Trotz frostiger Nächte - noch sind längst nicht alle Seen in Bayern zugefroren. Und wo sie zugefroren sind, tummeln sich oft viel zu viele Menschen auf dem Eis. Erst ab 15 Zentimeter Eisdicke ist ein See wirklich sicher, bei fließenden Gewässern sind es sogar 20 Zentimeter. Davon sind viele Eisflächen in Bayern derzeit noch weit entfernt, warnt die Wasserwacht.
Wasserwacht ist auch anderweitig gefordert
Der Rat lautet deshalb: Nur an bewachten Gewässern und nie alleine aufs Eis gehen. Denn als Laie ist es extrem schwer, das Risiko richtig einzuschätzen.
Der aktuelle Ansturm ist für die Wasserwacht eine echte Herausforderung, sagt die stellvertretende Landesvorsitzende Madita Lang: "Zum einen haben wir erschwerte Trainingsmöglichkeiten gehabt - und haben es bis heute; zum anderen ist viel Personal in anderen Bereichen, bei Testungen und Impfungen etc. gebunden, und die Tendenz geht dazu, das wir einfach mehr Gäste an den winterlichen Gewässern haben."
Im Zweifel runter vom Eis
Der Appell der Wasserwacht ist deshalb so einfach wie eindringlich - vorsichtig sein und im Zweifel runter vom Eis! Knisternde und knackende Geräusche sind ernste Warnsignale. Wer trotzdem ins Eis einbricht, für den zählt jede Sekunde. Bei niedrigen Wassertemperaturen könne man nach einem Einbruch innerhalb weniger Minuten bewusstlos werden und untergehen.
"Darüber spricht Bayern": Der BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!