Bayerns Schulen bleiben zu - das sind die Reaktionen
Bayerns Schulen bleiben weiter geschlossen. Dass es für Abiturienten vor der Prüfung Ausnahmen geben soll, stößt bei den Betroffenen auf verhaltene Zustimmung - und viel Kritik im Detail.
Bayerns Schulen bleiben weiter geschlossen. Dass es für Abiturienten vor der Prüfung Ausnahmen geben soll, stößt bei den Betroffenen auf verhaltene Zustimmung - und viel Kritik im Detail.
Die Absage der Faschingsferien in Bayern sorgt bei Schülern für Entsetzen. Auch bei einigen Lehrerverbänden kann man die Entscheidung nicht nachvollziehen. Tenor: Die Erholung in Zeiten der Corona-Krise hätte allen Beteiligten ganz gut getan.
Die Nachricht klingt wie ein kleines Weihnachtswunder: Alle Schüler sind technisch ausgerüstet für den Distanzunterricht. Zumindest in Ingolstadt. Andernorts in Bayern sieht es nicht ganz so glanzvoll aus.
Die Corona-Schulschließungen zeigten unter dem Brennglas: Deutschlands Schulen haben digitalen Nachholbedarf. Die Politik gab Geld frei. Nun wird wieder über Distanzunterricht geredet: Wie weit sind die Schulen seit dem Frühjahr digital gekommen?
Der Deutsche Lehrerverband hat eine bundesweite Studie zum Umgang mit islamistischen Tendenzen an Schulen gefordert. Es fehle an Unterstützungsangeboten durch ausgebildete Experten. Bayerns Kultusminister verweist auf bestehende Präventionsprogramme.
Pressekonferenzen, ministerielle Schreiben, FAQs: Bayerns Kultusministerium setzt in der Corona-Pandemie auf verschiedene Informationswege. Dennoch gibt es regelmäßig Kritik an der Krisenkommunikation von Minister Piazolo. Eine Analyse.
Aufgrund schwankender Infektionszahlen ist das aktuelle Schuljahr schwer planbar. Für Lehrkräfte steigt dadurch der Druck, möglichst früh schriftliche Noten einzuholen. Der Kultusminister hat Verständnis, der Lehrerverband sieht ein Grundsatzproblem.
Die Lage an den Schulen im Freistaat ist laut dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband dramatisch: "Wir haben noch nie so einen Notbetrieb erlebt wie jetzt", sagte BLLV-Präsidentin Fleischmann. Dem Kultusminister wirft sie "Rumgeeiere" vor.
Vier Wochen nach dem Start des Schuljahres sieht der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) dringenden Handlungsbedarf: "An den Schulen herrscht völliger Notbetrieb", beklagt der Verband. Die Forderungen des BLLV ab 10.30 im Livestream.
Mit harschen Worten hat der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) das Kultusministerium kritisiert. Der Verband widerspricht der Einschätzung von Kultusminister Piazolo, die meisten Schulen seien gut in das neue Schuljahr gestartet.