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Pyeongchang 2018 - Biathlon

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Verschossen im Wind: Deutsches Biathlon-Quartett geht leer aus

Verschossen im Wind: Deutsches Biathlon-Quartett geht leer aus

Für das deutsche Biathlon-Quartett lief es in der Staffel einfach nicht. Nach Verwirrung bei Franziska Preuß und diversen Schießfehlern konnten Denise Herrmann, Franziska Hildebrand und Laura Dahlmeier keine Medaille nach Hause laufen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Gold ging in der Windlotterie von Pyeongchang überraschend an die Weißrussinnen um Darja Domratschewa. Das schwedische Quartett feierte Silber. Frankreich lief noch auf den Bronzeplatz. Das deutsche Quartett landete auf Rang acht.

Am Schießstand waren die Chancen schnell dahin

"Wir wollen Gold" war die klare Ansage der deutschen Staffelfrauen vor dem Rennen. Warum auch nicht, denn sieben der letzten acht Wettkämpfe hatte das Quartett schließlich für sich entschieden. Doch nicht nur der Wind machte den deutschen Athletinnen am Donnerstag (22.02.18) einen Strich durch die Rechnung.

Preuß sorgt für Verwirrung

Franziska Preuß ging als Startläuferin ins Rennen und räumte liegend gleich alle Scheiben ab. Doch es gab Verwirrung um ihre Schießeinlage. Denn sie hatte nachgeladen, obwohl alle Scheiben schon getroffen waren. "Ich dachte, dass mir der vierte Schuss daneben ging. Das hat mich aus dem Konzept gebracht." Die Patrone hatte Preuß dann aber schon auf der Matte wieder entfernt. Denn wäre sie mit einer Patrone im Lauf wieder ins Rennen gegangen, wäre sie disqualifiziert worden. Stehend war die 23-Jährige dann durch den Wind, schoss vier Fahrkarten, und musste nach drei Nachladern in die Strafrunde. "Das tut mir so leid", sagte sie völlig niedergeschlagen im Ziel.

Beim Wechsel auf Denise Herrmann hatte sie deshalb gut eine Minute Rückstand auf die Spitze. Herrmann machte Dampf, holte auf und räumte ihre ersten fünf Scheiben sicher ab. Doch stehend machte der Wind auch ihr zu schaffen. Drei Nachlader und eine Strafrunde warfen die 29-Jährige wieder zurück.

Dahlmeier übernimmt mit großem Rückstand

Franziska Hildebrand musste mit einem Rückstand von 1: 34,8 die Verfolgung aufnehmen. Auch bei ihr lief es nicht rund. Die 30-Jährige musste ebenfalls eine extra Runde drehen. Stehend musste sie nur einmal nachladen und übergab eine 1:12.7 Minuten-Hypothek an Schlussläuferin Laura Dahlmeier. Die blieb liegend fehlerfrei, stehend kassierte sie einen Nachlader. Der Rückstand auf die führende Darja Domratschewa 41,9 Sekunden. Das Rennen machten Weißrussland, Frankreich und Schweden unter sich aus.