Die Rettungs-Mission von Bernd Hollerbach ist gescheitert. Der Unterfranke hatte den Chefposten in Hamburg erst im Januar von Markus Gisdol übernommen, die Talfahrt des Traditionsklubs konnte er aber nicht aufhalten. Unter seiner Regie blieb der HSV in sieben Spielen ohne Sieg. Gerade Mal drei Punkte konnte der 48-Jährige auf sein Konto verbuchen. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nach der 0:6-Pleite am Samstag beim FC Bayern München acht Spieltage vor Saisonende weiter sieben Punkte. Als Nachfolger wurde nach Informationen von NDR 90,3 der U21-Trainer Christian Titz benannt, der mit der Regionalliga-Mannschaft des HSV auf Meisterschaftskurs ist. Der 46-Jährige soll die Profi-Mannschaft auf die Partie gegen Hertha BSC am kommenden Wochenende vorbereiten und das Team wohl bis zum Saisonende betreuen.
Hollerbach war schon vorbereitet
Nach dem desaströsen Auftritt in München hatte der 48-Jährige schon befürchtet, dass der neue HSV-Präsident Bernd Hoffmann auch bei ihm den Daumen senken könnte: "Es sind die Verantwortlichen, die diese Entscheidung treffen müssen. Ich muss ja meine Arbeit machen. Ich denke schon, dass die Herren auf mich zukommen werden. Die Herren werden irgendwann mit mir reden, ist doch klar", hatte Hollerbach da noch erklärt.
Bereits am Donnerstag hatte sich der Verein von Vorstandsboss Heribert Bruchhagen und Sportchef Jens Todt getrennt.