Lindsey Vonn, Lara Gut-Behrami of Switzerland und Federica Brignone
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Lindsey Vonn, Lara Gut-Behrami of Switzerland und Federica Brignone

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Wintersport-Ticker: Alle News vom 18. bis 23. März

Wintersport-Ticker: Alle News vom 18. bis 23. März

Lara Gut-Behrami holt sich die kleine Kugel im Super G und Lindsey Vonn wird Zweite in Sun Valley. Bei den Männern erlöste Lukas Feuerstein Österreich, Juniorenweltmeister Benno Brandis schied aus. Alle Wintersport-News der Woche im Ticker.

Die wichtigsten Wintersport-News vom 23. März

20.15 Uhr: Feurstein erlöst Österreich, Brandis vielversprechend

Skirennläufer Lukas Feurstein hat in Sun Valley eine lange Durststrecke der Österreicher beendet und seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Beim Saisonfinale setzte sich der 23-Jährige im Super-G vor seinem Landsmann Raphael Haaser und Franjo von Allmen aus der Schweiz durch, für Feurstein war es erst die zweite Podestplatzierung seiner Karriere nach Rang drei Anfang Dezember im Super-G von Beaver Creek. Es war der erste Weltcupsieg für die Skination Österreich seit mehr als einem Jahr, am 25. Februar 2024 hatte Manuel Feller den Slalom in Palisades Tahoe gewonnen. 

Skikönig Marco Odermatt (Schweiz), Gewinner des Gesamtweltcups sowie der Abfahrts-, Riesenslalom- und Super-G-Wertung, belegte am Sonntag im US-Bundesstaat Idaho den fünften Rang. Junioren-Weltmeister Benno Brandis aus dem Allgäu, einziger deutscher Starter im Super-G, schied bei seiner Weltcup-Premiere nach einer bis dahin guten Fahrt aus. Feurstein hatte 19 Hundertstelsekunden Vorsprung auf Haaser.   

In Sun Valley sind die Top 25 der jeweiligen Weltcup-Wertung sowie alle Läuferinnen und Läufer mit mindestens 500 Weltcup-Punkten am Start, dazu die Siegerinnen und Sieger der Junioren-WM. Von Dienstag bis Donnerstag finden in den USA noch die letzten Slalom- und Riesenslalom-Rennen der Frauen und Männer statt.

Im Video: Feurstein aus Österreich gewinnt Super G in Sun Valley

Lukas Feuerstein
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Lukas Feuerstein

18.42: Vonn märchenhaft bei Gut-Behrami-Triumph

Zum Saisonfinale stand in Sun Valley der Super G der Frauen an. Auf der kurzen, aber anspruchsvollen Strecke zeigte Lara Gut-Behrami bei einem mutigen Lauf ihr ganzes Können. Das Risiko zahlte sich aus und die Schweizerin gewann nicht nur den Super G von Sun Valley, sondern luchste der Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone auch noch die kleine Kugel im Super G ab. Die Italienerin wurde Dritte.

Die zweite Erfolgsgeschichte schrieb Lindsey Vonn. Bei ihrem Heimweltcup fuhr die 40-Jährige ein überwältigendes Rennen und wurde Zweite. Es ist das erste Podest für Vonn nach ihrer Rückkehr in dieser Saison und das 138. Podest insgesamt.

Für die deutschen Athletinnen wurde es ein souveräner Saisonabschluss. Emma Aicher übernahm als vierte Starterin kurzzeitig die Führung und landete am Ende auf Platz neun. Kira Weidle-Winkelmann wurde Elfte.

18.20 Uhr: Raimund/Wellinger verpassen Podest im Super-Team

Die deutschen Skispringer haben am vorletzten Wochenende einer langen Weltcup-Saison ihren Aufwärtstrend nur bedingt bestätigt. Im finnischen Lahti verpassten Andreas Wellinger und Philipp Raimund überraschend das Podest im Super-Team-Wettbewerb.

"Wir haben zu viele Federn gelassen, in jedem Sprung ein paar Meter vergeben. Uns haben der Fluss und die Energie aus dem Einzeln gefegt", sagte Wellinger in der ARD. Raimund meinte: "Ich bin schon ziemlich platt, stand etwas neben der Spur. Das war saublöd." Bei Wellinger, der zuletzt die Raw-Air-Tournee gewonnen hatte, war die Energie zwar da: "Von mir aus könnte die Saison noch weiter gehen." Allerdings fehlte die Qualität.

Nach drei Durchgängen auf der Salpausselkä-Schanze lagen Wellinger (123,0+126,5+126,0) und Raimund (121,0+120,0+118,5) mit 762,1 Punkten überraschend deutlich hinter den Top-Nationen zurück - zu Platz drei fehlten umgerechnet 22 Meter. Der Sieg ging an die Slowenen Anze Lanisek und Lovro Kos (813,4) vor Österreich (809,3) und Japan (802,5).

16.20 Uhr: Samuelsson gewinnt emotionalen Bö-Abschied

Der Schwede Sebastian Samuelsson hat den letzten Biathlon-Weltcup des Jahres gewonnen. Sein Triumph wurde aber zur Nebensache. Schließlich feierten die Bö-Brüder, Johannes Thingnes und Tarej, vor heimischer Kulisse den Abschied aus dem Biathlon-Weltcup. Johannes Thinges - fünffacher Olympiasieger, 23-maliger Weltmeister und fünffacher Gesamtweltcup-Sieger - wurde Siebter. Sein Bruder Tarjej - 3facher Olympiasieger, zwölffacher Weltmeister und Gesamtweltcupsieger - landete auf Rang 23.

