Episch: Roland Emmerich inszeniert die Schlacht um die pazifischen Midway-Inseln in "Midway - Für die Freiheit". Und: "Es hätte schlimmer kommen können" findet Mario Adorf in der Doku von Dominik Wessely. Dies und mehr diese Woche neu im Kino.
Mit der Schlacht um die Midwayinseln gelang den USA 1942 die Wende im Pazifikkrieg. Roland Emmerich bringt sie nun als "Midway – Für die Freiheit" ins Kino. Doch der Film bietet weder packende Action noch einen Helden, mit dem man mitfiebern möchte.
Berlin hätte ihn gerne, aber München hat ihn: den Deutschen Filmball! Zum 46. Mal hat das Who-is-who der Filmbranche am Samstagabend gefeiert, getanzt und Champagner en masse getrunken. Auch ein Fehlalarm brachte die Stimmung nicht zum Kippen.
Die Gewinner des 40. Bayerischen Filmpreises stehen fest: In der Kategorie Produktion werden die Filme "Werk ohne Autor" und "Trautmann" ausgezeichnet. Marie Bäumer gewinnt mit ihrer Darstellung Romy Schneiders in "3 Tage in Quiberon".
Wim Wenders, Josef Vilsmaier, Volker Schlöndorff, Werner Herzog - unter den Ehrenpreisträgern des Bayerischen Filmpreises sind etliche bekannte Regisseure. Und seit gestern trägt auch der in Hollywood erfolgreiche Regisseur Roland Emmerich den Preis.
Schon mit seinem Abschlussfilm an der Filmhochschule sprengte er den Rahmen: Roland Emmerich bewies früh sein Talent, Unterstützung für größenwahnsinnige Ideen zu finden. Nun erhält der Regisseur den Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises.
Heute wird im Münchner Prinzregententheater der Bayerische Filmpreis vergeben. Mit einer Preissumme von über 300.000 Euro gehört der aus über eine Dutzend Einzelpreisen bestehende Filmpreis zu den am höchsten dotierten Auszeichnungen.
Der deutsche Regisseur Roland Emmerich ist für seinen Film "Independence Day: Wiederkehr" gleich mehrfach in die Vorauswahl für die Spott-Trophäe "Goldene Himbeere" gekommen. Eine Ehrung, über die er sich nicht zum ersten Mal "freuen" darf.
Vor 20 Jahren war Roland Emmerichs "Independence Day" ein spektakulärer Alien-Katastrophen-Blockbuster. Bei der Fortsetzung "Independence Day: Wiederkehr" hat Emmerich 200 Millionen Dollarfür ein Effekt-Feuerwerk verballert ohne neue Ideen.
Noch studiert Tim David Müller-Zitzke Digitale Medienproduktion in Bremerhaven, doch in seinem Lebenslauf steht jetzt schon, dass er an Roland Emmerichs neuem Katastrophenfilm in L.A. mitgewirkt hat - als "Visual Effects Compositor". Von Knut Cordsen