rechnet mit einer konjunkturellen Belebung, natürlich abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie. Auch wenn die Innenstädte derzeit weitgehend verwaist sind, treffen die derzeitigen Einschränkungen die Industrie weniger hart, wie er feststellt, unter anderem auch weil Grenzen und Schulen weiterhin offen sind.
3,1 Prozent Wachstum in 2021, aber....
Bei der BayernLB erwartet man in diesem Jahr einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 5,4 Prozent, im nächsten Jahr werde es dann um 3,1 Prozent und 2022 um 2,6 Prozent nach oben gehen, so die Schätzung. Allerdings rechnet Michels auch mit einer höheren Anzahl von Pleiten und einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent, denn zahlreiche Hilfen wie Kurzarbeit dürften dann auslaufen.
Frühestens Ende 2022 habe man hierzulande das Ausgangsniveau vor Corona wieder erreicht, so seine Einschätzung. Langfristig erwartet die BayernLB, dass Beschäftigte stärker um ihre Arbeitsplätze bangen, deswegen dürften sie sich beim Konsum zurückhalten und die Sparquote dürfte sich erhöhen.