Wie in der Vergangenheit soll BASF wieder von einem Chemiker gelenkt werden. Der 54-jährige Martin Brudermüller hat mehr als sein halbes Leben bei BASF verbracht und gilt als bodenständig und gut vernetzt. Er folgt auf den Finanzfachmann Kurt Bock.
Brudermüller setzt auf Digitalisierung und Innovationen
Der neue Chef kommt aus der Forschung und will diesen Bereich behalten. Brudermüller glaubt, dass mit der zunehmenden Digitalisierung auch in der Chemie noch viele bahnbrechende Innovationen möglich sind. Das passt zu dem Ludwigshafener Konzern, der sich selbst "The Chemical Company" nennt. Diesen Claim hat Brudermüller 2003 mit entwickelt.
BASF profitiert von schwieriger Monsanto-Übernahme durch Bayer
Im Moment könnte BASF von den Schwierigkeiten bei Bayer profitieren, wo man sich vor der Monsanto-Übernahme in vielen Bereichen schwer tut. Einiges muss Bayer aus kartellrechtlichen Gründen sogar verkaufen, auch an den heimischen Rivalen. Gegen allzu große Veränderungen bei BASF spricht, dass Brudermüller bereits einige Jahre stellvertretender Vorstandschef war und auch für Kontinuität stehen soll.