Der Saisonverlauf des Rekordmeisters ist noch nicht ganz "bayern-like". Statt der gewohnten komfortablen Führung an der Tabellenspitze liegt der FC Bayern zwar auf Platz eins - aber punktgleich mit dem Dauerrivalen Borussia Dortmund.
Nun steht das schwere Heimspiel in der Champions League gegen Paris Saint-Germain vor der Tür. Das Hinspiel gewannen die Münchner knapp mit 1:0. Sollten die Bayern bereits im Achtelfinale scheitern, könnte es unruhig werden an der Säbener Straße - einige unken, dass der Job von Trainer Julian Nagelsmann dann in Gefahr sei.
Hoeneß: "Gegen Paris kannst du ausscheiden"
Ehrenpräsident Uli Hoeneß sieht das aber überhaupt nicht so. Für ihn wird der Ausgang der Champions-League-Kraftprobe keinen Einfluss auf das langfristig angelegte Trainerprojekt mit Nagelsmann beim Rekordmeister haben. "Ich finde, das wird total hochgespielt. Der Ausgang des Spiels am Mittwoch hat mit dem Engagement von Julian Nagelsmann aus meiner Sicht überhaupt nichts zu tun", sagte Hoeneß als Talkgast bei einer Veranstaltung der "Abendzeitung" in München.
Man könne die K.o.-Spiele gegen das Starensemble von PSG mit Weltmeister Lionel Messi und WM-Torschützenkönig Kylian Mbappé überhaupt nicht mit dem Münchner ViertelfinaI-Aus im ersten Jahr unter Nagelsmann vergleichen, argumentierte Hoeneß. "Im Achtelfinale gegen Paris kannst du ausscheiden. Es ist ein Riesenunterschied, ob ich gegen Villarreal ausscheide oder gegen Paris Saint-Germain", sagte er. Hoeneß blickt nach dem 1:0 in Paris zuversichtlich auf das entscheidende Rückspiel in der Allianz Arena. "Wir haben uns in Paris eine super Ausgangsposition erarbeitet."
Hoeneß glaubt an eine insgesamt erfolgreiche Bayern-Spielzeit. Mit Blick auf den 35 Jahre alten Nagelsmann, dessen Trainer-Vertrag bis 2026 läuft, bemerkte er darum auch noch: "Wenn alles so kommt, wie ich das glaube, werden wir in sechs bis acht Wochen das Thema Nagelsmann nicht mehr diskutieren."
Hoeneß stichelt gegen Paris Saint-Germain
Der frühere Manager und Präsident betrachtet das aus Katar finanzierte PSG strukturell als "totales Gegenstück" zu seinem FC Bayern. "Wir haben es am Mittwoch mit einem Verein zu tun, wo Geld keine Rolle spielt. Die können alles kaufen - und verlieren gegen uns", stichelte er angesichts der aktuellen Ausgangslage.
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