Im Ziel bekamen die beiden Norweger ausgiebige Champagnerduschen und eine halbstündige Abschiedszeremonie, zu der zahlreiche Biathlongrößen anreisten. Roman Rees wurde als 15. bester Deutscher. Philipp Nawrath wurde 20., Danilo Riethmüller wurde 22..

15.06 Uhr: Moch starker Siebter im Klassik-Marathon

Langläufer Friedrich Moch wurde beim Ski-Marathon starker Siebter. Moch gehörte bis zehn Kilometer vor dem Ziel zur Spitzengruppe. Letztlich kam er mit 2:55 Minuten Rückstand auf den Norweger Johannes Hösflot Kläbo ins Ziel. Kläbo feierte seinen 98. Weltcup-Sieg. Seine Landsmänner Martin Løwstrøm Nyenget, Simen Hegstad Krüger und Andreas Fjorden Ree komplettierten auf den Rängen 2 bis vier ein starkes norwegisches Ergebnis. Florian Notz wurde 21..

14.15 Uhr: Hofmeister/Baumeister enttäuschen im Mixed

Das Mixed-Team der Snowboarder im Parallel-Slalom reisen enttäuscht von der WM ab. Überraschend war für das Duo aus Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister im Achtelfinale schon Schluss. Genauso wie für Cheyenne Loch und Elias Huber. Bronze ging an Österreich. Im italienischen Duell um Gold gewann Maurizio Bormolini mit Elisa Caffont.

14.11 Uhr: Frankreich zieht Protest um Preuß-Sieg zurück

Das bange Warten ist beendet. Franziska Preuß bleibt Gesamtweltcup-Siegerin. Frankreich hatte zunächst wegen eines Sturzes von Kontrahentin Lou Jeanmonnot Protest gegen die Entscheidung eingelegt. Kurz darauf zog der Verband allerdings diesen Protest wieder zurück. Damit ist der Sieg von Preuß nun offiziell.

Im Video: Preuß gewinnt im Massenstart von Oslo den Gesamtweltcup

Franzsika Preuß
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Franzsika Preuß

13.55 Uhr: Preuß gewinnt Biathlon-Gesamtweltcup

Biathletin Franziska Preuß hat ihre herausragende Saison in einem dramatischen Finale mit dem Gewinn des Gesamtweltcups gekrönt. Beim abschließenden Massenstart am Holmenkollen feierte die 31-Jährige ihren vierten Saisonsieg und zog damit im Kampf um das Gelbe Trikot noch an der drittplatzierten Französin Lou Jeanmonnot vorbei. Auf der Schlussrunde war es zum Kontakt der beiden Rivalinnen gekommen, Jeanmonnot stürzte, Preuß hatte freie Bahn ins Ziel.

Die Franzosen legten nach dem Rennen Protest gegen die Wertung ein. Die Entscheidung der Jury stand zunächst aus.

Im Video: Die Entscheidung im Biathlon-Weltcup

dpatopbilder - 23.03.2025, Norwegen, Oslo: Biathlon, Weltcup, Massenstart, 12,5 km, Frauen: Elvira Berg (l-r) aus Schweden als Zweite, Franziska Preuß aus Deutschland als Siegerin und Julia Simon aus Frankreich als Dritte nach Rennen. Foto: Terje Pedersen/NTB/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Biathlon-Weltcup am Holmenkollen 2025

11.02 Uhr: Langlauf-Historie: Victoria Carl holt Platz zwei im Gesamtweltcup

Olympiasiegerin Victoria Carl hat den ersten Podestplatz einer deutschen Läuferin im Gesamtweltcup geholt. Im abschließenden Klassik-Marathon über 50 km kam Carl beim womöglichen letzten Weltcupsieg von Norwegens Loipen-Königin Therese Johaug auf Rang acht und sicherte sich damit Platz zwei in der Saisonwertung hinter der US-Amerikanerin Jessie Diggins.

Rund 47.900 Euro Prämie kassierte die Thüringerin, die zudem Dritte im Distanz-Weltcup wurde, dafür. Bislang waren zwei vierte Plätze von Evi Sachenbacher-Stehle (2003/04 und 2005/06) die besten deutschen Frauen-Platzierungen im Gesamtweltcup gewesen.

09.17 Uhr: "Noch nichts verloren" - Bitterling glaubt an Preuß

Sportdirektor Felix Bitterling glaubt trotz des Rückschlags am Holmenkollen weiter an einen positiven Ausgang für Franziska Preuß im Kampf um den Gesamtweltcup. "Die Maßgabe ist klar, sie muss die Lou schlagen", sagte Bitterling, nachdem die deutsche Biathletin am Samstag das Gelbe Trikot an ihre Konkurrentin Lou Jeanmonnot verloren hatte: "Ich finde, dass das auch eine sehr einfache Herangehensweise ist. Sie hat schon oft bewiesen, dass sie das kann."

Beim Sieg von Jeanmonnot in der Verfolgung war Preuß nach drei Strafrunden nur Fünfte geworden, im Duell um die große Kristallkugel liegt die 31-Jährige nun fünf Punkte hinter der Französin. "Ich habe ihr klar gesagt, dass da noch nichts verloren ist", sagte Bitterling: "Fünf Punkte sind da gar nichts. Da braucht man sich das Loch nicht enger machen, als es sein muss." Der Sportdirektor erwartet ein "extrem spannendes" Rennen, in dem sich Preuß auch noch die kleine Kristallkugel in der Massenstartwertung sichern kann. Hier liegt sie 41 Punkte vor der Schwedin Elvira Öberg.

