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Symbolbild ETF

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25 Jahre börsengehandelte Indexfonds

Vor 25 Jahren legte der US-Vermögensverwalter State Street den ersten börsengehandelten Indexfonds auf. Richtig beliebt sind sie erst in den letzten Jahren geworden. Heute stecken mehr als fünf Billionen Dollar in so genannten ETFs. Von Felix Lincke

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Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Der Erfolg von börsengehandelten Exchange Traded Funds ETFs liegt in ihrer Einfachheit. Man kann damit ganze Märkte mit einem einzigen Wertpapier im eigenen Depot abbilden. Wer zum Beispiel Aktien will, kann einen ETF auf den MSCI World kaufen, der diesen Index eins zu eins nachbildet mit 1.600 Aktien aus 23 Ländern. Auch Gold lässt sich damit kostengünstig handeln.

ETFs haben niedrige Gebühren

Ein Vorteil liegt in den Gebühren, die niedriger sind als bei aktiv gemanageten Finanzprodukten, die ihre Zusammensetzung ständig ändern. Beim ETF fällt die endgültige Entscheidung bereits vor dem Kauf. Bis zum Verkauf bleibt alles gleich. Der ist dann auch über die Börse möglich.

Mittlerweile auch spekulative Finanzprodukte eingearbeitet

Es gibt inzwischen aber Hebelprodukte, bei denen hochspekulative Finanzprodukte in die ETFs eingearbeitet werden. Man kann damit auch auf fallende Kurse wetten. Vor allem diese stärker strukturierten Produkte könnten bei schwankenden Märkten unter Druck geraten. Der große Erfolg der ETFs wird dann zum Problem, wenn in der Krise die Preisfindung nicht mehr richtig funktioniert.