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Die nordischen Kombinierer Johannes Rydzek (r), Vinzenz Geiger (l) und die Skispringerin Katharina Althaus (M) präsentieren das Logo für die FIS Nordische Ski-WM 2021.

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Nordische Ski-WM in Oberstdorf: Vorfreude trotz hoher Kosten

Der Oberstdorfer Doppel-Olympiasieger Johannes Rydzek freut auf die Nordische Ski-WM 2021 in seinem Heimatort. Die Organisatoren haben jetzt das Veranstaltungskonzept vorgestellt. Die Kosten betragen allerdings 35 Millionen Euro.

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Der in der Wintersporthochburg geborene Nordische Kombinierer Johannes Rydzek freut sich auf jeden Fall schon wie ein Schneekönig: "Dass die WM jetzt wieder nach Oberstdorf kommt, freut mich unglaublich. Dass sogar die Möglichkeit besteht, dass ich da dabei bin, ist einfach schön", sagt der sechsfache Weltmeister. Allerdings wird die Veranstaltung nicht ohne einen tiefen Griff in die Kassen möglich sein.

"Sportstätten auf höchstem Niveau"

35 Millionen Euro soll die WM mindestens kosten, das sind nur die geschätzten Ausgaben für den Umbau und die Erneuerung der Sportanlagen. Allerdings gäbe es ohne die Titelkämpfe zu Füßen des Nebelhorns möglicherweise bald keine Top-Athleten mehr. "Für uns als Sportler ist einfach essenziell, dass die Sportstätten auch auf höchstem Niveau sind", argumentiert Olympiasieger Vinzenz Geiger, für den es ebenfalls eine Heim-WM werden wird.

Zukunftssicherung statt Kostenschreck

Der Präsident des Deutschen Skiverbandes Franz Steinle kann zwar manche Kritik bezüglich der Kosten verstehen. Er macht aber auch eine andere Rechnung auf: "Wenn man den Betrag hört, erschrickt man ganz kurz. Freilich. Aber das ist ein gut investiertes Geld, weil es ja nicht nur für die Weltmeisterschaften ist. Insoweit muss man ja den Betrag stark relativieren". Zudem erfahre die Veranstaltung Unterstützung aus München und Berlin. Mit der Vorstellung des Logos trat die Oberallgäuer Marktgemeinde jetzt in die heiße Phase der Vorbereitung auf das größte nordische Sportereignis außerhalb Olympischer Spiele ein.