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Eröffnung der Schnellfahrstrecke München - Berlin

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100 Tage Schnellfahrstrecke – Bahn zieht positive Bilanz

Vor einhundert Tagen hat die Deutsche Bahn die Schnellfahrstrecke von München nach Berlin eröffnet. Das Ziel, die Strecke in unter vier Stunden zu erreichen, ging aber gleich in den ersten Tagen nicht auf. Von Wolfram Schrag

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Zwischenzeitlich gibt es vor allem zufriedene Gesichter. Die Schnellfahrstrecke München-Berlin entwickelt sich für die Bahn tatsächlich zu einem Publikumsrenner. Die Nachfrage ist nach wie vor groß. 11.000 Tickets verkauft die Bahn täglich für diese Strecke. Das Produkt wird schneller angenommen als erwartet, sagt DB-Fernverkehrsvorstand Birgit Bohle.

"Wir konnten unsere Fahrgast-Zahlen mehr als verdoppeln. Aus dem Stand einen Marktanteil von 40 Prozent erreichen und nach einem, zugegeben sehr holprigen Start, ist auch sehr schnell die Betriebsqualität jetzt in Ordnung." Birgit Bohle, Deutsche Bahn

Mehr Schnellzüge bis Ende des Jahres

Die Züge seien insgesamt pünktlich. Das gilt vor allem für die Sprinter-Verbindungen, die Berlin-München in unter vier Stunden erreichen, die mit 90 Prozent sehr pünktlich sind. Wegen der hohen Nachfrage sollen bis Ende des Jahres zwei neue Sprinter-Verbindungen eingerichtet werden. Darüber hinaus nehmen auch die Reisenden an den verschiedenen Haltestellen in Bayern das neue Angebot sehr gut an.

Auch Franken profitiert

Auch in Franken will die Bahn das Angebot ausbauen. Ab Ende dieses Jahres werden in Bamberg 27 ICE-Züge am Tag etwa stündlich halten. In Erlangen werde das Angebot auf 19 Züge und zweistündliche ICE-Halte ausgeweitet und in Coburg soll Samstagvormittag zusätzlich ein ICE Richtung Berlin abfahren.