Bildrechte: dpa/ picture alliance
Bildbeitrag

Auspuff

Bildbeitrag
> Wirtschaft >

Autoindustrie kritisiert Brüsseler Co2-Beschlüsse

Autoindustrie kritisiert Brüsseler Co2-Beschlüsse

Bei den deutschen Autoherstellern stoßen die neuen Grenzwerte der EU-Kommission für Kohlendioxid-Ausstoß auf scharfe Kritik. Sie sollen den Co2-Ausstoß bis 2030, verglichen mit den Zielen von 2021, um dann weitere 30 Prozent senken. Von Karsten Böhne

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die deutschen Autohersteller sind sauer. Die jetzt vorgestellten CO2-Grenzwerte stellten die Unternehmen vor extreme Herausforderungen. Aus heutiger Sicht sei es mehr als fraglich, ob sich diese Vorgaben erfüllen ließen, heißt es vom Verband der Automobilindustrie. Die bayerischen Hersteller Audi und BMW wollten sich auf BR-Anfrage nicht äußern.

Neue Grenzwerte gehen Herstellern zu weit

Die neuen Grenzwerte bauen auf den bereits bestehenden Vorgaben für das Jahr 2021 auf, dies sind 95 Gramm Co2-Ausstoß pro Kilometer im Flottendurchschnitt. Bis 2030 soll der Co2-Ausstoß dann um weitere 30 Prozent sinken. Die Branche ist bislang nur zu einer Senkung um weitere 20 Prozent bereit, und das nur bei ausreichender Nachfrage nach Elektroautos.

Keine Quote für Elektroautos

Dass die Kommission doch keine feste Verkaufsquote für batteriebetriebene Fahrzeuge festgelegt hat, begrüßen die Autohersteller. Die neuen Vorgaben aus Brüssel stellen vor allem die deutschen Premiumhersteller mit ihren PS-starken Modellen vor große Herausforderungen, da diese naturgemäß mehr Kohlendioxid ausstoßen als ein Kleinwagen.