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Sandro Wagner

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Wechsel bestätigt: Wagners Rückkehr zum FC Bayern ist perfekt

Sandro Wagner wird in der Rückrunde das FC-Bayern-Trikot tragen. Der Nationalspieler wechselt in der Winterpause von 1899 Hoffenheim zum Rekordmeister. Der 30-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2020.

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Der Stürmer hatte bereits in der Jugend für die Bayern gespielt und beim Rekordmeister seine ersten Profispiele bestritten. Neben der sportlichen Herausforderung ist für die Rückkehr auch seine private Situation ausschlaggebend gewesen. Wagners Familie lebt bei München, seine Frau erwartet das dritte gemeinsame Kind. Laut Medienberichten soll die Ablöse 13 Millionen Euro betragen.

Wagner hatte schon vor einiger Zeit um seine Freigabe gebeten. Sein Vertrag bei 1899 läuft zwar bis 2020, doch für die Hoffenheimer war es auch die große Chance, für einen 30-Jährigen viel Geld zu bekommen. Der siebenmalige Nationalspieler Wagner war über die Stationen MSV Duisburg, Werder Bremen, 1. FC Kaiserslautern, Hertha BSC und Darmstadt 98 zuletzt in Hoffenheim gelandet. Für die Kraichgauer erzielte er in dieser Saison in elf Bundesliga-Partien vier Tore. Zuletzt fehlte Wagner allerdings verletzt.

Nur Backup für Lewandowski?

Der FC Bayern war auf der Suche nach einem Backup für Robert Lewandowski, damit der Pole seine nötigen Pausen nehmen kann. "Wenn wir in drei Wettbewerben überwintern, ist der Bedarf an guten Spielern noch größer", sagte Präsident Uli Hoeneß bei einem Fanklub-Besuch. Und auch Lewandowski meinte kürzlich, ein Backup-Stürmer "wäre schon ein Vorteil für die entscheidende Saisonphase." In der vergangenen Saison hatte sich Lewandowski in der Rückrunde an der Schulter verletzt und konnte ausgerechnet in den entscheidenden Champions-League-Spielen gegen Real Madrid nicht in Bestform antreten. Bereits da hätten die Bayern einen treffsicheren Backup-Stürmer benötigt.

Wagners Problem allerdings: Der 29-jährige polnische Nationalspieler Lewandowski ist einer, der trotzdem immer spielen will. Fraglich also, wie oft Wagner bei den Bayern tatsächlich seine Einsätze bekommen wird. Der 1,94 Meter-Mann will unbedingt bei der WM 2018 in Russland dabei sein. Doch Bundestrainer Joachim Löw hatte zuletzt immer wieder betont, dass Spielpraxis notwendig für eine Nominierung sei. Denkbar ist aber durchaus, dass Wagner vor allem gegen vermeintlich schwächere Bundesligagegner seine Einsatzzeiten bekommt und Lewandowski seinen Fokus auf die Partien gegen Spitzenklubs und die Champions League legt.