Die Autos hierzulande werden immer sicherer und komfortabler. Allerdings steigen mit der Ausstattung auch die Kosten für Wartung und Reparaturen. Das zeigt unter anderem der aktuelle Jahresbericht der Deutschen Automobil Treuhand GmbH, der sogenannte DAT-Report. Demzufolge stiegen die jährlichen Wartungskosten im vergangenen Jahr im Durchschnitt auf 315 Euro, im Vorjahr waren es noch 38 Euro weniger.
Stundensätze für die Mechaniker höher
Nicht nur seien viele Teile teurer geworden aufgrund von eingebauten Sensoren und Zusatzfunktionen, sondern auch die Stundensätze für die Mechaniker. "Wenn ein Mitarbeiter eine Stunde werkelt im Auto, dann braucht er 30-40 % der Kosten dieser Stunde für Software, für eine Standleitung ins Werk, für digitale Services und dadurch steigt natürlich der Verrechnungssatz und er kommt dann auch mal auf 150 Euro die Stunde", erklärt Wilhelm Hülsdonk, der Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe. "Wobei aber das nicht reine Lohnkosten sind, sondern eine Addition der Mitarbeiterkosten und der Gemeinkosten, die eben verteilt werden im Betrieb."
Weniger Fahrten wegen Corona
Dass die Ausgaben für die Reparaturen im vergangenen Jahr jedoch im Schnitt gesunken sind, wie im DAT-Report auch steht, ist kein Widerspruch, sondern hat mit Corona zu. Da zahlreiche Beschäftigte im Homeoffice waren, sanken die jährlichen Fahrleistungen, zudem reduzierten viele ihre Reparaturen auf das Nötigste.
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