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Bäume auf der Loipe in Oberstdorf

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Ungeplante Nachtschicht für Tour-de-Ski-Organisatoren

Ungeplante Nachtschicht für Tour-de-Ski-Organisatoren

Die "Tour de Ski" soll trotz Schäden durch Sturmtief "Burglind" in Oberstdorf fortgesetzt werden. Allerdings werden die Massenstartrennen auf verkürzten Schleifen ausgetragen, in der Nacht soll alles umgebaut werden.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio.

"Das ist im Interesse des Sports und der Athleten. Ich bin froh, dass die Veranstaltung durchgeführt werden kann. Ich danke schon jetzt allen Helfern, die eine Nachtschicht einlegen müssen", sagte Andreas Schlütter, der sportliche Leiter des deutschen Langlauf-Teams. Die Jury entschied am Mittwochabend (03.01.17) nach stundenlangen Beratungen und Streckenbegehungen mit den Organisatoren des Deutschen Skiverbandes (DSV) und des gastgebenden SC Oberstdorf, dass die fünfte Etappe am Donnerstag fast wie geplant stattfinden kann.

Die Massenstartrennen der Damen und Herren im freien Stil der Damen und Herren sollen allerdings auf verkürzten Distanzen ausgetragen werden. Eine neue, voraussichtlich 1,8 Kilometer lange Runde, soll von den Damen vier Mal, von den Herren sechs Mal gelaufen werden.

Der Sprint am Mittwoch war wegen des heftigen Sturms nach dem Vorlauf der Damen zunächst abgebrochen und schließlich ganz abgesagt worden. Die Sicherheit für die Athleten, Betreuer und Helfer war nicht mehr gegeben, nachdem teilweise sogar Bäume auf Teile der Strecke gestürzt waren. Der Damen-Vorlauf wird zwar als offizieller Wettbewerb des Weltverbandes FIS gewertet. Die gelaufenen Zeiten werden allerdings nicht in der Gesamtwertung der "Tour de Ski" berücksichtigt.

Hanna Kolb trotzdem mit Olympianorm

Für die deutsche Langläuferin Hanna Kolb bedeute der Prolog trotz Abbruch die Olympia-Qualifikation. Die 26-jährige aus Buchenberg hatte nach den Vorläufebn Rang zwölf belegt und damit die zweite Teilnorm für die Winterspiele erfüllt. Sprint-Spezialistin Kolb ist neben Sandra Ringwald (Schonach), Nicole Fessel (Oberstdorf) und Stefanie Böhler (Ibach) die vierte deutsche Langläuferin, die für die Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang im Februar qualifiziert ist.