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Air Berlin-Pleite: Lufthansa setzt auf Wachstum

Air Berlin-Pleite: Lufthansa setzt auf Wachstum

Noch ist offen, wer in Zukunft die Flugzeuge der insolventen Air Berlin betreiben wird. Ein großer Teil der Flotte fliegt allerdings schon heute für die Lufthansa-Tochter Eurowings. Wahrscheinlich folgen weitere Flugzeuge. Von Stephan Lina

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Davon könnte auch der Münchener Flughafen profitieren. Er gilt bei der Lufthansa nach wie vor als wichtigster Wachstums-Standort. Im kommenden Sommer will die Lufthansa in München noch einmal sprunghaft wachsen. Dann werden aus Frankfurt fünf Riesenjets vom Typ A380 ins Erdinger Moos verlegt, aus Köln kommen drei weitere Langstreckenflieger der Billigtochter Eurowings hinzu. Diese Entscheidungen fielen bereits vor dem Insolvenzantrag von Air Berlin. Wilken Bormann, der München-Chef des Lufthansa-Konzerns, sieht vor Ort den Bedarf nach weiterem Wachstum:

"Viele der wichtigsten Kunden kommen aus der Münchener Region, sowohl aus dem privaten Umfeld als auch aus dem Firmenumfeld. Es gibt viele DAX-Unternehmen, es gibt auch vermehrt Internet- und Medienunternehmen in München. Und für diese Unternehmen ist es wichtig, direkt aus München fliegen zu können." Wilken Bormann

Vor allem München

Dies können Sie seit einigen Monaten auch mit Flugzeugen, die eigentlich Air Berlin gehören, aber unter der Marke Eurowings starten. Sie sind mitsamt Besatzungen an den Lufthansa-Konzern vermietet. In Kürze könnten weitere folgen, falls die Frankfurter wie geplant einen Großteil der Air Berlin-Flotte übernehmen. Dann kämen auch weitere Langstreckenjets hinzu, die Air Berlin bisher in Düsseldorf stationiert hat. Es ist offen, ob Lufthansa diese Maschinen nicht auch auf Köln und vor allem München verteilt.