Die ersten der erwarteten Sportler sind bereits dabei, ihre Zimmer beziehen. Das Olympische Dorf ist bei den Spielen zweigeteilt: Die Athletenunterkünfte befinden sich in der Bergregion von Pyeongchang und in der Küstenstadt Gangneung. Insgesamt bieten beide Dörfer Platz für rund 6.800 Aktive und Betreuer.
Ausnahmeregel: nordkoreanische Flagge gehisst
Anlässlich der Eröffnung wurde auch die nordkoreanische Fahne gehisst. Dafür war eine gesetzliche Ausnahmeregelung in Südkorea nötig, die heute in Kraft trat. Normalerweise ist das Zurschaustellen der Flagge des verfeindeten Nordens verboten. Während der Olympischen Spiele ist die rot-weiß-blaue Fahne an den Austragungsstätten, bei Medaillenzeremonien und bei den offiziellen Athleten-Unterkünften zu sehen.
Pechstein unter den ersten Gästen
Von den Athleten des Deutschen Olympischen Sportbundes werden die Eisschnellläufer um die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein als erste Dorfbewohner erwartet. Das Team der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft hatte die Reise nach Seoul am Mittwochnachmittag angetreten. Auch die 22 nordkoreanischen Athleten sollen im Laufe des Tages im Dorf eintreffen.
Bereits am Mittwoch hatte Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das Dorf in Augenschein genommen und sein Zimmer im 15. Stock des Gebäudes 101 in der Bergregion bezogen. "Mit der Eröffnung des Olympischen Dorfes gehen die Spiele nun wirklich los", sagte Bach.