Im ersten von maximal sieben Finalspielen gaben beide Mannschaften von Beginn an Vollgas. Einen echten Blitzstart legten die Berliner hin. Nach gerade einmal 70 Sekunden ließ Deutschlands Torwartheld der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang, Danny aus den Birken, den Puck unglücklich zur Seite prallen - MacQueen schob locker zur Führung der Gäste ein.
Titelverteidiger kommt schwer in die Gänge
Bei einer Doppelchance des früheren Serienmeisters (7.) war aus den Birken dann wieder zur Stelle. Gegen starke Berliner kam der Meister nur schwer in die Gänge. Über die Stationen Macek und Derek Joslin landete der Puck bei Matsumoto, der den umjubelten Ausgleich markierte. Kurze Zeit besaß der EHC sogar die Oberhand, ehe plötzlich Nicholas Petersen durchstartete und Backman das 2:1 gelang.
Nicht mehr als der Anschlusstreffer
In dem temporeichen Schlagabtausch rettete aus den Birken gegen Thomas Oppenheimer (25.), beim Nachstochern flogen erstmals die Fäuste. Nur Sekunden später erhöhte Sheppard abgeklärt nach einem Pass von Backman. Die Bayern um Kapitän Michael Wolf konterten gegen die diesmal unaufmerksame Eisbären-Defensive und verkürzten durch Macek. Es wurde nun nickliger, intensiv blieb die Partie weiter. Die Berliner agierten auch im letzten Drittel weitgehend souverän und erhöhten fünf Minuten vor dem Ende dank starker Vorarbeit von Olympia-Silbergewinner Jonas Müller gar abgeklärt zur Entscheidung. Aucoin gelang kurz vor dem Ende nur noch der erneute Anschluss. Doch es blieb bei der Auftaktniederlage für den EHC. Auf der Jagd nach der dritten Meisterschaft am Stück müssen die Münchner nun aber am Sonntag (14.30 Uhr) in Berlin zurückschlagen.