Die Menschen werden immer älter, der Bedarf an Brillen und Kontaktlinsen steigt. Die Optiker freuen sich deshalb über steigende Umsätze. Auch Fielmann hat im ersten Halbjahr mehr Brillen verkauft als vor einem Jahr. Der Gewinn vor Steuern ist jedoch um gut sechs Prozent eingebrochen. Ein Grund sind die gestiegenen Personalkosten, außerdem will Fielmann in Italien expandieren und das kostet Geld.
Im Onlinegeschäft haben andere die Nase vorn
Dazu kommen Investitionen von zwei Millionen Euro in digitale Dienste. Ein Bereich, in dem Internetoptiker die Nase vorn haben. Und sie setzen die alteingesessenen Optiker immer stärker unter Druck, auch durch eigene Läden vor Ort. Der Onlinehändler Mister Spex zum Beispiel eröffnet bald sein zehntes Geschäft. Marktführer Fielmann hat knapp 730 Niederlassungen, muss angesichts der neuen Konkurrenz also nicht in Panik verfallen.
Vom Wachstum profitieren vor allem die großen Filialisten
Was dem Konzern Rückenwind gibt: Vom Wachstum in der Branche profitieren vor allem die großen Filialisten, während kleine mittelständische Optikerbetriebe schon länger große Probleme haben.