Alle Wintersport-Wettbewerbe vom Sonntag, 23. März

  • Langlauf: Weltcup in Lahti, 50 km Massenstart Frauen 08.30 Uhr
  • Freestyle: WM in Engadin, Skicross Team Männer und Frauen, Finals 11.30 Uhr
  • Biathlon: Weltcup in Oslo, 12,5 km Massenstart Frauen 13.10 Uhr
  • Snowboard: WM in Engadin, Parallelslalom Team Männer und Frauen, Finale 14.50 Uhr
  • Snowboard: WM in Engadin, Slopestyle Frauen, Finale 15.20 Uhr
  • Biathlon: Weltcup in Oslo, 15 km Massenstart Männer 15.38 Uhr
  • Skispringen: Weltcup in Lahti, Super-Team Männer 16.35 Uhr
  • Ski Alpin: Weltcup in Sun Valley, Super-G Frauen und Männer 18 Uhr

Die wichtigsten Wintersport-News vom 22. März

Im Video: Die wichtigsten Wintersport-News des Tages in der Zusammenfassung

Sun Valley Eröffnung
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Sun Valley Eröffnung

21.11 Uhr: Abfahrtsrennen in Sun Valley abgesagt

Zuerst wurde es verschoben - dann abgesagt. Das letzte Abfahrtsrennen der Saison in Sun Valley konnte nicht stattfinden. Nächtliche Schneefälle und die nötige Streckenpräparierung erforderten zunächst eine Verschiebung um mehrere Stunden, aufkommender Wind machte eine Durchführung schließlich unmöglich. Der Juniorenweltmeister Felix Rösle muss daher noch etwas auf sein erstes Weltcuprennen warten.

Bei den Frauen ging die Kugel für den Gesamtweltcup an die Italienerin Federica Brignone, der Schweizer Marco Odermatt holte sich sein viertes Kristall des Winters.

Im Video: Brignone und Odermatt gewinnen den Gesamtweltcup

Federica Brignone
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Federica Brignone

18.18 Uhr: Starke Teamleistung der Skispringer in Lahti

Beim letzten Springen von Stephan Leyhe zeigten die Deutschen ein gutes Ergebnis. Von der Großschanze in Lahti war Philipp Raimund mit Platz fünf bester DSV-Springer. Seine 127 Meter im zweiten Durchgang reichten für Platz fünf. Direkt dahinter landete Andreas Wellinger mit 127,5 Metern auf Platz sechs. Auch Pius Paschke und Karl Geiger zeigten mit Platz elf und zwölf eine gute Leistung. Stephan Leyhe hob in Lahti zum letzten Mal in einem Weltcup-Springen ab. 27 Jahre drehte sich beim Willinger, der am Sonntag vor dem Super-Team mit einem Sprung außerhalb der Wertung offiziell verabschiedet wird, alles ums Skispringen.

Die Sorge "den Sprung zu verhauen" war unbegründet. Leyhe sprang mit 118,5 Metern ins Finale und dort ohne Druck nochmal auf gute 115 Meter. Den Tagessieg feierte der überragende Slowene Anze Lanisek. Er war mit 131 Metern schon im ersten Durchgang vorausgehetzt und ließ sich seinen ersten Saisonsieg nicht mehr nehmen. Der Pole Pawel Wasek sprang zum ersten Mal in seiner Karriere aufs Podest und wurde Dritter. Knapp davor landete dank starker Noten der Österreicher Stefan Kraft.

16.25 Uhr: Preuß verliert Gesamtweltcupführung an Jeanmonnot

Bis zum dritten Schießen war es spannend: Die bis dahin knapp im Weltcup Führende Franziska Preuß und ihre Kontrahentin Lou Jeanmonnot aus Frankreich hatten jeweils einen Schießfehler und liefen gleichauf. Doch zwei Fehler beim Stehendschießen für Preuß und die Französin war auf und davon.

Ein Sieg von Lou Jeanmonnot zeichnete sich für ab, um das Gelbe Trikot zu Verteidigen, hätte Preuß Dritte werden müssen. Am Ende reichte es für Platz vier mit 26,3 Sekunden Rückstand. Zweite wurde Elvira Öberg aus Schweden, Platz drei ging an die Norwegerin Ida Lien. Morgen im Massenstart hat Franzsika Preuß die Chance, die fünf Punkte Rückstand auf Jeanmonnot im Gesamtweltcup wieder aufzuholen.

Im Video: Franziska Preuß enttäuscht im Interview

Franziska Preuß
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Franziska Preuß

15.10 Uhr: Geiger erhält die Kugel, Schmid mit Podest im Kombinierer-Finale

Beim letzten Wettkampf der Saison schafften die deutschen Kombinierer einen guten Abschluss. In Lahti landeten vier Deutsche unter den Top-10. Julian Schmid wurde Zweiter und hatte das nachsehen hinter dem Österreicher Johannes Lamparter. Laurent Muhlethaler aus Frankreich komplettierte das Podest. Terence Weber fuhr auf Platz Sieben, Johannes Rydzek wurde Achter und Platz zehn ging an Wendelin Thannheimer.

Gesamtweltcupsieger Vinzenz Geiger fuhr nach einer starken Aufholjagd in der Loipe auf Platz 15 vor. Als bester Kombinierer des Winters wurde dem Oberstdorfer zum ersten Mal die große Kristallkugel überreicht. Damit war der Frust über die Schwäche auf der Schanze in Lahti schnell verflogen.

