Audi - Rupert Stadler

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Audi-Betriebsrat fordert endgültige Trennung von Stadler

Bei Audi in Ingolstadt hat Betriebsratschef Mosch heute einen personellen Neubeginn und eine Strategie zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze gefordert. Ein "Weiter so" akzeptiere man nicht. Von Susanne Pfaller

Nach den jüngsten Folgen der Dieselkrise vor allem nach der Verhaftung von Rupert Stadler, will der Betriebsrat einen personellen Neustart an der Spitze des Unternehmens. Es gebe "Handlungsbedarf, um das Unternehmen auf Erfolgskurs zu halten", erklärte Betriebsratschef Peter Mosch. Bei dieser hochexplosiven Thematik geriet das eigentliche Problem des Tages, die gedrosselte Produktion durch die Schwierigkeiten mit den Zulassungen, fast in den Hintergrund.

Audi stellt Bänder länger ab und dehnt Betriebsferien aus

Über die Ferienzeit bis 24. August hinaus werden die Bänder für den A 4 und den A 5 weitere zwei Wochen stillstehen. Wie viele Ausfallschichten später noch folgen, ist völlig unklar. Betriebsratschef Mosch sprach von vereinzelten Tagen. Finanziell spüren die Audianer die Minderproduktion erst einmal nicht. Die Maßnahme betrifft 18.000 Mitarbeiter.

Audi-Beschäftigte erhalten vorerst das gleiche Geld, müssen aber Minusstunden schreiben

Ihr Gehalt erhalten sie bis auf weiteres ohne Abstriche, allerdings müssen sie sich die Hälfte der Arbeitszeit als Minusstunden auf ihr Konto eintragen lassen. Insgesamt herrscht bei den Audianern große Unsicherheit - sowohl bezüglich der Dieselkrise also auch der Produktionsdrosselungen.

Audi-Betriebsrätin fordert Batteriefertigung in Ingolstadt

Die Ingolstädter Betriebsrätin Ingrid Seehars forderte "eine eigene Audi-Batteriefertigung in Ingolstadt." Dort beschäftigt Audi 44 000, im württembergischen Neckarsulm 17 000 Mitarbeiter. Für sie gilt eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2025.