Katharina Althaus hat ihre vierte Medaille bei dieser Nordischen Ski-WM in Planica geholt. Im Einzelspringen von der Großschanze gewann die Oberstdorferin Bronze. Am Ende musste sie sich nur der Kanadierin Alexandria Loutitt und Maren Lundby aus Norwegen geschlagen geben.
Althaus Dritte nach Durchgang eins
Nach Durchgang eins lag Katharina Althaus auf Platz drei hinter der Norwegerin Maren Lundby und Alexandria Loutitt (Kanada), die vor dem Finaldurchgang punktgleich führten. Lundby stellte dabei mit einer Weite von 139,5 Metern einen neuen Schanzenrekord auf. 4,9 Punkte Rückstand auf das Spitzenduo ließen Althaus aber noch alle Möglichkeiten für den Finaldurchgang.
Zweitbeste Deutsche war Pauline Hessler, die zur Halbzeit auf Rang 18 lag. Selina Freitag, die von der Normalchance mit Platz vier das Podium nur denkbar knapp verpasst und sich dementsprechend Hoffnungen auch auf der Großchance gemacht hatte, enttäuschte mit Platz 26. Ein verkürzter Anlauf bei wieder schlechter werdenden Windbedingungen waren der Grund.
Gold verpasst, Bronze gewonnen
Im zweiten Durchgang sprang Althaus auf 128,0 Meter und zog vorbei an der Japanerin Nozoma Maruyama. Doch die darauffolgende norwegische Titelverteidigerin Maren Lundby flog 133,0 Meter weit. Beide hatten die Rechnung aber ohne Alexandria Loutitt gemacht. Die erst 19-jährige Kanadierin erzielte eine Weite von 136,5 Metern und sicherte sich die Goldmedaille.
Althaus verpasst Morgenstern-Rekord
Katharina Althaus verpasste ihren achten WM-Titel der Karriere. Damit hätte sie mit dem ehemaligen österreichischen Skispringer Thomas Morgenstern gleichziehen können. Bei den Skispringerinnen hat sie bereits die meisten WM-Titel. Doch die Freude über Bronze überwog bei Althaus im Zielraum am Ende deutlich mehr als möglicher Ärger über eine verpasste Goldmedaille.
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