Im Video: Vinzenz Geiger im Interview zum Gesamtweltcupsieg

Vinzenz Geiger
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Vinzenz Geiger

14.54 Uhr: Snowboard-WM: Deutsche ohne Chance im Parallel-Slalom

Die deutsche Hoffnungsträgerin Ramona Hofmeister hat die Medaillenränge im Parallel-Slalom bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz klar verpasst. Nach der verpatzten Qualifikation im Parallel-Riesenslalom am Donnerstag war die sechsmalige Weltcupsiegerin am Samstag zunächst Zweitbeste nach den Vorläufen, scheiterte jedoch im Achtelfinale um zwei Hundertstelsekunden an der Polin Aleksandra Krol-Walas. Gold und Silber machten Ester Ledecka (Tschechien) und Tsubaki Miki (Japan) unter sich aus. Nach einem Sturz der Tschechin gelang Miki die Revanche, Ledecka freute sich über Silber. Bronze ging an Michelle Dekker (Niederlande).

Bei den Männern schied Stefan Baumeister im Viertelfinale aus. Gold ging an den Bulgaren ZAMFIROV Tervel Zamfirov, Silber an Arvid Auner aus Österreich. Das kleine FInale gewann der Italiener Aaron March.

Im Video: Tsubaki Miki gewinnt Gold im Parallel-Slalom

Tsubaki Miki
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Tsubaki Miki

14.22 Uhr: Lagreid sichert sich große Kristallkugel

Biathlon-Star Johannes Thingnes Bö hat auf seiner Abschiedstournee am heimischen Holmenkollen den nächsten Erfolg verpasst und muss seinen Traum vom sechsten Triumph im Gesamtweltcup begraben. Einen Tag nach seinem Sieg im Sprint belegte der 31-Jährige in der Verfolgung nach drei Strafrunden (+15,5 Sekunden) Platz zwei hinter seinem fehlerfreien Landsmann und Konkurrenten Sturla Holm Lägreid, der damit im Kampf um das Gelbe Trikot nicht mehr von Platz eins zu verdrängen ist.

Die deutschen Biathleten spielten bei der Vergabe der Podestplätze nach dem durchwachsenen Sprint am Vortag keine Rolle. Als bester DSV-Athlet wurde Philipp Nawrath (2 Strafrunden/+2:03,2 Minuten) Zehnter. Lediglich Justus Strelow (2/+2:35,8) auf Platz 16 und Roman Rees (3/+2:44,6) als 19. schafften es noch unter die ersten 20.

13.36 Uhr: Langlauf - Rydzek/Gimmler sorgen für nächsten Paukenschlag

Zwei Siege in zwei Tagen - die deutschen Langläuferinnen haben in Finnland Geschichte geschrieben. Laura Gimmler und Coletta Rydzek waren beim Weltcup-Finale in Lahti - einen Tag nach Rydzeks Sieg im Einzel - nun auch im Teamsprint erfolgreich. Die DSV-Sprinterinnen setzten sich völlig überraschend vor den favorisierten Schwedinnen Johanna Hagström und Maja Dahlqvist durch. Dritte wurde die Schweiz.

Im Video: Der Zielsprint in der Langlauf-Staffel der Frauen

Laura Gimmler und Coletta Rydzek jubeln
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Laura Gimmler und Coletta Rydzek jubeln

13.10 Uhr: Skicross - DSV-Athleten verpassen Team-Medaillen

Die deutschen Skicrosser haben einen Tag nach den Einzelmedaillen von Daniela Maier und Tobias Müller verpasst, im Team-Wettbewerb nachzulegen. Beide DSV-Teams schieden im Halbfinale als Drittplatzierte aus und kamen nur ins kleine Finale. Dort erwischte das Duo Müller/Maier den besseren Abschluss, gewann das kleine Finale vor Florian Wilmsmann und Luisa Klapprott.

Gold ging an die Schweiz an das Team aus den beiden Einzel-Goldgewinner Fanny Smith und Ryan Regez. Silber und Bronze gingen an Frankreich.

Im Video: Skicross-Bundestrainer Peter Stemmer im Interview

21.03.2025, Schweiz, St. Moritz: Ski Freestyle: Weltmeisterschaft. Ski Cross, Damen, Finale.
Die Schweizerin Fanny Smith (M) gewinnt vor der Kanadierin Courtney Hoffos (l) der Deutschen Daniela Maier und der Französin Marielle Berger Sabbatel. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Ski Freestyle-WM in St. Moritz

12.30 Uhr: NoKo - Geiger springt schwach, vier Deutsche unter Top 10

Bei letzten Weltcup-Rennen in Lahti steht dem Gesamtweltcup-Sieger Vinzenz Geiger eine Aufholjagd bevor. Der Oberstdorfer landete im Springen nur auf Rang 28. Erster wurde der Österreicher Johannes Lamparter. Mit Terence Weber (3.), Julian Schmid (4.), Richard Stenzel (6.) und Wendelin Tannheimer (8.) haben gleich DSV-Athleten den Sprung unter die besten Zehn geschafft.

11.00 Uhr: Janne Ahonen wissentlich "Grenzen überschritten"

Skisprung-Legende Janne Ahonen hat gestanden, in seiner aktiven Karriere wissentlich die Grenzen des Erlaubten bei den Sprunganzügen überschritten zu haben. "Ich habe nie etwas an meinem Anzug getragen, was nicht erlaubt war, aber wenn es um die Größe geht, habe ich die Vorschriften gedehnt und die Grenze überschritten", sagte Ahonen dem norwegischen TV-Sender NRK.

Der heute 47 Jahre alte Finne gab zu, er habe "natürlich" Kenntnis von den Regelüberschreitungen gehabt. "Jeder weiß, wie seine Anzüge aussehen", sagte Ahonen, der fünfmal die Vierschanzentournee gewann.

09.10 Uhr: Biathlon-Bundestrainer sieht Probleme beim Schießen

Der neue Bundestrainer Tobias Reiter will die teils indiskutabel schwach schießenden deutschen Biathleten wieder auf Topniveau bringen. "Die Jungs schießen alle sehr gut, wenn die Intensität nicht so drin ist", sagte Reiter der ARD. "Bei hoher Intensität haben wir Probleme und da müssen wir viel ansetzen." Das Hauptproblem der Skijäger ist vor allem der Stehendanschlag. Wie im Sprint am Freitag, da waren es bei den acht deutschen Startern stehend 15, insgesamt waren es 18.

