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Aldi setzt auf Tankstellen

Aldi setzt auf Tankstellen

Der Discounter will in zehn Standorten im Großraum Nürnberg, Stuttgart und München bis Jahresende Tankstellen eröffnen. Sollten diese von den Kunden angenommen werden, möchte Aldi offenbar in großem Maßstab Sprit anbieten. Von Ralf Schmidberger

Von
Katharina Kerzdörfer

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Mit Benzin und Diesel möchte Aldi Süd künftig zusätzlich die Kunden anlocken, mit etwas günstigeren Preisen als bei der Konkurrenz. Ein Modell, das in Österreich bereits seit rund acht Jahren gut funktioniert - dort bei der Aldi-Tochter Hofer. Der Discounter ist dabei nicht der Betreiber, er verpachtet nach eigenen Angaben nur seine Fläche an eine Tochterfirma des österreichischen Ölkonzerns OMV. In Deutschland werden die Tankstellen mit der Marke "Avanti" auftreten - ohne Personal, nur mit Zapfautomaten.

Kunden seien zunehmend preissensitiv und würden es schätzen, tanken und einkaufen zu verbinden, heißt es bei OMV. Da seien die günstigen Tankautomaten ein ideales Modell. Presseberichten zufolge haben Aldi und OMV Großes vor: an bis zu 300 Filialen des Discounter könnten in den nächsten fünf Jahren die Zapfsäulen stehen. Ein Plan, der die angestammten Tankstellen unter Druck setzen dürfte. Sie verdienen schon jetzt mehr mit Getränken und Lebensmitteln als mit dem Sprit. Und wenn die Kunden woanders tanken, bricht auch dieses Geschäft ein.