BMW befasst sich schon seit Jahrzehnten mit Wasserstoffautos. Ein 7er aus dem Jahr 2000, der sowohl mit Wasserstoff als auch mit Benzin betrieben werden konnte, stand zeitweise im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München, in Serie allerdings ging dieses Fahrzeug nie.
Wasserstofftechnologie soll an Fahrt gewinnen
Auch andere deutsche Hersteller beschäftigen sich schon seit langem mit Wasserstoff, ohne erkennbare größere Ergebnisse. Doch nun soll alles anders werden, versprach Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im BMW-Forschungszentrum in Garching bei München.
"Es ist in der Vergangenheit viel experimentiert worden, oft auch mangelhaft koordiniert. Geändert hat sich jetzt, dass wir uns vorgenommen haben, dass wir bis 2050 klimaneutral werden, wir müssen ganz anders ernst machen mit Klimaschutz." Peter Altmaier, CDU, Bundeswirtschaftsminister
Autofahrer brauchen noch etwas Geduld
Altmaier ist sich sicher, dass dies nur gelingt, wenn Wasserstoff künftig eine zentrale Rolle spielt. Allerdings brauchen Kunden von BMW noch viel Geduld, in zwei Jahren soll es erst einmal eine Pilotserie mit Wasserstoffantrieb geben.
"In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts rechnen wir damit, dass wir auch ein wirkliches Serienangebot für Kunden auf den Markt bringen werden." Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender BMW
Für den Straßenverkehr sei jetzt vor allem ein Ausbau der Tankinfrastruktur erforderlich, fügt Zipse hinzu. Aktuell gibt es nicht mal 100 öffentlich Wasserstofffankstellen hierzulande.
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Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) besuchte heute BMW und informierte sich über den Entwicklungsstand der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie. Dabei wurde er von BMW-Vorstandschef Oliver Zipse begleitet.