Die Chancen auf eine weitere Medaille nach Gold im Parallel- und Bronze im Riesenslalom für Katharina Liensberger stehen gut. Die Österreicherin nutzte ihre Startnummer eins aus und fuhr mit 48,48 Sekunden die schnellste Zeit im ersten Durchgang. Die Österreicherin stand bislang in jedem Slalom in dieser Saison auf dem Podest - lediglich ein Sieg fehlt der 23-Jährigen noch.
Bei warmen Temperaturen wurde die Piste immer weicher. Nur Petra Vlhova, die als Zweite in den Lauf ging, schaffte es in die Nähe der Zeit der Österreicherin zu gelangen. Der Rückstand der Slowakin, die schon drei Slaloms in dieser Saison gewinnen konnte, beträgt 0,30 Sekunden. Dritte ist die Schweizerin Wendy Holdener (+1,24 Sek.).
Titelverteidigerin mit großem Rückstand
Mikaela Shiffrin ging als große Favoritin in den Slalom. Die US-Amerikanerin will sich zum fünften Mal in Folge im Slalom zur Weltmeisterin küren. Drei Medaillen hat die 25-Jährige bislang schon in Cortina d'Ampezzo gewonnen. Shiffrin ging sehr vorsichtig in den Lauf und landete mit einem Rückstand von 1,3 Sekunden auf dem vierten Platz - das dürfte für eine Titelverteidigung zu wenig sein.
Dürr auf Top-Ten-Kurs
Das große Ziel von Lena Dürr war nach ihrem achten Rang in Zagreb ein Top-Ten-Platz. Die Bayerin war angriffslustig unterwegs und erarbeitete sich mit ihrem siebten Platz (+1,96 Sek.) eine gute Ausgangsposition für den zweiten Lauf. "Das hat heute Spaß gemacht. Der Zeitrückstand ist schon recht groß. Die Platzierung ist aber in Ordnung", sagte die 29-Jährige im ZDF. Auf den dritten Platz fehlen ihr 0,72 Sekunden.
Neben Dürr waren noch Andrea Filser und die erst 17-jährigen Emma Aicher am Start. Beide waren bereits beim Gewinn der Bronzemedaille im Teamevent im Einsatz. Filser kam mit einem Rückstand von 3,24 Sekunden ins Ziel. Als 27. schaffte sie es in den zweiten Lauf. Aicher verpasste dagegen die Top-30. Der zweite Durchgang startet um 13.30 Uhr.