Die WM-Teilnahme ist ganz nah, dafür müssten zwei Dinge eintreten: Das DFB-Team (21 Punkte) braucht in Gruppe C im achten Spiel den achten Sieg. Zeitgleich dürfte Nordirland (16) sein Heimspiel gegen Tschechien nicht gewinnen. Dann stünde Titelverteidiger Deutschland bereits vor den abschließenden Partien im Oktober in Nordirland und gegen Aserbaidschan als Gruppensieger fest.
Draxler in der Startformation, Rückkehr von Khedira möglich
Für das große Ziel müssen die deutschen Spieler aber nach dem glücklichen 2:1 am Freitag in Tschechien wieder dominanter und souveräner auftreten. Bundestrainer Joachim Löw hat dementsprechend angekündigt, seine Mannschaft auf zwei bis drei Positionen zu verändern. Verraten hat der Bundestrainer vorab, dass er Confed-Cup-Kapitän Julian Draxler neu in die Startformation rücken wird.
Auch eine Rückkehr von Sami Khedira, der gegen Tschechien noch wegen einer Knieverletzung pausiert hatte, ist möglich. Im Tor wird erneut Marc-André ter Stegen stehen, Kapitän Manuel Neuer soll nach seiner langwierigen Fußverletzung erst im Oktober wieder sein Nationalelf-Comeback feiern.
3:0-Hinspielsieg als Vorlage
Ein Sieg gegen die Norweger scheint durchaus machbar. Das skandinavische Team hat in der Qualifikation bislang nämlich arg enttäuscht. In sieben Partien gelangen nur zwei Siege, die WM 2018 wird Norwegen wohl nur als Zuschauer erleben. Zudem gewann Löws Truppe beim Hinspiel in Oslo nach Toren der Bayern-Profis Thomas Müller (2) und Joshua Kimmich überzeugend 3:0. "Wir wollen uns nicht nach Norwegen richten. Wenn wir das tun, was wir uns vornehmen, dann kommen wir zu Chancen und haben ein Übergewicht", sagte Bundestrainer Joachim Löw.
Durch ein ähnliches Ergebnis im Rückspiel wäre das Selbstvertrauen des Weltmeisters wieder zurück. Fehlt nur noch eine angemessene Reaktion der Fans. Nach dem von Joachim Löw als "Schande für Deutschland" verurteilten Auftreten einiger deutscher Fan-Chaoten beim Spiel in Prag soll in Stuttgart wieder eine positive Atmosphäre in der mit über 50.000 Zuschauern gefüllten Mercedes-Benz-Arena herrschen.