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Bahnvorstand Richard Lutz im Cockpit des ICE-Sprinters

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Bahn will mit neuer Strecke Fliegern Konkurrenz machen

Bahn will mit neuer Strecke Fliegern Konkurrenz machen

In knapp vier Stunden von München nach Berlin. Ab dem Wochenende soll das möglich sein. Mit der Neubaustrecke von Nürnberg nach Erfurt wird heute die letzte Lücke geschlossen. Die Bahn wird damit zu einer Konkurrenz zum Flugzeug. Von Wolfram Schrag

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Von einer Art metropolenverbindenden S-Bahn spricht die Deutsche Bahn durch die neue ICE-Trasse. Man könne nun die großen Städte in unter vier Stunden miteinander verbinden. Und schon jetzt sehe man, dass Kunden die neue Strecke kräftig buchen.

Bahn will auf der Strecke ihren Marktanteil verdoppeln

Schon der Wegfall von Air Berlin brachte der Bahn eine Sonderkonjunktur. Auf der Strecke München Berlin will sie ihren Marktanteil auf 40 Prozent verdoppeln. Im schnellsten ICE-Sprinter, der knapp vier Stunden unterwegs ist, kostet die Fahrt 2. Klasse 150 Euro ohne Ermäßigung. Fliegen koste hier bedeutend mehr, sagt Bahn-Verkehrsvorstand Bertold Huber:

"Wir sind viel flexibler, um 200 € günstiger und wir sind meines Erachtens nach das bessere Produkt. Im übrigen ist es so, dass sie auch dort, wenn sie sich vorzeitig entscheiden zu buchen, alle Sonderangebote im Portfolio haben wie anderswo auch. Insofern sind wir, was die Preise angeht, absolut konkurrenzfähig." Berthold Huber, Bahn-Verkehrsvorstand

In Zukunft vielleicht noch mehr Züge im Einsatz

Schon jetzt hat die Bahn das Platzangebot auf 20.000 Plätze am Tag verdoppelt. Und der Bahnvorstand verspricht: Sollten die Verbindungen tatsächlich so gut angenommen werden, könne man in Zukunft noch mehr Züge einsetzen.