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Bayer muss bei Monsanto-Übernahme auf Smart Farming verzichten

Bayer muss bei Monsanto-Übernahme auf Smart Farming verzichten

Bayer will heute die Übernahme von Monsanto perfekt machen. Allerdings muss der Konzern dabei auf die Digitalsparte Smart Farming verzichten. Und auch sonst sind noch einige Fragen für die Zukunft von Bayer offen. Von Felix Lincke

Von
Tobias Brunner

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Erst vor wenigen Jahren wurde Bayer zum wertvollsten Dax-Unternehmen, als es Schering im Pharmabereich übernahm. Doch das änderte sich mit dem Beginn der Übernahme von Monsanto vor zwei Jahren. Denn aus heutiger Sicht war Monsanto zweifellos zu teuer.

Bedingung für Übernahme: Verzicht auf Smart Farming

Zum hohen Kaufpreis kommt, dass Bayer den bisherigen Saatgutbereich an den Erzrivalen BASF abgeben musste. Die US-Kartellbehörden verlangten auch, dass Bayer bei Monsanto auf die Zukunftssparte Smart Farming verzichtet und damit auf die Digitalisierung der Landwirtschaft. Beides zusammen hätte sich aber erst richtig ergänzt.

Klagen gegen Monsanto bleiben bei Bayer

Es geht dabei um das Sammeln und Weiterverwenden von Daten für den Einsatz von Dünger, Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Ohne diese nützliche Verbindung ist das ehemalige Geschäftsmodell von Monsanto weniger wert. Probleme und Altlasten von Monsanto hat Bayer dagegen voll übernommen. Sämtliche Klagen und mögliche Opfer einer rücksichtslosen Agrarpolitik werden jetzt dem neuen Bayer-Konzern angelastet.