Der Nachfolger des nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft zurückgetretenen Uros Velepec habe nach vielen Gesprächen und einer gründlichen Analyse einen klaren Plan. "Stehend hängt auch sehr viel damit zusammen, was Entschlossenheit und Überzeugung betrifft - diese mentale Komponente", so Reiter weiter. "Ich glaube, da haben wir schon begonnen, ein paar Rädchen zu drehen und die werden wir über den Sommer weiterdrehen. Und dann drehen wir uns hoffentlich in die richtige Richtung."

Alle Wintersport-Wettbewerbe vom Samstag, 22. März

  • Freestyle: WM in Engadin, Ski Cross Männer und Frauen 11.35 Uhr
  • Langlauf: Weltcup in Lahti, Teamsprint 13.05 Uhr
  • Biathlon: Weltcup in Oslo, 12,5 km Verfolgung Männer 13.45 Uhr
  • Snowboard: WM in Engadin, Parallelslalom Männer und Frauen, Finals 14.30 Uhr
  • Nordische Kombination: Weltcup in Lahti, Langlauf Männer 14.50 Uhr
  • Snowboard-Cross: Weltcup in Montafon, Team 15.15 Uhr
  • Biathlon: Weltcup in Oslo, 10 km Verfolgung Frauen 15.50 Uhr
  • Skispringen: Weltcup in Lahti, Männer, 1. Durchgang 16.35 Uhr
  • Skispringen: Weltcup in Lahti, Männer, 2. Durchgang 17.40 Uhr
  • Ski Alpin: Weltcup-Finale, Sun Valley, Abfahrt Männer 17.55 Uhr
  • Ski Alpin: Weltcup-Finale, Sun Valley, Abfahrt Frauen 19.25 Uhr
  • Nordische Kombination: Weltcup in Lahti, Springen Männer 12.45 Uhr

Die wichtigsten Wintersport-News vom 21. März

Im Video: Coletta Rydzek nach dem Weltcup-Sieg im Interview

 Coletta Rydzek
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Coletta Rydzek

19.10 Uhr: Rydzek feiert Weltcupsieg im letzten Sprint

Im Finale der Top-Sechs beim Sprint in Lahti, das Victoria Carl als Siebte hauchdünn verpasst hatte, lag Coletta Rydzek lange im Hintertreffen, kurz vor Schluss sah es dann aber doch so aus, als könne die Oberstdorferin um Bronze kämpfen. Dass sie aber auf der Zielgeraden plötzlich extreme Kräfte entwickelte und an allen Konkurrentinnen förmlich vorbeiflog, hatte bei den Zuschauern auf der Tribüne wohl niemand für möglich gehalten. Hauchdünn geschlagen war am Ende die Norwegerin Kristine Stavas Skistad und wird Zweite. Nadine Fähndrich aus der Schweiz komplettiert das Podest als Dritte.

Im Video: Biathlon, Skispringen und Nordische Kombination

Franzsika Preuß
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Franzsika Preuß

17.11 Uhr: Preuß gewinnt Hundertstel-Drama - Gesamtsieg naht

Ist das der große Winter von Franziska Preuß? Die Ruhpoldingerin siegte im Sprint am Freitag und hat nun die Möglichkeit, mit den letzten beiden Rennen der Saison den Gesamtweltcup-Sieg perfekt zu machen. Im Fernduell auf der 7,5 Kilometer langen Strecke am Holmenkollen in Oslo blieb die 31-Jährige am Schießstand cool und verausgabte sich auf dem sulzigen Schnee komplett. Mit dem Sieg sicherte sich Preuß schon einmal die kleine Kristallkugel im Sprint.

Widersacherin Jeanmonnot traf ebenfalls alle zehn Scheiben ins Ziel und überquerte nur 0,2 Sekunden nach Preuß die Ziellinie. Dritte wurde Suvi Minkkinen aus Finnland. In der Gesamtwertung liegt Preuß damit nur 35 Punkte vor der Französin, in der Verfolgung (Samstag ab 15.50 Uhr) gehen sie dann quasi zeitgleich. Für einen Sieg gibt es jeweils 90, Platz zwei 75 und Platz drei 60 Punkte. In Verfolgung hatte Preuß im Februar den WM-Titel gefeiert.

Seitdem hielt sich die Oberbayerin aus den Mannschaftswettbewerben im Weltcup heraus, um Kräfte zu sparen. Nach Verfolgung am Samstag folgt dann der abschließende Massenstart am Sonntag, dort fällt die endgültige Entscheidung um die große Kristallkugel.

Im Video: Preuß im Interview nach dem Sprint in Oslo

Franzsiska Preuß
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Franzsiska Preuß

16.14 Uhr: Freitag wieder Zweite hinter Prevc - Schmid Fünfte

"Die beste Skispringerin, die noch nie gewonnen hat" - diesen Titel gab Sportschau-Experte Sven Hannawald Selina Freitag in diesem Winter. Und am Freitagnachmittag beim Saisonabschluss im finnischen Lahti zeigte die 23-Jährige aus dem Erzgebirge warum.

Mit zwei astreinen Sprüngen sicherte sich Freitag wie schon am Donnerstag (und wie schon acht Mal in dieser Saison) Rang zwei hinter der unantastbaren Weitenjägerin Nika Prevc. Die 20-jährige Slowenin gewann mit knapp 50 Punkten Vorsprung ihr 15. Weltcup-Springen und stellte den Rekord der Japanerin Sara Takanashi ein.

