Den ersten erfolgreichen Hackerangriff auf ein Auto gab es bereits vor fünf Jahren. Damals wurde in den USA ein Jeep so gehackt, dass er ferngesteuert werden konnte, unter anderem wurde das Gaspedal blockiert. Weitere größere Hackerangriffe sind zwar nicht bekannt und doch war die Cybersicherheit das Thema des diesjährigen Allianz-Autotages.
Schneller Anstieg vernetzter Fahrzeuge zwingt zum Handeln
Die Anzahl der vernetzten Fahrzeuge in Europa steigt schnell an- von 37 Millionen Pkw im Jahr 2018 auf schätzungsweise 110 Millionen Fahrzeuge bis 2023, erklärte der Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG, Klaus-Peter Röhler und warnte, das Auto könnte künftig eines der Hauptziele der IT-Kriminalität werden. Fahrzeuge sollten unter anderem besser vor Diebstahl geschützt werden. Auch der unbefugte Zugriff auf Daten müsse verhindert werden.
Versicherungsschutz in der Regel nicht gefährdet
Bei der Allianz fordert man eine europaweite und branchenübergreifende Plattform zur Abwehr von Hackerangriffen. Dazu müssten aber unter anderem die Autohersteller bereit sein, enger zusammenzuarbeiten und unter anderem Daten auszutauschen. Bei dem Autotag in Ismaning hat man auch darauf hingewiesen, dass in aller Regel der Versicherungsschutz bestehen bleibt, wenn es nach einem Cyberangriff zu einem Unfall kommt, bei dem Menschen verletzt oder das eigene oder fremde Fahrzeuge beschädigt werden.
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