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Pep Guardiola, Trainer von Manchester City, streicht über sein Gesicht.

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Warum Guardiolas Teams patzen, wenn's wichtig wird

Beim FC Bayern scheiterte Pep Guardiola im Halbfinale der Champions League. Jetzt ist er auch mit Manchester City fast wieder draußen. Seit seinem zweiten Titel mit Barcelona im Jahr 2011 hat er es in kein Finale mehr geschafft.

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Das knappe Scheitern Guardiolas am Finaleinzug bei den Münchnern lag an drei unterschiedlichen Geschichten. Gegen Real war seine Taktik falsch. Gegen Barcelona waren die wichtigsten Spieler verletzt. Und gegen Atletico lag’s an der Chancenverwertung.

Perfektion bis zum Anschlag

Eines haben die drei Halbfinalniederlagen aber gemeinsam: den Drang des 47-Jährigen Spaniers nach Perfektion, der aber anscheinend immer wieder nach hinten losgeht. Bereits im Herbst verlangt der Katalane von seinen Spielern das Optimum. Am Ende einer Saison wirken seine Teams dann ausgepresst wie eine Zitrone. Ein normaler Formaufbau scheint ein Fremdwort für ihn zu sein. Dazu passieren Fehler ausgerechnet dann, wenn es so richtig um die Wurst geht.

Trotzige Reaktion nach 0:3-Rückstand

Nutznießer war diesmal Jürgen Klopp und sein FC Liverpool. Bereits nach 31 Minuten war Guardiolas Mannschaft Manchester City mit 0:3 in Rückstand geraten. Ähnlich trotzig, wie beim FC Bayern, wirkt seine Reaktion: "Ich denke, bis zum 0:2 waren wie da, aber danach haben wir im Strafraum nicht gut verteidigt, in der zweiten Halbzeit haben wir reagiert und es gut gemacht." Vielleicht gelingt dem Katalanen aber ja doch noch die Wende. "Wir haben noch 90 Minuten, wir versuchen es", lautet seine Kampfansage. Dabei ist dann allerdings neben Perfektion auch ein bisschen Glück gefragt.