Thorsten Fink im Blickpunkt Sport
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Thorsten Fink im Blickpunkt Sport

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Thorsten Fink zu Müller-Pause: "Schon ein ganz großer Spieler"

Ex-Bayern-Spieler Thorsten Fink glaubt nicht, dass die Nationalmannschaftsreise für Thomas Müller schon zu Ende ist. "Es ist ja erst mal nur für zwei Maßnahmen", so der 55-Jährige, der viel Erfahrung als Trainer gesammelt hat.

Die Nachricht kam überraschend. Thomas Müller soll in der Nationalmannschaft pausieren und wird "bei den nächsten beiden Maßnahmen nicht dabei sein", erklärte Hansi Flick am Sonntagabend. Es "bedeutet nicht, dass er für die EM kein Thema ist", stellte der Bundestrainer allerdings klar.

Ex-Bayern-Spieler Thorsten Fink sieht die Entscheidung im Blickpunkt-Sport-Interview entspannt: "Er hat ja jetzt auch anstrengende Tage hinter sich", so der Fußballlehrer. Ein forderndes Programm mit WM, Champions League, Pokal und Bundesliga: "Das ist schon kräftezehrend."

Natürlich wäre Müller sicher gerne dabeigeblieben, aber da "braucht er auch mal eine Pause." Fink glaubt nicht, dass es für immer ist. Es "kommt natürlich drauf an, was für Leistungen in der Zukunft dann noch kommen. Aber bei Thomas Müller braucht man sich keine Gedanken machen".

Müller "schon ein ganz großer Spieler"

Für den 55-Jährigen Fink, der bis Anfang November 2022 noch als Trainer beim arabischen Top-Klub SC Al-Nasr, bei dem nun Cristiano Ronaldo spielt, an der Seitenlinie stand, ist Müller mit all seine Toren und Assists, die man von ihm auch international gesehen hat "schon ein ganz großer Spieler."

Wichtig sei, dass die Nichtnominierung mit Müller abgesprochen wurde und "es nicht die Presse vorher erfährt". Und das hatte Flick im Vorfeld auch gemacht. "Das ist mit ihm besprochen, ich möchte jüngeren Spielern bei der Nationalmannschaft eine Chance geben", sagte Flick dem kicker.

Für Fink ist es deshalb legitim, dass der Bundestrainer zu den anstehenden Länderspielen ein paar Jüngere mitnehmen will. Am 25. März trifft Deutschland zunächst in Mainz auf Peru, drei Tage später geht es in Köln gegen Belgien. Auch im Juni wird Müller im Aufgebot fehlen. Früheste Rückkehr für den Weltmeister von 2014 wäre dann im September.

121 Länderspielen und 44 Toren

Müller steht aktuell bei 121 Länderspielen und 44 Toren. Bereits im März 2019 war er nach dem WM-Debakel 2018 vom damaligen Bundestrainer Joachim Löw aussortiert worden, das Comeback erfolgte dann im Vorfeld der ins Jahr 2021 verlegten Euro. Bei der Winter-WM in Katar startete Müller in allen drei Vorrundenspielen, blieb aber glücklos.

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