Der FC Augsburg und Stürmer Florian Niederlechner gehen nach vier Jahren getrennte Wege. "Ich kann bestätigen, dass Florian mit Vertragsende im Juni seine Karriere bei Hertha BSC fortsetzen wird", hatte zunächst Ingo Haspel, Berater von Niederlechner, dem TV-Sender Sky gesagt.
Bobic: "Torgefahr, Mentalität, Körperlichkeit"
Einen Tag darauf bestätigten die Berliner den Wechsel: "Wir freuen uns, dass wir Florian Niederlechner für Hertha BSC gewinnen konnten. Mit ihm bekommen wir einen erfahrenen Offensivspieler, der Torgefahr, Mentalität und Körperlichkeit mitbringt. Das alles hat er in den vergangenen Jahren regelmäßig in der Bundesliga unter Beweis gestellt", sagte Hertha-SPortchef Fredi Bobic.
Der gebürtige Ebersberger war nach Profistationen in Unterhaching, Heidenheim, Mainz und Freiburg 2019 zum FCA gewechselt. Im Sturm der Schwaben war NIederlechner, wenn er von Verletzungen verschont war, fast immer gesetzt. In der laufenden Saison absolvierte er 14 von 15 Bundesligaspielen und beide Partien im DFB-Pokal. In der Liga traf er in dieser Saison vier Mal. In insgesamt 181 Bundesligaspielen war Niederlechner 44 Mal erfolgreich.
Übers Karrierende beim FC Augsburg nachgedacht
Vor der vergangenen Saison hatte Niederlechner im Instagram-Talk mit BR24 Sport noch angedeutet, dass er sich sogar ein Karriereende beim FCA vorstellen könnte: "Wer mich kennt, der weiß, wie gerne ich beim FC Augsburg bin. Weil es auch ein sehr, sehr wichtiger Verein für mich ist, den ich auch sehr im Herzen trage."
- Instagram-Talk: Florian Niederlechner - "Ich war jedes Jahr im Abstiegskampf"
Ersatz für Davie Selke bei Hertha BSC
Doch in der laufenden Saison bekam Niederlechner mit Ermin Demirovi und Mergim Berisha hochkarätige Konkurrenz im Sturm. Bei seinem neuen Verein Hertha BSC dürfte Niederlechner dagegen als Stammspieler gesetzt sein. Von dort wechselte Leistungsträger Davie Selke in der Winterpause zum 1. FC Köln. Im Sturm herrscht bei den Hauptstädtern also Handlungsbedarf.
Angeblich war auch Niederlechner ein Kandidat in Köln. Nach Medienberichten soll es aber nicht zu einer Einigung gekommen sein, weil Niederlechner einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bis 2025 wollte. Köln-Neuzugang Selke erhielt einen Kontrakt bis 2024.