Das Lachen ist zurück bei Branimir Hrgota (links) und seinen Mannschaftskameraden.
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Das Lachen ist zurück bei Branimir Hrgota (links) und seinen Mannschaftskameraden.

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SpVgg Greuther Fürth: Wie lange hält die Erfolgswelle?

Als Bundesliga-Absteiger stand Greuther Fürth zwischenzeitlich am Tabellenende der 2. Bundesliga. Doch seit dem Trainingswechsel spielt das Kleeblatt wie ausgewechselt. Vor dem Rückrundenstart bleibt nur die Frage, wie lange der Erfolg anhält.

Über dieses Thema berichtete BR24Sport im Radio am .

Von einem Trainerwechsel erhoffen sich Sportvorstände immer neue Impulse für die Mannschaft und die Umkehr des Negativtrends. In den meisten Fällen verpufft dieser Effekt relativ schnell. Bei den Fürthern hat diese Maßnahme aber definitiv gefruchtet. Seit vier Spielen ist Alexander Zorniger der Chef an der Seitenlinie.

Unter seiner Regie gab es keine Niederlage und nur ein Unentschieden. Und das gegen Gegner wie den Hamburger SV und Darmstadt 98. "Zwölf wäre ein Traum gewesen, aber zehn ist schon sehr, sehr gut.", resümierte Zorniger vor Weihnachten in Blickpunkt Sport und meinte damit die Punkteausbeute. Vor dem Rückrundenstart gegen Holstein Kiel ist man im Ronhof also gelassen.

Derby-Niederlage zum Start

Es ist eine schwierige Saison für den Bundesliga-Absteiger bisher. Am zweiten Spieltag setzte es direkt eine schmerzhafte Derby-Niederlage beim 1. FC Nürnberg. Das Erstrunden-Aus im DFB-Pokal bei Oberligist Stuttgarter Kickers schloss sich an. In den folgenden sechs Spielen blieb die Spielvereinigung sieglos. Der 2:1-Überraschungssieg gegen Aufstiegskandidat Paderborn sorgte nur für kurze Entspannung.

Zorniger übernimmt nach Schneider-Entlassung

Nach drei weiteren Unentschieden wurde Trainer Marc Schneider nach einem 2:2 gegen Hans Rostock am 12. Spieltag entlassen. Der neue Trainer Alexander Zorniger übernahm erst nach einem 1:3 in Heidenheim, das die Mannschaft auf den letzten Tabellenplatz abrutschen ließ. Vier Spiele später haben sich die Franken aus dem Tabellenkeller herausgekämpft und mittlerweile sogar den Rivalen aus Nürnberg in der Tabelle hinter sich gelassen.

Doch auch wenn sich Platz zehn sehr entspannt anhört, weiß Zorniger den Erfolg einzuordnen: "Gefühlt klopfen wir gerade an die Aufstiegsplätze und realistisch sind wir drei Punkte weg von einem direkten Abstiegsplatz", so der Übungsleiter in Blickpunkt Sport.

Gute Stimmung beim Kleeblatt

Die Stimmung war gut in Fürth zum Trainingsauftakt. Der ein oder andere habe wohl noch einen "Dulla" (Anm d. Red.: Rausch) von Silvester und Weihnachten, witzelte der Schwabe Zorniger. Und die gute Laune war auch im Trainingslager in Belek vorhanden. Zwar verlor die Spielvereinigung den letzten Test gegen Ligakonkurrent Rostock mit 1:4, doch Zorniger zog dennoch ein zufriedenes Fazit: "Es war insgesamt ein sehr gutes Trainingslager. Die Inhalte, die wir uns vorgenommen haben, konnten wir umfänglich und inhaltlich umsetzen. Deshalb sind wir im Trainerteam sehr zufrieden."

Alle sind fit: Keine Neuzugänge für Fürth

Die Personalsorgen, die den Rivalen aus der Nachbarstadt derzeit plagen, sind den Weiß-Grünen bisher erspart geblieben. Alle Spieler sind fit. Deshalb sahen die Verantwortlichen auch keinen Grund, auf dem Transfermarkt tätig zu werden. So geht der Tabellenzehnte vorerst ohne Winter-Neuzugang in die Rückserie. Das Transferfenster hat aber noch bis Ende Januar geöffnet.

Wir haben einen großen Konkurrenzkampf“, sagte Sportchef Rachid Azzouzi beim Neujahrsempfang. Zorniger ergänzte: "Ich denke, dass wir mit der Truppe erfolgreich sein können. Aber man muss in dieser Liga sehr, sehr vorsichtig sein. Wir müssen auf und neben dem Platz mit dem typischen Kleeblatt-Gen, sich immer gegenseitig zu unterstützen, intensiv weiterarbeiten. Dann bin ich sehr zuversichtlich.“

Derby in Sichtweite

Die Rückrunde beginnt für die Fürther mit dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel. Natürlich will die Mannschaft an die Vor-WM-Form anknüpfen. Das ist auch nötig, denn bereits am 18. Spieltag kommt es erneut zum Derby mit dem 1. FC Nürnberg. Vor ausverkauftem Haus im Fürther Ronhof will das Kleeblatt die Hinspielniederlage vergessen machen.

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