Börse: Aktien geben nach
An Europas Börsen geht die Sorge um, die Jahresendrally könnte ausbleiben. Gute Gründe, um jetzt einzusteigen, sind kaum auszumachen. ThyssenKrupp steht vor einer ungewissen Zukunft.
An Europas Börsen geht die Sorge um, die Jahresendrally könnte ausbleiben. Gute Gründe, um jetzt einzusteigen, sind kaum auszumachen. ThyssenKrupp steht vor einer ungewissen Zukunft.
Auf höchstem Niveau konsolidieren die Börsen. Der DAX gibt zwar zum Wochenstart etwas nach auf 13.100 Punkte, aber er hält sich oberhalb der Marke 13.000. Damit ist er von einem neuen Rekord nicht weit entfernt.
Der deutsche Aktienmarkt notiert tief im Minus. Der DAX fällt um fast 4 Prozent auf gut 9.600 Punkte. Auf Wochensicht dürfte der deutsche Leitindex dennoch einen ordentlichen Gewinn schaffen – trotz oder gerade wegen der vielen Sorgen.
Insgesamt sind Aktien deutlich weniger wert als noch vor wenigen Wochen. Der Sturz war dramatisch. Diese Woche konnte der Dax aber wieder deutlich zulegen, auch wenn es heute bergab geht. Nur E.ON ist im Plus. Ein Thema ist aber auch der Ölpreis.
Auch wenn sich die Konjunktur eintrübt: Unternehmen wie BASF und Daimler konnten heute mit ihren Zahlen die Erwartungen übertreffen. Das lässt an den Börsen die Kurse steigen.
Die Politik spielt weiterhin die dominierende Rolle: Das Treffen Trump und Kim endete ohne Ergebnis. Die für die Börsen wichtigeren Verhandlungen im Handelskonflikt USA und China laufen noch. Die Anleger hoffen weiterhin auf eine dauerhafte Lösung.
Die Anleger an den europäischen Aktienmärkten lassen sich von guten Vorgaben aus den USA inspirieren und scheinen den Risiken aufgrund der geopolitischen Lage vorübergehend nicht all zu viel Beachtung zu schenken.
Nach dem gestrigen Kursfeuerwerk kann der DAX den Schwung des Vortages nicht mitnehmen. Im frühen Handel gibt der Aktienmarkt etwas nach. Für Aufsehen sorgt ein Unternehmen aus der zweiten Reihe mit einem Milliardendeal. Von Stephan Lina