Für Freitag war es das elfte Podium in dieser Saison, sie sicherte ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung vor Katharina Schmid ab. Die deutsche Topspringerin wurde gute Fünfte zum Abschluss und ließ im Anschluss erneut offen, ob sie ihre erfolgreiche Karriere beenden wird. Die 28-Jährige aus Oberstdorf wolle schauen, "wie es im Sommer ausschaut", die Tendenz geht also eher Richtung weitermachen.

15.33 Uhr: Wetter spielt nicht mit: Langlauf-DM abgesagt

Die für das letzte März-Wochenende geplanten deutschen Skilanglauf-Meisterschaften in Oberwiesenthal fallen aus. Der ausrichtende WSC Erzgebirge Oberwiesenthal gab am Freitag die Absage der Titelkämpfe aufgrund der Wetterbedingungen bekannt. Derzeit herrschen in dem sächsischen Ort Temperaturen von deutlich über 10 Grad, für die kommende Woche ist zudem Dauerregen angesagt.

14.53 Uhr: Biathlon: Bö feiert 80. Weltcupsieg

Superstar Johannes Thingnes Bö hat sich auf seiner Abschiedstournee mit dem 80. Weltcup-Sieg und der kleinen Kristallkugel für die Sprint-Wertung belohnt. Der 31-Jährige gewann in seinem drittletzten Biathlon-Rennen der Karriere beim Weltcupfinale am heimischen Holmenkollen dank makellosem Schießen und verteidigte souverän sein Polster in der Disziplinwertung. Justus Strelow kam als Bester der erneut enttäuschenden deutschen Starter ebenfalls ohne Strafrunde auf Rang acht, 38 Sekunden fehlten nach einem Sturz auf der Schlussrunde aufs Treppchen.

"Es hat mich nach vorne geworfen, ich lag schön auf dem Bauch. Es ist ärgerlich, aber am Ende trotzdem ein gutes Ergebnis", sagte der Schmiedeberger in der ARD: "Wir hatten richtig starkes Material." Der ebenfalls zurücktretende Tarjei Bö hatte wegen Fiebers am späten Donnerstagabend kurzfristig seinen Start in Sprint und Verfolgung absagen müssen, er hofft aber auf ein Abschiedsrennen im Massenstart.

13.42 Uhr: Snowboardcrosser verpatzen WM-Generalprobe

Die deutschen Snowboarder haben beim Cross-Weltcup im Montafon die Generalprobe für die WM in St. Moritz verpatzt. Die beste deutsche Platzierung erreichte nach seinem Aus im Viertelfinale Leon Beckhaus als Zehnter. Der zweimalige Weltcup-Gesamtsieger Martin Nörl, Paul Berg und Julius Reichle waren bereits im Achtelfinale gescheitert. Bei den Frauen wurde Jana Fischer 15.

Im Video: Ramona Hofmeister zur WM in St. Moritz

Ramona Hofmeister
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Ramona Hofmeister

13.35 Uhr: Julian Schmid Kombi-Dritter in Lahti

Julian Schmid hat die Podestserie der deutschen Kombinierer fortgesetzt, im Kampf um Platz drei im Gesamtweltcup aber einen Rückstand einstecken müssen. Beim vorletzten Saisonrennen im finnischen Lahti kam der Teamweltmeister aus Oberstdorf am Freitag auf Rang drei, nachdem er nach dem Springen noch geführt hatte. Zum achten Mal in Folge stand damit ein DSV-Kombinierer auf dem Podium.

Mit seinem zweiten Saisonsieg festigte der Österreicher Johannes Lamparter den dritten Platz in der Gesamtwertung und liegt vor dem Finale am Samstag 22 Punkte vor Schmid. Lamparter setzte sich mit 27,4 Sekunden Vorsprung auf den Finnen Ilkka Herola durch, Schmid lag 41,6 Sekunden zurück.

Der designierte Gesamtweltcupsieger Vinzenz Geiger stürmte von Platz 29 nach dem Springen mit einer grandiosen Leistung in der Loipe noch auf Rang vier. "Körperlich bin ich echt noch gut drauf", sagte der Olympiasieger in der ARD. Rein rechnerisch hätte ihn in Lahti noch Norwegens Rekordweltmeister Jarl Magnus Riiber abfangen können. Riiber hatte aber überraschend sein Karriereende vorgezogen und war beim Heim-Weltcup in Oslo in der Vorwoche letztmals am Start.

Im Video: Skicross-Medaillen für Maier und Müller

Daniela Maier
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Daniela Maier

12.36 Uhr: Skicross-Medaillen für Daniela Maier und Tobias Müller

Deutschlands Skicrosser haben sich die nächsten Medaillen bei der Ski- und Snowboard-Freestyle-WM in St. Moritz gesichert: Silber für den Allgäuer Tobias Müller und Bronze für Daniela Maier aus Oberbayern. Nach dem Silber-Coup von Stefan Baumeister im Parallel-Riesenslalom der Snowboarder am Donnerstag gibt es also erneut Grund zum Jubeln. Bereits bei den Olympischen Winterspielen 2022 durfte sich Maier über Bronze freuen. Im Engadin siegte die Lokalmatadorin Fanny Smith aus der Schweiz vor Courtney Hoffos aus Kanada.

Auch bei den Männern schaffte es ein Deutscher ins Finale: Tobias Müller vom SC Fischen, der zuletzt 2023 auf einem Weltcup-Podest stand und im Alter von 32 Jahren seine erste WM-Medaille errang. Er war im Rennen abgedrängt worden und bekam den Platz dann zugesprochen, weil der Franzose Youri Duplessis Kergomard mit der gelben Karte zurückgestuft wurde. Gewonnen hat auch hier ein Schweizer: Ryan Regez, Dritter wurde der Japaner Ryo Sugai. Für den zuvor hoch eingeschätzten Florian Wilmsmann war im Viertelfinale Schluss.

