Er stehe gerade in letzten Verhandlungen mit Partnern und wolle deshalb noch keine genauen Zahlen nennen. Allerdings würden die Verantwortlichen "sehr, sehr überrascht sein", so Wöhrl. Es gehe um "mehrere hundert Millionen Euro", die in Raten bezahlt werden sollen; schon die erste Rate, "die wir bereit sind, zu bezahlen, ist sehr, sehr hoch".
"Ganz klare Strategie"
Er wiederholte seine Kritik daran, dass "wenige Stunden" nach der Insolvenzanmeldung nicht nur eine millionenschwere Finanzhilfe für die Air Berlin zugesichert worden, sondern mit der Lufthansa auch ein bevorzugter Übernahmekandidat für Air Berlin präsentiert worden sei. Dahinter sei laut Wöhrl "von langer Hand eine ganz klare Strategie" zu erkennen.
Trotzdem sieht der Unternehmer seine Chancen im Bieterwettkampf besser denn je, da er nach seiner Ansicht den Gläubigern der Air Berlin das beste Angebot machen kann, bekräftigt hat Wöhrl sein Vorhaben, die insolvente Fluglinie im Ganzen zu übernehmen und nicht zu zerschlagen.
"Eine aufgespaltene Air Berlin ist für uns völlig uninteressant." Hans Rudolf Wöhrl, Unternehmer
Gebote für eine Air Berlin-Übernahme können noch bis 15. September abgegeben werden. Eine Entscheidung will der Gläubigerausschuss nach einem Bericht des "Spiegel" am 21. September treffen.