15.03.2023, Andorra, El Tarter: Ski alpin: Weltcup, Abfahrt, Frauen: Kira Weidle aus Deutschland steht im Zielbereich.
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Ski-Weltcup in Andorra

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Weltcup-Finale: Weidle stürzt und will Fehler abstellen

Kira Weidle, aktuell die beste deutsche Speedfahrerin, sorgte beim Super-G-Finale in Soldeu mit einem Sturz für einen Schreckmoment. Andreas Sander zum Saisonabschluss noch einmal für ein gutes Ergebnis.

Kira Weidle, aktuell die beste deutsche Speedfahrerin, wollte nach Platz neun in der Abfahrt beim Weltcup-Finale im Super G eigentlich positiv überraschen. Doch die Wahl-Starnbergerin hatte sich in Soldeu/Andorra wohl zu viel vorgenommen. Die 27-Jährige ging angriffslustig in den Kurs, ein Fehler brachte sie allerdings schon im oberen Streckenteil von der Ideallinie ab. Weidle kam beim Sprung in Rücklage, flog ab und ins Netz.

Weidle ärgert sich und will an Fehlern arbeiten

Dabei ging der Sturz noch glimpflich aus. Es gehe ihr "den Umständen entsprechend ganz gut", sagte Weidle nach der missglückten Fahrt im ARD-Interview. "Der Fuß schmerzt etwas nach dem Einfädler".

Allerdings überwog bei der Speedspezialistin der Ärger darüber, dass ihr "solche blöden Fehler immer im Rennen passieren." Das sei etwas "worüber man sich Gedanken machen muss", ergänzte sie selbstkritisch und zog erste Lehren für die Vorbereitungen auf die kommende Saison. Sie will nicht nur die Fehler abstellen, sondern auch "auf jeden Fall an der Aggressivität arbeiten" und ein "bisschen kreativer werden."

Gut-Behrami beste Super-G-Fahrerin der Saison

Spannend blieb es bis zuletzt auch ohne Weidle bei der Vergabe der kleinen Kristallkugel. Titelverteidigerin Federica Brignone konnte den Gesamtsieg in der Disziplin nicht wiederholen, weil die Schweizerin Lara Gut-Behrami mit einem Sahnelauf Sieg und Kugel abräumte. Insgesamt schon zum vierten Mal. Mitfavoritin Ranghild Mowinkel (NOR) musste ihre Ambitionen als Tages-Dritte hinter Brignone ebenfalls begraben.

15.03.2023, Andorra, El Tarter: Ski alpin: Weltcup, Abfahrt, Herren: Andreas Sander aus Deutschland reagiert im Zielbereich.
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Andreas Sander nach Platz sechs beim Super G

Sander noch einmal formstark auf Rang sechs

Nach einer nicht gerade berauschenden Saison hatten die Speedfahrer Andreas Sander und Romed Baumann beim Weltcup-Finale in der Abfahrt zwei Podestplätze gefeiert. Im Super G war Sander, der in Aspen das erste Podest des Winters in dieser Disziplin eingefahren hatte, der DSV-Hoffnungsträger für das letzte Rennen.

Und Sander, im Allgäu daheim, lieferte. Mit Platz sechs fuhr er das viertbeste Ergebnis des WM-Winters ein. "Da hab ich in dieser Saison schon ganz andere Phasen gehabt", freute sich Sander über seine Serie. "Viermal in Folge in die Top Ten." Das Ergebnis lässt den 33-Jährigen zudem zuversichtlich nach vorne blicken. "Vielleicht kann ich den Flow in die nächste Saison mitnehmen." Bei Romed Baumann war dagegen die Luft raus. Zum Abschluss kam der 37-Jährige nur auf Platz 20.

Odermatt überragender Super-G-Fahrer der Saison

Mit dem sechsten Saison-Sieg im Super G räumte der Schweizer Marco Odermatt dagegen im Finale auch souverän die kleine Kristallkugel für den Disziplinen-Weltcup ab. Marco Schwarz (AUT) fuhr noch auf Rang zwei und verwies den Norweger Aleksander Aamodt Kilde auf Platz drei.

Andreas Sander
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Andreas Sander