Im Video: Daniela Maiers Run auf Rang drei

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Daniela Maier

11.10 Uhr: Snowboard-Freestyler verpassen Medaille

Die deutschen Snowboarder haben bei der WM in St. Moritz eine weitere Überraschung verpasst. Nach Silber im Parallel-Riesenslalom durch Stefan Baumeister waren Annika Morgan und Noah Viktor im Finale des Slopestyle-Wettbewerbs chancenlos beim Kampf um die Medaillen. Morgan belegte bei wechselnder Bewölkung und starkem Wind Rang sieben (67,85 Punkte), Vicktor erreichte Rang acht (62,79). 

Gold bei den Frauen ging zum dritten Mal an Olympiasiegerin Zoi Sadowski-Synnott aus Neuseeland, die sich als letzte Starterin mit einem starken zweiten Run (90,15) noch vor die Japanerinnen Kokomo Murase (87,02) und Reira Iwabuchi (83,55) setzte. Bei den Männern siegte überraschend Liam Brearley aus Kanada (90,15) vor Big-Air-Olympiasieger Yiming Su (85,07) aus China und dem 16 Jahre alten Oliver Martin aus den USA (78,98) - alle drei gewannen erstmals eine WM-Medaille.

Alle Wintersport-Wettbewerbe am 21. März

  • 10.30 Uhr: Nordische Kombination: Weltcup in Lahti, Männer
  • 11.00 Uhr: WM in St. Moritz, Skicross-Finals Männer und Frauen
  • 11.45 Uhr: Snowboard-Cross: Weltcup in Montafon, Männer und Frauen
  • 13.20 Uhr: Biathlon: Weltcup in Oslo, 10 km Sprint Männer
  • 14.20 Uhr: Skispringen: Weltcup in Lahti, Frauen
  • 16.10 Uhr: Biathlon: Weltcup in Oslo, 7,5 km Sprint Frauen
  • 17.30 Uhr: Langlauf: Weltcup in Lahti, Sprints Frauen und Männer

Die wichtigsten Wintersport-News vom 20. März

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Selina Freitag

18.45 Uhr: Freitag wird in Lahti Zweite hinter Dominatorin Prevc

Selina Freitag landete beim Weltcup in Lahti auf Platz zwei. Die Deutsche zeigte im zweiten Durchgang einen starken Sprung auf 121 Meter. Wieder ungeschlagen blieb Nika Prevc. Die Slowenin steht nun kurz davor, den Siegrekord von Sara Takanashi einzustellen.

Nach ihrem heutigen Triumph fehlt ihr nur noch ein Erfolg, um mit der japanischen Skisprunglegende gleichzuziehen. Mit Sprüngen auf 129 und einem neuen Schanzenrekord der Frauen von 135,5 Metern sicherte sich Prevc mit beeindruckenden 25,4 Punkten Vorsprung den souveränen Sieg. Alexandria Loutitt aus Kanada als Dritte das Podest komplettierte. Katharina Schmid wurde Siebte, Juliane Seyfarth sprang auf Platz 13.

Im Video: Baumeister glückt WM-Coup im Parallel-Riesenslalom

Stefan Baumeister
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Stefan Baumeister

14.27 Uhr: Snowboarder Stefan Baumeister glückt WM-Coup im Parallel-Riesenslalom

Der Oberbayer Stefan Baumeister holt sich WM-Silber im Parallel-Riesenslalom der Snowboarder. Der 31-Jährige vom SC Aising-Pang fuhr am Donnerstagnachmittag bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz völlig überraschend bis ins Finale vor, in dem er dann dem Italiener Roland Fischnaller knapp unterlag. Den gesamten Weltcup-Winter über hatte Baumeister nicht einen Einzel-Podestplatz geschafft, doch pünktlich zum Höhepunkt der WM schaffte er es nun zurück in der Weltspitze.

Auf dem Weg ins "Big Final" hatte der Starter von Snowboard Germany, für den es nach den Bronzemedaillen bei den Weltmeisterschaften 2019 (Parallelslalom und Parallel-Riesenslalom) der größte Erfolg seiner Laufbahn ist, unter anderem den Qualifikationsbesten und späteren Bronzemedaillengewinner Lee Sang-Ho aus Südkorea bezwungen. 

Bei den Frauen siegte einmal mehr die tschechische Ausnahmekönnerin Ester Ledecka. Die Olympiasiegerin im Snowboard und Super G gewann ihren dritten WM-Titel im Parallel-Rieseslalom vor Tsubaki Miki. Die Japanerin hatte zuvor im Achtelfinale die letzte verbleibene Deutsche Cheyenne Loch ausgeschaltet. Top-Favoritin Ramona Hofmeister war zuvor überraschend in der Qualifikation gescheitert.

Im Video: Baumeister und Cheftrainer Paul Marks im Interview

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Stefan Baumeister

11.31 Uhr: Snowboard-Enttäuschung: Hofmeister schon in Quali raus

Ramona Hofmeister hat ihre erste Medaillenchance bei der Snowboard-WM in St. Moritz bereits frühzeitig vergeben. Die Mitfavoritin, die in diesem Winter mit sechs Weltcupsiegen überzeugte, scheiterte im Parallel-Riesenslalom zum Auftakt der Titelkämpfe in der Schweiz überraschend als 20. der Qualifikation und verpasste die K.o.-Runde.

