Dimitrij Ovtcharov
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Dimitrij Ovtcharov

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Tischtennis: Vier "Musketiere" in Neu-Ulm

Mit Tomokazu Harimoto, Truls Moregardh, Lin-Yun-ju und dem deutschen Aushängeschild Dimitrij Ovtcharov hat Tischtennis-Bundesligist TTC Neu-Ulm vier Weltklassespieler in seinen Reihen. Allerdings: Das Quartett spielt nicht immer.

Bei Spielen der Tischtennis-Bundesliga, wie zuletzt gegen den Post-SV Mühlhausen, sollten sich die "jungen Wilden" beweisen. Vladimir Sidorenko ist einer von vier hochtalentierten Spielern aus Russland, die in Neu-Ulm ihre neue sportliche Heimat gefunden haben. Gegen Mühlhausen gewann der U21-Europameister gleich sein erstes Match glatt in drei Sätzen.

Der Unternehmer Florian Ebner hat 2019 den Verein gegründet und durch eine Wildcard in die Bundesliga gebracht, wo sich der TTC inzwischen zu einer festen Größe entwickelt hat: "Mit der sportlichen Entwicklung sind wir mehr als zufrieden, das ist grandios, vor allem in diesem Jahr, in dem wir auch noch die großen Musketiere verpflichten konnten", sagt er.

Ovtcharovs Verpflichtung ein Glücksfall

Die Verpflichtung Ovtcharovs war ein Glücksfall für den TTC Neu-Ulm. Ovtcharov stand zuletzt beim russischen Klub Gazprom Fakel Orenburg unter Vertrag. Mit Kriegsbeginn musste und wollte sich der 34-jährige ehemalige Weltranglistenerste einen neuen Klub suchen. Ein Wechsel nach China oder Japan wäre kein Problem gewesen, aber Ovtcharov wollte zurück nach Deutschland, weil seine Frau ihr zweites Kind erwartete. Die Chance für den TTC Neu-Ulm.

Finanziell kam Ovtcharov den bayerischen Schwaben entgegen. Und so spielen die Stars vor allem im Pokal und in der Champions League, was sich auszahlt: In beiden Wettbewerben steht Neu-Ulm unter den letzten Vier. Da ist es zu verschmerzen, dass das Ligaspiel gegen Mühlhausen am Ende mit 1:3 verloren ging.

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