Nach einem verkorksten ersten Run schaffte es die Olympia-Dritte von 2018 auf dem Berg Corviglia trotz der drittbesten Zeit auf dem roten Kurs nicht unter die besten 16 Fahrerinnen. Die Hoffnungen aus deutscher Sicht ruhen nun auf Cheyenne Loch, die sich als 15. für die Entscheidung (ab 13 Uhr) qualifizierte. Melanie Hochreiter (25.) schied wie Hofmeister aus. Die beste Zeit in der Vorausscheidung setzte die tschechische Allrounderin Ester Ledecka.

Der Parallel-Riesenslalom ist Hofmeisters stärkste Disziplin, ein großer Titel fehlt der viermaligen Gesamtweltcupsiegerin aber noch. WM-Medaillen gewann Hofmeister bislang im Parallelslalom, 2019 gewann sie Bronze, 2021 Silber. Die WM-Entscheidung im Parallelslalom steht am Samstag (13.30 Uhr) an. Auch bei den Männern übrigens, bei denen die Oberbayern Elias Huber und Stefan Baumeister weiterkamen.

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Ramona Hofmeister

9.20 Uhr: Nach Eisenbichler hört auch Skispringer Leyhe auf

Der frühere Skisprung-Teamweltmeister Stephan Leyhe beendet seine Karriere. Der 240. Weltcup-Start am kommenden Wochenende im finnischen Lahti wird sein letzter sein, dies teilte Leyhes Heimatverein SC Willingen am Donnerstag mit. Nach dem früheren Einzel-Weltmeister Markus Eisenbichler ist Leyhe der zweite prominente DSV-Springer, der nach der Saison aufhört.

"Es gab sehr viele schöne Momente in meiner Karriere, an die ich mich immer gern zurückerinnern werde. Natürlich stechen die Olympia- und WM-Medaillen sowie der unvergessliche Erfolg beim Heim-Weltcup am Einzel in Willingen heraus", sagte Leyhe.

Seine größten Erfolge waren der Team-Weltmeistertitel 2019 sowie die Silbermedaillen bei der Skiflug-WM 2016 und bei den Olympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang. 2019 landete Leyhe zudem auf Platz drei in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee, 2022 gewann er mit dem Team die olympische Bronzemedaille in Peking. Sein einziger Weltcupsieg im Einzel gelang Leyhe am 8. Februar 2020 auf seiner Heimschanze in Willingen.

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Stephan Leyhe (Mitte)

Die wichtigsten Wintersport-News vom 19. März

18.30 Uhr: Mohr verpasst Slopestyle-WM-Finale

Freeskierin Muriel Mohr (Aschau) hat das WM-Finale im Slopestyle verpasst. Die 18-Jährige stürzte in der Qualifikation in St. Moritz am ersten Kicker. Ihre Punktzahl reichte dann niht, um sich fürs Finale zu qualifizieren. Die Hoffnungen der 18-Jährigen ruhen nun auf den Wettbewerben im Big Air, wo sie in diesem Winter bereits zweimal auf dem Podest stand.

Die wichtigsten Wintersport-News vom 18. März

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Simon Wulff (l.) mit Francesco Friedrich

11.30 Uhr: Auch B-Probe bei Friedrich-Anschieber Wulff positiv

Im Dopingfall des Bob-Anschiebers Simon Wulff ist auch in der B-Probe das in Wettkämpfen verbotene Stimulanzmittel Methylhexanamin nachgewiesen worden. Das bestätigte Wulffs Anwalt Thomas Summerer der Sächsischen Zeitung. "Nach wie vor ist es uns unerklärlich, was die Quelle der Kontamination sein könnte", sagte Summerer. Die Substanz kommt häufig in Nahrungsergänzungsmitteln vor, die für extremen Fettabbau oder auch Muskelaufbau eingesetzt werden.

Beim 24 Jahre alten Anschieber von Rekordweltmeister Francesco Friedrich war die Substanz, die im Training erlaubt ist, in einer Wettkampfprobe vom Weltcup-Auftakt am 7. Dezember in Altenberg nachgewiesen worden. Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) hatte Wulff darauf vorsorglich vom Sportbetrieb freigestellt. Bei der WM in Lake Placid gewann Friedrich ohne Wulff Gold im Zweier und Vierer.

9.00 Uhr: Vergrößertes Biathlon-Aufgebot beim Weltcup-Finale

Die deutschen Biathleten reisen mit einem vergrößerten Aufgebot zum Weltcup-Finale an den Holmenkollen. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte, gehen mit der Gesamtweltcupführenden Franziska Preuß an der Spitze insgesamt sieben Athletinnen in Norwegen an den Start. Während für Marlene Fichtner die Saison vorzeitig beendet ist, rücken Stefanie Scherer und Anna Weidel aus dem zweitklassigen IBU Cup nach.

Bei den Männern gehören gar acht DSV-Sportler zum Aufgebot. Gegenüber den Rennen auf der Pokljuka kehrt der erkrankte Philipp Horn zurück, dazu erarbeiteten sich Roman Rees und Simon Kaiser über den IBU Cup Extra-Startplätze. Während die Männer lediglich um einen versöhnlichen Abschluss kämpfen, geht Preuß mit einem Polster von 20 Punkten auf die Französin Lou Jeanmonnot in die letzten drei Rennen der Saison.

"Der letzte Weltcup der Saison bringt noch einige große Ziele mit sich. Vor allem gilt es, den knappen Vorsprung von Franziska Preuß in der Gesamtwertung ins Ziel zu bringen und den Gesamtweltcup zurück nach Deutschland zu holen", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling. Preuß wäre die insgesamt sechste deutsche Gewinnerin der großen Kristallkugel und die erste seit Laura Dahlmeier im Winter 2016/17.